Falsche Landerichtung

Forum - Unfallprävention
  • Hallo mbr,

    also da bin ich mir nicht ganz so sicher :-)

    Klar sag ich dem Nichtvorbereiteten auch wo er sich hinstellen soll. Aber wenn überhaupt niemand da ist den er fragen kann bin ich der festen Überzeugung wird er selbst einen Platz finden.

    Bzgl. der einzelnen Dauerbeschwerer: Bin ich auf Deiner Seite.Aber manchmal ist schwierig
    Da stimm ich dir zu. Aber das liegt nicht am Flugleiter sondern an der Psychologie der Behördenmitarbeiter und dem Aufbau des Systems. Das sprengt jetzt aber den Rahmen :-)

    Das erfordert aber einen hohen Kooperatioswillen bzw. auch eine hohe Kooperationsfähigkeit auf bei allen Beteiligten.

    Natürlich ! Ich bin aber der Meinung, dass ein Flugleiter sowas nur behindert. Wenn keiner da ist MUSS man sich untereinander unterhalten.
    Meine Erfahrung? Naja wie gesagt hab ich jetzt noch nicht soooo viele Stunden, aber ich hab tatsächlich das Gefühl, dass durch den Flugleiter den Piloten das Gespür genommen wird mit wem sie eigtl. funken. Und zwar nicht mit der Person am Boden sondern mit dem übrigen Platzrundenverkehr.


    Und bei der Fiktion muss ich Stephan recht geben. Das ist doch sehr weit hergeholt und die Praxis ist ne Andere.
    (Bei frührem Schiedsrichterlehrgang ist bei solchen Fragen die Gegenfrage gekommen: Was passiert wenn der Ball auf der Latte liegen bleibt? :-))

    Also ich sags nochmal: Ich sehe keinen Grund für einen Flugleiterzwang !

    MfG
    Schlabbe (mit 2 b)

    P.S.: Ich werd meinen Spitznamen den ich seit ca. 15 Jahren hab nicht wegen eines Editors ändern :-). Ich kann aber auch damit leben wenn da mal von irgendwem 2 p reingeschrieben werden :-D
  • Schlabbe schrieb: Und genau dafür lohnt es sich diesen Zwang abzuschaffen !

    Bin bei dir, aber zwei Sachen werden dauernd vermischt:

    1.) Wir haben Flugleiterzwang - da kann man dagegen sein und die Abschaffung unterstützen.

    2.) Es gibt Flugleiter, meiner Meinung nach extrem wenige, die meinen ein Flug leiten zu müssen und sich als Leiter aufspielen - das kann/muss man in den Vereinen klären, aber die Lösung kann doch nicht sein, dass "Flugleitergegner" jedem, und sei er noch so bemüht, "blöd" kommen" ... 

    Ein selbst erlebtes Beispiel: Ich bin der Nähe eines Platzes und höre am Funk mit, am Funk eine überaus nette, ältere Dame, die seit Jahren, wenn sich absolut niemand findet, dort Flugleiterdienst macht. Vor mir ein "Fliegerkollege", der meint er wäre jetzt da zur Landung, die nette Dame sagt ihm ihn sehr nettem Ton: Piste xy, frei zur Landung. Was er dieser Dame dann auf den Kopf geworfen hat, was  sie sich einbilde, das wäre doch kein kontrollierter Platz, sie solle sich doch nicht so aufspielen etc etc. So etwas habe ich noch nicht erlebt.

    Also seid doch gegen den Flugleiterzwang, OK, aber hört auf die Leute aufzustacheln es den Flugleitern zu zeigen, es gibt schon genug Piloten , die vor lauter Wichtigkeit fast platzen ...

    Gruß Flugherb 

  • Moin,

    es stachelt doch niemand jemanden auf, die Flugleiter anzumachen. Die machen auch nur ihren Job. Das sie als FL unnötig sind, dafür können sie ja nichts...

    Es ist nur so, dass ein leitender Flugleiter ein Gefährungspotential birgt, was nicht zu verachten ist, weil dann eben Piloten darauf kommen können, ihr Gehirn abzugeben. Wurde weiter oben schon mal dargestellt.

    @Schla2be: 100 % Zustimmung, leider läßt die Revolution auf sich warten ;-)

    Wie wird eigentlich im Moment von Seiten der Behörden die FL-Pflicht begründet ? Haben wir schon immer so gemacht, kann es ja wohl nicht sein. Hat jemand da Infos ?

    Walter
  • Hallo herb,

    mir liegt es fern jmd. anzustacheln den Flugleiter zu attackieren.
    Das sollte auf keinen Fall so rüberkommen.

    In deinem geschilderten Fall hätte ich das je nach Position ignoriert (kurz vorm Aufsetzen) oder die normalen Meldungen (z.B. Eindrehen Endanflug) gemacht.
    Ich bin überhaupt nicht die Person dafür dann diese Personen zu kritisieren (schonmal gar nicht im Funk; hat dort nichts zu suchen).
    Nur wenn ich dann noch angemotzt werden würde, würde ich auch was sagen (aber immernoch in einem freundlichen Ton).

    Vlt. mal noch ein Beispiel von vor Kurzem:

    (nach Einleitungsanruf)
    Ich: D-.... wir würden gerne einen tiefen Überflug über die Piste machen.
    FL: Tiefe Überflüge gibts bei uns nicht! (im barschen Tonfall)
    Ich: D-... verstanden. Überquere dann die Piste [west-ost Ausrichtung] in 5 min von Norden nach Süden in 2000 ft
    (4 min später)
    Ich: D-... midfield-crossing in 1 min von Norden nach Süden in 2000 ft
    FL: Wer bezahlt denn die Landegebühr?
    Ich(etwas perplex :-)): Wir landen nicht.
    FL: Das tut überhaupt nichts zur Sache! (immernoch gleicher Tonfall)
    Ich (nach Überqueren der Piste und verlassen der Platzrunde): D-.... verlässt die Frequenz. Einen schönen Abend noch.
    FL: ""

    Es war übrigens sonst überhaupt nichts los am Platz.
    Wie gesagt: vlt. habe ich einfach nur Pech :-)


    Wie gesagt bin ich der Meinung, dass wir mit positiven Beispiel vorangehen müssen; sowohl als Pilot wie auch als Flugleiter.

