Rundflüge mit UL organisieren

Forum - Luftrecht
  • >Würde vor jedem Flug jeder Flieger am Rollhalt gewogen werden,
    >dann hätten wir längst Reise-ULs mit nur 250kg Leergewicht!

    >:-)))

    >BlueSky9

    Da gebe ich Dir recht. Ein Grund warum ich keine CTSW mehr habe. Ich bin jetzt bei fast 200KG Zuladung gelandet und kann bei einen 60 Liter Tank locker zu zweit überall hin. Ich gebe aber zu, dass wenn man selber ein zu schweres UL hat, neigt man dazu es zu ignorieren oder schön zu reden. Ich bin heute der Meinung >300 KG gar keine Zulassung zu erteilen. Das einzig gute an der 120KG Klasse ist, dass es ein fixes Gewicht gibt und wer ein Kilo drüber ist, kann nicht in der Klasse fliegen. Diesen Ansatz finde ich richtig. Ein UL zu bauen und zulassen was für zwei Personen ausgelegt ist und man nur alleine fliegen kann ist sinnlos, aber heute praxis. Wer mehr braucht kann jetzt in die 600KG Klasse gehen , aber bitte ein E im Namen tragen. Ich finde DHelmich vorbildhaft, er hat erst den PPL gemacht und dann sich eine CTLS geholt. Ich denke auch, dass wenn sich die 600KG Klasse etabliert es den übergewichtigen irgendwann mal an den Kragen geht. Allein das Risiko wäre mir zu hoch. Und die Diskussion sich dann an den Hersteller zu wenden ist zwecklos. Wir alle zahlen den Preis von LTA′s die auf Herstellerfehlern rühren. Die 1800 Euro für das Trimtab der CTSW ärgern mich heute noch. Ich als Kunde muss für einen Konstruktionsfehler bezahlen. Folge ich dem nicht, bin ich am Boden. Den Herstellern ist es doch Egal, "sell and forget".  Das muss jeder verantworten, aber am Ende nicht jammern, wenn es soweit kommt. Und sein wir Ehrlich, wenn ich heute bei Information melde: CTSW VFR zwei Personen von A nach B weiss jeder das hier Übergewicht herrscht. 


    LG




  • Mit meiner CTSW geht es noch, weil ich recht leicht bin, meine Frau nochmal deutlich weniger. Und die meisste Zeit fliege ich eh allein.

    Aber fuer gewerblich muesste man einen Flieger haben mit um die 250kg Leermasse. Denn man hat auch mal nicht idealgewichtige Passagiere, ich kenne das zur genuege von meiner Zeit auf Reunion. Und wegschicken tut man die dann auch nicht.


    Chris
  • Privat betrieben und ab und an mal wen mitnehmen, da mag es noch einigermassen gehen. Aber eben, wenn es gewerblich (!) aufgezogen werden soll, dann...
    Und damit fängt es halt an. Aus genau diesem Grund sind die heutigen ULs so schwer, weil der potentielle Käufer mit der Einstellung "Ach, ist ja nur für mich und wird schon irgendwie gehen..." an das Bestellformular herangeht. Im Wägebericht wird nicht zwischen "privates Leergewicht" und "gewerbliches Leergewicht" unterschieden, sondern ausschließlich von Leergewicht gesprochen.

    Fällt nun eines dieser "privat überladenen" ULs vom Himmel, wird kein Unterschied gemacht. Der Unfall wird immer auf die _gesamte_ UL-Szene projiziert und nicht auf die UL-Szene der Privatüberladenen. Niemand wird daherkommen und sagen: "Naja, war ja privat, also können wir die Überladung außer Acht lassen..."
    > PS.: Gewichtsdiskussionen sind willkommen.

    ...mutig :-)
    Nicht wirklich. Eher realistisch. Aber man muss sich an die eigene Nase fassen. Prinzipiell sind _auch_ wir, als potentielle UL-Käufer diejenigen, die das Ruder irgendwo in der Hand haben. Einfach, indem man bei der Kaufentscheidung dem leichteren UL den Vorzug gibt und das bei der Konkurrenz, die das Los nicht erhalten hat, auch so als Argument fallen lässt. Würde das jeder so durchziehen, wird die nächste Aero endlich mal interessant :)
  • Im Wägebericht wird nicht zwischen "privates Leergewicht" und "gewerbliches Leergewicht" unterschieden
    Stimmt schon. Der grosse Unterschied ist, dass ich privat meine Passagiere aussuchen kann. Den Luxus kann sich ein Gewerbetreibender kaum leisten. :) Wie gesagt, ich spreche aus jahrelanger Erfahrung...


