Nordseepilot schrieb:Die Systemnachteile des Akkus gelten nachwievor. Die Frage ist, wie lange die politische Propaganda die Unwahrheit behaupten kann, ohne dass die Bevölkerung das merkt. Wirtschaftliche Fakten aus der Welt schaffen kann sie aber auf keinen Fall. Ein politischer Zwang entgegen diesen Realitäten wird daher gesellschaftlichen Schaden anrichten ob man will oder nicht.
Beim Auto ist der Verbrenner heute praktisch schon tot (haben nur noch nicht alle gemerkt).
Nordseepilot schrieb:Grosser Fehler...
Damit ist die Kernenergie in Deutschland Geschichte.
Gretchenfrage: Woher kommt der Strom, wenn Solar und Wind 2 Wochen ausfallen (grosses Tiefdruckgebiet oder Solarzellen Schneebedeckt und Flaute)?
Nordseepilot schrieb:Ist extrem teuer. Die benötigten Speicher wären _gigantisch_.
Versorgungssicherheit wird erzielt durch: Wasserstoff (aus regenerativem Strom erzeugt)
Nordseepilot schrieb:Sich bei sowas sensiblem wie der Energieversorgung auf andere verlassen, wäre im höchsten Masse fahrlässig.
europäisches Verbundnetz
Nordseepilot schrieb:Ist vernachlässigbar wenig.
Biogas
Nordseepilot schrieb:Batteriespeicher sind das teuerste überhaupt. Und wer will schon seinen im Autoakku gespeicherten und für den nächsten Tag benötigten Strom abgeben? Niemand.
Batteriespeicher (z.B. bidirektionales Laden bei E-Autos)
Nordseepilot schrieb:Es würde viele Gaskraftwerke brauchen, um die Grundlastversorgung zu gewährleisten. Diese Kraftwerke samt Personal müssten permanent vorgehalten werden, auch wenn sie nicht benötigt werden, was natürlich sehr teuer ist und auf den Strompreis aufgeschlagen wird (was das Märchen vom billigen Strom aus Erneuerbaren widerlegt).
und das ein oder andere Gaskraftwerk als strategische Reserve, welches bei Bedarf schnell hochgefahren werden kann.
Zur Kernkraft gibt es imho keine Alternative. Sagt sogar Greta und die muss es wissen ;))
Chris
wosx schrieb:Da postet wer ein eigentlich gutes Video, natürlich auch etwas von der Intention auf Pro geprägt...
Die Frage ist, wie lange die politische Propaganda die Unwahrheit behaupten kann, ohne dass die Bevölkerung das merkt. Wirtschaftliche Fakten aus der Welt schaffen kann sie aber auf keinen Fall. Ein politischer Zwang entgegen diesen Realitäten wird daher gesellschaftlichen Schaden anrichten ob man will oder nicht
...aber muss man da die Propaganda Keule schwingen?
Ich finde nein
Nordseepilot schrieb:Die Energiewende basiert also darauf, dass andere Länder nicht so doof sind wie wir.
Versorgungssicherheit wird erzielt durch: [...] europäisches Verbundnetz [...]
Wow wurde aber schnell politisch hier, sieht schwer nach Popcorn aus :-).
Gruß,
Roman.
Smackopa schrieb:Noch gehts (eher techniklastig, auch die Frage nach woher der Strom kommt), aber der Grat ist schmal.
Wow wurde aber schnell politisch hier
Politisch werde ich hier nicht mitmachen.
Chris
Jau, ich auch nicht, wosx hat ja schon gesagt was er von der Politik will. Bei Linke, SPD, Grüne, CDU und FDP findet er da keine Unterstützung, hihihi ;-).
Moin,
der Prozess weg von Fossil auf Erneuerbar geht ja langsam und stetig. Und damit kann auch die technische Peripherie angepasst werden. Es stehen ja nicht auf einmal 90% aller Autos an der Ladesäule...
Aber es wird teilweise andere Lösungen geben. Ich finde zum Beispiel V2G für die Zukunft schon interessant in bestimmten Gebieten. In einem Wohngebiet mit hauptsächlich Einfamilien-Häusern macht es schon Sinn, bei entsprechender Akku-Größe im Auto einen kleinen Teil davon auch wieder ins räumlich und verbrauchstechnisch begrenzte Umfeld abzugeben und damit quasi die Grundlast kurzfristig abzubilden. Mein I3 hat etwa 40KWh Speicherkapazität, mein Hausspeicher 5KWh. Ein normaler Tag ohne brutale Sonne gibt mir 20KWh aus der Solaranlage. Bei 20KWh Tagesverbrauch fehlen mir also Nachts 10KWh. 5 davon hat mein Speicher, und wenn ich 5 weitere aus dem Auto nehme, komme ich am nächsten Tag vor Sonnenaufgang nur noch 200km weit, bis die Anlage halt meinen Wagen und den Speicher wieder gefüllt hat, brauche aber keinen Netzstrom. Die Akkus der Autos werden sich in Zukunft bei etwa 70-80KWh einpendeln, damit hat ein durchschnittliches E-Auto 300km Autobahnreichweite bei 130km/h. Dicke SUVs brauchen mehr, haben aber auch heute schon Akkus jenseits der 80KWh. Wenn einem Akku der Größe 10% entnehme, macht das in normalen Leben bei der Mobilität von zuhause aus keinen Unterschied. Und reduziert halt auch den Grundlastbedarf in dem kleinen Teilnetz. Ich brauche zwar immer noch für den Fall der Fälle ein Backup, aber auch das Backup wird kein Gigawatt-Kraftwerk werden, die Probleme bei der Verteilung der Last, dem Wirkungsgrad und ähnliches sind nur teuer zu lösen. Kleine Einheiten mit kleinen Gaskraftwerken, die eine stabile Grundlast liefern, bis in den Akkus wieder genug Energie ist, machen fette Überlandleitungen zum Teil unnötig. Der Wirkungsgrad bei der Betrachtung ist unwichtig, solange Kosten und Umweltschaden im Rahmen bleiben.
Nur für Flugzeuge sehe ich keine potenziell massentaugliche Technologie für die nächsten Jahre.
Gruß Raller
Zustimmung Raller, was die Energieversorgung angeht. Bei den kleinen E-Fliegern bin ich deutlich optimistischer. In 4-5 Jahren sollten Akkus eine Energiedichte um 350W je Kilo haben. Das würde bei einem 600Kilo UL locker für 2 Stunden plus Reserve reichen.
Ich hätte gerne ein Rennklasse für Elekroflieger analog Formel E.
Also die ganzen kleinen geilen ( sorry ) Racer aus USA wie Nemesis, Cassutt etc. Klein, elektrisch und sauschnell.
Und einen Ort, an dem man damit richtig anstromen kann. Muss ja nicht um Pylone sein, kann ja auch ein Rundkurs sein.
Das Ganze im Rahmen einer UL-Zulassung. Ich bin sicher, es gibt genug Verrückte, die da Spaß dran hätten...
Gruß Raller
P.S. etwa sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=Xe1g1JrRRkY
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