    MfG
    Schlabbe
  • Schlabbe: Wie gesagt bin ich der Meinung, dass wir mit positiven Beispiel vorangehen müssen; sowohl als Pilot wie auch als Flugleiter.

    ... das isses, damit wäre eigentlich alles gesagt/getan, danke für den Satz.

    Gruß Flugherb  

  • Hallo * und insbesondere Schlabbe mit 2b,

    als ich weiter oben mal meinen ersten Beitrag zu diesem Thema geschrieben habe, habe ich nicht erwartet, dass da eine so umfangreiche Diskussion bei rauskommt. So weit, so gut und das "gut" meine ich in keiner Weise ironisch.
    Was bleibt als Zusammenfassung für mich:
    ich denke, die meisten der Foristen haben schon ein Bewusstsein dafür, dass der Flugleiter oder Türmer oder wie man ihn auch nennt, Anspruch auf eine pflegliche Behandlung hat. Und wenn er mal übers Ziel hinauskommt und etwas zu viel sagt, so what.
    Ich werde, wenn ich in der nächsten Saison wieder einmal den Flugleiter mache, mal versuchen, mich extrem zurückzuhalten in dem im Thread beschriebenen Sinn. Mal sehen, wie die Pilotinnen und Piloten damit umgehen. 

    Und damit Tschüss

    mbr
  • Kleiner Nachtrag extra für Stephan2:

    erstmal bin ich nicht von vielen Zweifeln geplagt, sondern  ich habe gewisse Zweifel. ich habe ja in meinem jetzt vorletzten Thread geschrieben, dass ich mal in der nächsten Saison schaue, was passiert. Ich werde, falls ich es nicht vergesse, Dir davon berichten.

    Zu dem Thema Maulwürfe und Wildschweine folgendes:
    Ich finde es unfreundlich, dass Du mit einer gewissen Arroganz darüber hinweggehst.
     
    Ich hatte eben einen Absatz formuliert zu unserem Vereinsflieger (Remos GX / Wert ca. 70.000 Euro) bzgl. der Konsequenzen, die ein solcher Unfall hätte. Denn habe ich wieder gelöscht, ich will die Teilnehmer nicht damit langweilen.

    Aber: Wenn Du mit Deinem eigenen Flieger unterwegs bist wie Du mit deinem Sunny oder ich mit meinem  Trike, sieht natürlich vieles ganz anders aus.

    Da bitte ich Dich, mal darüber nachzudenken.

    MfG mbr
  • Bei einem Einweisungsflug mit Eigentümer (und gleichzeitig Fluglehrer) auf einer Jodel, wurde die Landerichtung vom FL auf Piste xx usw. durchgesagt. Gesagt, getan. Im Endanflug kommt mir ein startender MoSe entgegen. Abdrehen von beiden Beteiligten. Fall erledigt.
    Ursache: Klarer Funkempfang von einem anderen Platz, der den hiesigen Platzverkehr überlagert hat. Warum, wieso? Keine Ahnung. Keine Gefahr, weil die Piloten aufgepasst haben. Aber: Wir waren alle perplex.

    Zum Ton zw.. FL. u. Piloten in der Platzrunde: Manch ein FL ist überfordert und Funk ist für mache Flieger der pure Stress.
    Wenn da dann der falsche Ton angeschlagen wird, kommt es schnell zu Streit und Mißverständnissen.

    Schlabbe und Flugherb sagen es ganz richtig: Der Ton macht die Musik und wie es in den Wald schallt, so kommt es wieder heraus.
  • Kleiner Nachtrag für mbr:  ;-)

    Wenn Du Dich von mir unfreundlich behandelt fühlst dann tut mir das natürlich sehr leid, auch wenn wir ja mittlerweile wissen dass Du ziemlich schnell beleidigt bist... ;-) Ich meinte es aber durchaus ernst. Geh mal woanders fliegen und Du wirst erstaunt feststellen dass trotz fehlender NOTAM für Wildschweinfurchen und dergleichen und einem Flugleiter der aufgeregt mit roter Fahne auf der Piste einherrennt oder am Funk Warnungen brüllt, auch dort erstaunlicherweise nicht mehr Orchideen geschrottet werden. Es geht, kannst Du mir glauben. Und mit Arroganz hat das nichts zu tun, eher mit Erfahrung, ich flieg nämlich nicht nur Sunny...

    Gruss Stephan
  • Flugherb schreibt
    "Chris schreibt: Ganz sicher legt er z.B. keine Landerichtung fest oder
    sagt mir, wo ich in die Platzrunde zu fliegen habe oder wer Nummer 1 ist
    oder oder.
    Also
    dazu habe ich eine Frage: Du kommst auf einen fremden Platz, dort sind
    mehrere Flugzeuge in der Platzrunde, denen hat hat der Türmer die
    Landerichtung mitgeteilt und womöglich auch wer als Nr irgendwas landen
    wird - was machst du jetzt ?"

    Na ganz einfach: Wenn ich zu der Ueberzeugung gekommen bin, dass die andere Landerichtung besser/sicherer/whatever ist: Warten, bis der der Anflug frei ist und landen. Wo ist das Problem?


    Chris
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