Stand Elektrofliegerei in der Schweiz

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Recht interessant. Aber selbstverständlich noch weit entfernt von Massentauglichkeit.


    Chris

  • Moin,

    es wird mal langsam Zeit, daß ich meiner Freundin Greta Bescheid gebe, daß die Flieger alle zum Spaß die Umwelt verpesten und noch nichtmal einen Kat im Auspuff haben, dann gehts Euch an den Kragen, Eure Kisten werden nichts mehr Wert sein und ich kann sie günstig einkaufen und im Osten wieder für gutes Geld verkaufen.

    Greta Du bist die Beste

    P.s. mußte man für diesen Quatsch denn wieder einen extra Thread aufmachen?

  • Herr Postbote, sind Sie der Forums-Schuriegler?

  • Guten Morgen,

    warum sollte das Quatsch sein? Wir befinden uns in einer Zeit, da sich die Fortbewegung ihrerseits in Bewegung befindet. Wir wissen wohl noch nicht, wohin dieser Weg im Endeffekt führen wird, elektrisch mit noch nötigem tollem Energiespeicher, andere Brennstoffe, Gummimotor, Kuhpupu... Immer in Bewegung die Zukunft ist (frei nach Meister Yoda).

    Manche Leute hätten auch vor noch nicht allzuvielen Jahren gemeint, HA!, diese komischen selbstfahrenden Kutschen, so ein Blödsinn, die werden sich niemalsnicht durchsetzen. Und, HA!, diese komischen Kisten, in die alle schauen, da auf so komischen Tasten rumtippen, das ist auch Schwachsinn, das hat doch keinen Sinn und bringt nix, was soll das bringen? Glücklicherweise gibt es auch noch Innovation, den Blick nach vorne. Und ja, auf diesem Weg kann man tolles erfinden oder auch scheitern. Trial and error.

    Aber ich weiß, der Tellerrand ist hoch. Der E-Motor ist dem Verbrenner in allen Dingen überlegen. Das einzige Problem ist hier die Energiebereitstellung. Volles Drehmoment sofort, besserer Wirkungsgrad, viel weniger Teile, gut gebaut eigentlich wartungsfrei.

    Und Greta-Bashing ist leicht. Mann kann sie mögen oder eben auch nicht. Die Frage sollte eher lauten, hat sie recht oder nicht? In manchen Dingen hat sie eben leider recht.

    Und zuletzt, glücklicherweise entscheidet immer noch der Verfasser selbst, welchem Thema er sich widmen möchte, im Extremfall der Admin.

    Die Welt ist größer, als manche denken, auch ist sie rund, und ja, bucklig ebenso.

    Mit buntem Gruß,

    Alexander

  • DFTT....naja ein Witz der vielleicht nett gemeint war (gut,etwas Bashing einer Minderjährigen war dabei....musseigentlichnicht),aber schon doof rüber kommt...

    ...und ein -ich unterstelle mal- Fakeprofil um eine negative Bewertung abzugeben 

    Am besten ignorieren 

  • " Der E-Motor ist dem Verbrenner in allen Dingen überlegen."

    Ja, mein Strom kommt aus der Steckdose und ist absolut sauber. Ich bin in Tirol zu Hause, wir haben nur ÖKO Strom. HA HA, selten so gelacht. Strom ist ein europäisches und aussereuropäisches Produkt. Gott sei Dank wird es nicht mehr aus Kohle in Deutschland gemacht sondern auch aus Torf irgendwo anders, das ist ja viel ökologischer und die Luft kommt niemals über die Grenze. Drum haltet eure Luft rein und verschmutzt die in anderen Ländern.

    Das Elektroauto/ Elektoflugzeug der Zukunft wird nur mehr 5.000,- kosten, nur das Verlängerungskabel schlägt sich mit 100.000,- zu Buche. (Sarkasmus aus)

    Ich denke man muss das Gesamtsystem betrachten. Trafostationen und Verluste? Stromtransport durch Europa und Verluste? Energiemanagement, Spitzenstrom?

    Eine 400KV Leitung weist einige Prozent (zwischen 3 und 7) pro 100 KM auf. Übliche Temperatur des Alukabels bei Belastung um 80 Grad Celsius, Trafostationen vom Kraftwerk auf Freileitung und zurück zum Haushaltsstrom? Schon einmal nachgedacht warum dort Trafoöl in Kühlanlagen zirkuliert? Wie warm wird die Wallbox fürs saubere Elektroauto und welche Temp. erreicht der Akku bei Ladung und Entladung? Zählt man das zu den Verlusten oder haben wir jetzt immer noch den kolportierten Wirkungsgrad von 99%? Man braucht kein großer Rechner zu sein, wenn man dann ausrechnet welchen Wirkungsgrad das Gesamtsystem hat. Strom ist praktisch, sauber ist er nicht.