    Chris
  • Der grosse Unterschied ist, dass ich privat meine Passagiere aussuchen kann. Den Luxus kann sich ein Gewerbetreibender kaum leisten.
    Das ist Quatsch... Auch ein Gewerbetreibender kann ganz einfach "Nein" sagen.
    Wie gesagt, ich spreche aus jahrelanger Erfahrung...
    Klar, die hat hier ja jeder. Meistens sogar mehr als genug :)
  • Wenn ich die vergangene Postings hier so lese, scheint es gar keine UL-Administration, keine Bauvorschriften (mit der dort nach LTF-UL 2003 definierten Leermasse von max. 295,5 kg (472,5 kg minus Sprit für eine halbe Stunde Reiseflug bei Dauerhöchstleistung (ca. 7 kg) und minus min. 170 kg Insassenmasse)), keine Musterzulassung, keine Musterprüfung und vor allem keine Stückprüfung vor Auslieferung zu geben.

    "Den Herstellern sind die Hände gebunden, der Kunde will das so", soll wohl ein Witz sein!!

    Solange wir noch immer eine derart fragwürdige* Administration in unseren Verbänden haben, die das alles allein und vollumfänglich zu verantworten haben, wird sich da nix tun.
    Scheint aber von höchter Stelle gedeckt zu sein, oder was glaubt Ihr warum hier nicht bei uns Piloten und Haltern richtig durchgegriffen wird....

    Michael

    *) sind die einfach nur hoffnungslos inkompetent oder sind vielleicht ganz andere Gründe im Spiel??
  • Prinzipiell sind _auch_ wir, als potentielle UL-Käufer diejenigen, die das Ruder irgendwo in der Hand haben. Einfach, indem man bei der Kaufentscheidung dem leichteren UL den Vorzug gibt und das bei der Konkurrenz, die das Los nicht erhalten hat, auch so als Argument fallen lässt. Würde das jeder so durchziehen, wird die nächste Aero endlich mal interessant :)
    Hi,

    nicht wirklich. Was du vergisst ist die Diskrepanz zwischen dem, was wir hier so schreiben (Ja, ich hätte gern das puristische UL mit geringer Leermasse) und dem was wir dann wirklich wollen (Reisegeschwindigkeit, Komfortsitze, Autopilot, 100PS, Langstreckentanks). Beim Bestellen sind wir dann ehrlich. Sonst würden viel mehr leichte ULs verkauft und geflogen.

    Und solange das eine oder andere Auge zugedrückt wird bekommt jeder genau das was er mag. Der Käufer sein Wunschflugzeug. Der Hersteller seinen AUftrag und der Markus seinen Traffic. Ist doch klasse, oder?

    Ulf
  • FD: "Solange wir noch immer eine derart fragwürdige* Administration in
    unseren Verbänden haben, die das alles allein und vollumfänglich zu
    verantworten haben, wird sich da nix tun.
    Scheint aber von höchter
    Stelle gedeckt zu sein, oder was glaubt Ihr warum hier nicht bei uns
    Piloten und Haltern richtig durchgegriffen wird...."


    Solange die fragwürdige Administration auch vor Gericht behauptet, die inzw. bekannten (und belegten) sogar durch eigene Nachwägungen festgestellten Gewichte wären absolute Einzelfälle, die behaupteten Übergewichte ganzer Herstellerserien gäbe es nicht, kann ich mir vorstellen, wer diese Dreisigkeit deckt: Das zuständige Ministerium und der dort zuständige Referatsleiter.

    Ich warte auf den Tag, wo diesen Herren der Administration - ähnlich wie jetzt den Vertretern einer großen deutschen Bank - wegen Prozessbetrug der Staatsanwalt im Nacken sitzt. Diese Lügereien funktionieren ja nur solange, wie die Piloten mauern und das Thema verniedlichen.
  • Merke: Eine Rechtsschutzversicherung kann Vernunft und gesunden Menschenverstand nicht in jedem Falle vollumfänglich ersetzen.

    (Steht zumindest bei mir so oder so ähnlich auf dem Merkblatt zu den Versicherungsbedingungen)

    Ulf
  • Das ist Quatsch... Auch ein Gewerbetreibender kann ganz einfach "Nein" sagen.
    Natuerlich kann er einfach nein sagen. Er kann auch einfach sein Schild abschrauben...

    Wir hatten einmal den Fall, dass wir nein sagten, die Frau hatte geschaetzte 200kg ;) Das haette der Flieger vermutlich nicht geschafft.... Weiss nicht, ob die Konkurenz sie dann flog.


    Chris
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