VMC wie oft pro Jahr bei Flügen quer durch Deutschland

Forum - Wetter & Meteorologie
  • Bei Angestellten sollte das noch einfacher sein: Da chartert die Firma einfach den Flieger.

    Allerdings macht einem da das Wetter wohl einen Strich durch die Rechnung. Und meist auch die Tatsache, dass man nicht im Dunkeln fliegen kann.
    Andernfalls würde ich ca. 100h auf Unternehmenskosten pro Jahr fliegen und mit dem UL immer noch günstiger sein als mit AirBerlin und Europcar.
  • Eins muß man allerdings klarstellen: Auch bei der von mir erklärten Absetzbarkeit VERDIENT man kein Geld, sondern man reduziert die Kosten des Fliegens. Wenn man es dann schafft, beruflich veranlasst so viel zu fliegen (in der Regel wird das ja nur im Sommerhalbjahr möglich sein, und, wie Ich aus den Antworten rausgehört habe, eher bei so Strecken wie Mannheim-München, und eher nicht z.B. Mannheim-Hamburg), daß man einen wesentlichen Anteil des Fliegers betrieblich verwendet, dann kann man eben unterm Strich etwas billiger fliegen, bzw. die Anschaffungskosten eines eigenen Flugzeugs nennenswert reduzieren.


    Das Geld muß man aber HABEN. Wer relativ wenig Steuern zahlt, wie das z.B. bei Angestellten mit Durchschnittsgehalt in der Regel der Fall ist, für den wird die Steuerersparnis wenig ins Gewicht fallen. Die von mir geschilderte Möglichkeit ist auf Selbstständige zugeschnitten.

  • Angestellte rechnen das über die Reisekosten mit dem Unternehmen ab. Die interessiert eine Steuerersparnis da nicht und fliegen dann sogar aus ihrer Sicht kostenlos. ;-)
  • Zum Thema Steuern, Fliegen und Arbeitnehmer:


    Ich hatte in 2009 einige Dienstreisen. Eine davon habe ich mit einem gecharterten UL gemacht. Alles beim Fiskus zum Lohnsteuerjahresausgleich nachgewiesen. Das Finanzamt hat dann auch die tatsächlichen Kosten, also Nasscharter, Landegebühr und Abstellgebühr für eine Nacht anerkannt.


    Eingetragen habe ich den selbst ermittelten Kilometersatz (Charter/Strassenkilometer) und als Reisenebenkosten die Flugplatzgebühren. 

  • Oliver Reik schrieb:
    Eine kleine Ergänzung zu truxxon′s Post: selbst mit Echo-Fliegern gibt es wohl regelmäßig massiven Ärger mit dem Finanzamt, wenn es um die Abschreibung geht.
    Immerhin würde einem so ein Vogel, zumindest im Sommerhalbjahr und in Verbindung mit IFR, planbare Flüge erlauben. 2-motorig mit Enteisung auch im Winter. Kostenmäßig ist ein Ganzjahres-IFR-Flieger aber eine völlig andere Klasse wie ein UL...

    Warum machst Du denn nicht den PPL und charterst Dir bei Bedarf eine Cessna o. Ä.? Die Kosten kannst Du dann auch problemlos steuerlich gelten machen. In Speyer (Du kommst doch aus Mannheim!?) stehen meines Wissens auch einige gut ausgestattete Flieger zum chartern zur Verfügung.

    Viele Grüße,

    Oliver

     Hallo Oliver,


    ja, die PPL in Mannheim zu machen ist ja auch eine Alternative. Allerdings ist ja nicht jede Cessna IFR-ausgestattet, oder?


    Und das Problem mit dem Wetter habe Ich ja dann auch, oder kann man mit einer Cessna auch bei VFR-Wetter bzw. grenzwertigen Wetter öfter fliegen als mit einem UL?


     


     

  • Laut "Pilot und Flugzeug" Heft 02/2007, S. 5 gab es nach META-Report vom DWD in den Jahren 2000 bis 2006 auf der Strecke Köln - Berlin durchschnittlich 280 Tage im Jahr, an denen Flüge nach VFR möglich waren.


    Unter IFR waren es mit einer entsprechend zugelassenen C172 durchschnittlich 340 Tage, wenn für die Flüge eine Flexibilität von 6 Stunden bestand.


    Erst 2-Mot mit Enteisung erlaubte Fliegen mit 1 Stunde Flexibilität an 353 Tagen.


    Aus meiner Erfahrung kann ich auch zustimmen, daß die Mittelgebirge in der Mitte Deutschlands öfters eine Barriere darstellen, die auf den Strecke Köln-Berlin nicht zum tragen kommt. Außerdem sind die meisten ULs wesentlich Wind-empfindlicher als doppelt so schwere E-Klasse-Flieger. Daher dürfte der Anteil an fliegbaren Tagen auf Strecke Nord-Süd unter 200 liegen oder grob gesagt bei 50%.


    Für ernsthafte regelmäßige und nicht nur gelegentliche berufliche Nutzung sehe ich IFR als unbedingtes Muß in unseren Breitengraden.

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