    So und jetzt dürft Ihr über mich herfallen, aber vorher überlegt mal warum China die Förderung für Elektroautos streicht und vermehrt auf synthetische Treibstoffe setzt? Aber Alles in Allem ist wohl nicht so einfach.

    Immer eine handbreit Luft unterm Kiel ;-)

    sunwheel61

  • OK, bis wir alle mit E-Fliegern unterwegs sind, dauert es sicher noch ein paar Jahre. Aber im Schulbetrieb kann es heute schon absolut Sinn machen: Weniger Lärm, geringere Kosten, weniger Wartung und der Motor hält ewig.

    Beim Auto ist der Verbrenner heute praktisch schon tot (haben nur noch nicht alle gemerkt). Der Marktanteil der Batterieautos  ist von 1% im letzten Jahr auf jetzt 5,5% angestiegen. Am Jahresende werden wir sicher 2-stellig. Die Autoindustrie investiert praktisch nur noch in die Entwicklung von E-Autos. Die Umstellung wird jetzt sehr schnell gehen. Ich hoffe nur, dass die deutsche Autoindustrie das überlebt.

    Die Autoindustrie treibt weltweit die Entwicklung von Akkus voran. Hier wird es nach meiner Einschätzung zwar keine Sprünge geben, die Entwicklung wird sich aber beschleunigen. In 4-5 Jahren sollte daher bei 2-sitzigen Flugzeugen eine Endurance von 2 Stunden plus Reserve möglich sein. Das wäre der Punkt, an dem ich einsteige. 

  • @Nordseepilot

    100% ACK. Ob mir diese Entwicklung nun gefällt oder nicht bzw. in allen Details so kommt sei dahin gestellt. Die generelle Richtung steht jedoch auch meiner Meinung nach fest.

    Der grundlastfähige (!!!) Energiebedarf ist imho aber in CO2-neutral (wenn man das denn wirklich will) nur mit massivem Ausbau der Kernenergie zu stemmen. Fusion wird noch sehr lange auf sich warten lassen.


    Chris

  • Moin,

    es gibt hier einen längeren Beitrag um Elektromobilität, in dem wurde quasi alles auch schon gesagt.

    Wer mal elektrisch gefahren ist, weiss um die Qualität des Antriebskonzeptes. Das kann kein 12-Zylinder und keine Schaltung der Welt. Und der Aufwand für Verbrenner im Vergleich zum Elektro ist eindeutig zu Gunsten Elektro. 

    Wie die elektrische Energie erzeugt und transportiert wird, ist noch in der Findungsphase. Im Augenblick versuchen die großen Konzerne ihre Marktmacht zu behalten, sowohl in der Öl/Gas/Kohle/Atomernergie als auch bei den Versorgern. Elektrisch funktioniert aber im Moment am besten dezentral, passt halt nicht in das bestehende Konzept.

    Für gewichtskritische Anwendungen, Militär oder Katastrophenschutz etc wird Benzin noch lange das Prinzip der Wahl stellen.

    Der Wandeln ist schleichend, aber schaut mal beim Modellbau: in meiner Jugend hatten alle Verbrenner, heute ist es eher die Ausnahme. Auf Baustellen gibt es mehr kabellose Sägen, Bohrmaschinen etc als Kabelgeräte. Überall da, wo es Vorteile hat, kommt der Akkubetrieb zum Zuge.

    Beim UL sehe ich das die nächsten Jahre nicht. Die Versorgung an den Plätzen wäre teuer und bei den Nutzungsprofilen niemals wirtschaftlich. Und das gibt ein Huhn-Ei-problem. Ohne Strom kein Elektroflieger, und ohne Flieger kein Strom.

    Aber wenn es passt wie bei einer Flugschule finde ich es spannend. Würde ich gerne mal probieren.

    Gruß Raller

  • Der Anteil der erneuerbaren Energien im Strommix lag in Deutschland im ersten Halbjahr bei 55%. Die letzten deutschen Reaktorblöcke werden kommendes Jahr (3) bzw. 2022 (die letzten 3) abgeschaltet. Damit ist die Kernenergie in Deutschland Geschichte. Versorgungssicherheit wird erzielt durch: Wasserstoff (aus regenerativem Strom erzeugt), europäisches Verbundnetz, Biogas, Batteriespeicher (z.B. bidirektionales Laden bei E-Autos) und das ein oder andere Gaskraftwerk als strategische Reserve, welches bei Bedarf schnell hochgefahren werden kann.

    Über unbegrenzte Energie aus der Kernfusion werden sich frühestens meine Enkel freuen.

    Ist aber alles Offtopic. Zurück zum Thema: Ich freue mich jetzt schon auf meinen ersten Elektroflug.

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