Gyrocopter bei Breitscheid abgesürzt.

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  • .....2 bis 3mal pro Sekunde, würde ich schätzen! Wenn Du Dir das grusel-Video aus Japan nochmal anschaust, wirst Du sehen, wie der Gyro sich beim runterfallen zerlegt. Die Zelle "baumelt" ja am Rotorkopf und ohne "Zentrifugalspannung" des Rotors schlägt dieser munter in Bug und Heck. Glaube mir: ein stehender oder auch nur stark verzögerter Rotor ist das Ende. Da gibts nix! Über eine Rakete kann man diskutieren.....
    LG
  • BerndFfm schrieb:

    Der Modell-Heli hat zwar Pitchverstellung, aber beim Überschlag mit stehendem Rotor ist das ja egal. Bei Auto-Rotation hat man ca. -5 bis -8 Grad Pitch, das ist sicher mit einem Gyrokopter vergleichbar.
    Ein Modell-Heli hat 3 bis 25 kg, die gezeigten werden so um die 5 kg liegen.
    Natürlich ist die Flugphysik nicht die Gleiche, aber sicher ähnlich.
    Die Flugmanöver meinte ich nicht (die würden jedes manntragende Fluggerät und jeden Menschen zerreisen, es wurden bis 60 G gemessen, ohne Absturz), sondern den freien Fall mit fast stehendem Rotor.
    Wenn man sich in einem Gyrokopter befindet, der sich überschlägt, und dann auch bei Zwangsantrieb noch 2 - 3 Mal um die Hochachse dreht, dann ist sicherlich mit völligem Orientierungsverlust zu rechnen. Aber besser als ein Absturz.
    Bei stehendem Rotor wäre vielleicht ein Rettungssystem sinnvoll.
    Ist ja nur so ne Idee von einem Laien.
    Grüße Bernd


    Nein, Pitch ist nicht vergleichbar. Der Hornet von Don Shoebridge hat 2-3 Grad positiv (hat zwar keine D-M Zulassung, aber von dem habe ich zufällig die Daten vorliegen). 
    Die zugrundeliegende Flugphysik hingegen ist identisch (es gibt nur eine einzige).
    Der stehende Rotor eines manntragenden Autogyro würde den Belastungen im Fall mit stehendem Rotor nicht standhalten und sich zerlegen. Zuvor werden aber schon die Schlaggelenke weit über die Belastungsgrenze hinaus belastet.

    Grüße
    Maik
  • Gyronimus schrieb:
    Ich finde es gewagt, die Flugphysik eines Tragschraubers (450kg) mit der eines Modellhelis (1kg?) zu vergleichen.
    ... Physik ist Physik ...
    Für einen A380 gelten die gleichen physikalischen Bedingungen wie für eine Schmeißfliege.

    Viele Grüße
    Ralf
  • Ralle schrieb:
    Gyronimus schrieb:
    Ich finde es gewagt, die Flugphysik eines Tragschraubers (450kg) mit der eines Modellhelis (1kg?) zu vergleichen.
    ... Physik ist Physik ...
    Für einen A380 gelten die gleichen physikalischen Bedingungen wie für eine Schmeißfliege.

    Viele Grüße
    Ralf


    Mit "Physik ist Physik" hast du grundsätzlich natürlich schon Recht, trotzdem sind aerodynamische Eigenschaften von Flugzeugmodellen nur mit grösster Vorsicht mit denen ihrer Vorbilder vergleichbar. Denn wenn man die aerodynamischen Eigenschaften von Fluggeräten sehr unterschiedlicher Größen aufeinander skalieren möchte, muss man Ähnlichkeitsgesetze der Fluiddynamik beachten. Und dann spielt plötzlich die Luftdichte eine maßgebliche Rolle, weil die beim direkten Vergleich mitskaliert werden muss. Das ist bei unseren Spielzeugmodellen ja nicht der Fall, und dürfte im Experiment u.U. auch schwierig werden. In deinem Beispiel, des A380 und der Schmeißfliege gelten also völlig unterschiedliche aerodynamische Bedingungen! Noch ein ganz einfaches Beispiel: Ein Nebeltröpfchen schwebt fast in der Luft, wärend sein großer Bruder, der Regentropfen, einfach nach unten fällt.

    Gruß - Rüdiger

  • ... richtig !

    Und deshalb ist ja Physik auch so spannend.

    _________________________
    Hoch auf dem gelben Wagen
    sitz ich beim Ralle vorn...

    Viele Grüße
    Ralf
  • Moin, Ihr habt natürlich Recht, ich habe mich schludrig ausgedrückt. Aber noch eine Frage an die Modell-Piloten hier: Haben die im Video gezeigten Helis wirklich 5 Kg? Das kann ich kaum glauben, so wie die tanzen.
    Gruss
    G.

  • In beiden Videos ist der T-Rex 700 Nitro zu sehen, der hat ein Abfluggewicht von ca. 4,5 kg bei 1,60 m Rotordurchmesser. Der gleiche Heli in Elektroversion hat ca. 4,8 kg. Die Elektromotoren haben inzwischen mehr Leistung als die Benzinmotoren in Modell-Helis.
    Man versucht unter 5 kg zu bleiben weil man bei über 5 kg bis 25 kg einen zugelassenen Modellflugplatz braucht, unter 5 kg darf man überall fliegen (Elektroversion). Von 25 bis 125 kg Abfluggewicht braucht man eine Einzelzulassung.
    Der kleinste kunstflugtaugliche Modell-Heli hat ca. 45 gr. Abfluggewicht (E-Flite Blade mCPx).
    Grüße Bernd
  • rlippok schrieb:

    maxmobil schrieb:
    Eventuell ist ja mit "Mindestgeschwindigkeit" jene gemeint bei der der Gyro noch richtungsstabil bleibt, ..

    Also, dann sind wir ja schon einen Schritt weiter. Und was macht nun der Tragschrauberpilot um diese Mindestgeschwindigkeit bei stehendem Motor nicht zu unterschreiten? Drücken, oder ziehen?

  • Das ist die Mindestgeschwindigkeit für den HORIZONTALFLUG und nicht gleichzusetzen mit einer stall speed. Bei Motorausfall ist auch beim Gyro ein Sinkflug eine gute Alternative zur Pausetaste.
  • Achtung Off Topic:

    700 Nitro, kannt ich noch gar nicht als Heli,
    sondern nur das hier. Gewicht ist ähnlich,
    aber viel heftiger ;-) Guckst du hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=ged4lz_Fw2Y
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