Hi,

mein Motorenmann Lukas Schumacher hat die Teile von EdgePerformance aus Norwegen im Vertrieb. Ihn kann ich zu dem Thema empfehlen.

l.schumacher@sky-time.com

BlueSky9 schrieb:
Aber Ich bin davon überzeugt, bevor es eine solche Verbrennungsmotor-
Alternative auf dem UL-Markt gibt, fliegen wir sowieso alle elektrisch ;-)))

Da hoffe ich auch drauf. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit den 600Kilo sehr bald Elektro-ULs auf dem Markt geben wird. Bei einer Endurance von einer Stunde plus Reserve wird das aber eher für Flugschulen interessant sein. Benzin ist ja ein nicht unerheblicher Kostenfaktor.

Ab 2,5-3h Endurance wäre das für mich eine Option. Bis dahin dauert es aber wohl noch ein paar Jahre.

Hallo EDXJ,

>
> Ab 2,5-3h Endurance wäre das für mich eine Option.
>

Genau das Gleiche hab′ ich mir auch schon gedacht:
2,5h Flugzeit plus ca. 30 min "Reserve", das wären meine groben
Parameter für den e-Flug...

...könnte noch dauern, in der Tat...   ;-)))

BlueSky9

EDXJ schrieb:
Bei einer Endurance von einer Stunde plus Reserve wird das aber eher für Flugschulen interessant sein.

Auch für die Flugschulen ist es nicht interessant weil die Kisten ja stundenlang an der Steckdose hängen.

@Postbote

Man kann ja den kompletten Akku wechseln. Während der FL dann mit dem nächsten Flugschüler Platzrunden schrubbt, kann der Zweitakku laden. Mit Schnelladern ist das kein Problem.

Vorteile des E-Motor:

• erheblich geringere Verbrauchskosten
• erheblich geringere Wartungskosten
  
• Ein E-Motor hat keineTBO, bzw. bevor der E-Motor den Geist aufgibt, ist die Zelle längst verschrottet
  
• kein Warmlaufen
• keine Vergaservereisung
  
• unter aller Bedingungen (Temperatur, Höhe) die volle Leistung
• bessere Dosierbarkeit der Leistung
• weniger Lärm
  

Wenn ich eine Flugschule hätte, würde ich mir das zumindest einmel sehr genau anschauen und durchrechnen.

EDXJ schrieb:
Mit Schnelladern ist das kein Problem.

Moin,

habt ihr Euch irgendwie schon einmal Gedanken darüber gemacht wo der ganze Strom herkommen soll und, noch viel entscheidender, wie der Strom zum Ladegerät kommen soll?

Ich nehme als Rechenbeispiel mal einen Tesla bzw. dessen Antriebsbatterie. Das Ding hat eine Kapazität von 100 kWh. Wenn man das Ding auch nur in 6 Stunden laden will (für den Schulbetrieb müßten es schon 2 Stunden sein) und wir die Verlustleistung im Ladegerät mal nicht beachten, bräuchte man zum Laden 100/6=17kW.

Bei 400V Drehstrom wären das schon ca. 40 Ampere Ladestrom. Würde man den Akku innerhalb von 2 Stunden laden wollen, würde der Aku das überhaupt mitmachen, wären wir schon in einer Größenordnung von 120 A.

Steigt die Akku-Kapazität weiter an, werden die Ladeströme noch größer. Und das ist jetzt nur für ein FLugzeug gerechnet, in den Hangars am Flugplatz stehen aber sehr viel mehr Flieger, die evtl. auch umsteigen. Wie wollt ihr den ganzen Strom, sollte er irgendwo produziert werden, zum Flugplatz bekommen? Daran sehe ich letztlich auch die Elektromobilität auf der Straße scheitern. Wenn auch nur in jedem 2. Haushalt Elektroautos stehen werden, wird die Verkabelung unter jeder Straße das nicht mehr mitmachen und muß entsprechend extrem ausgebaut werden. Gegen den Ausbau auf dem letzten km ist die Stromtrasse von Nord- nach Süddeutschland Kindergarten und selbst das kriegen sie nicht hin.

Hallo,

>
> habt ihr Euch irgendwie schon einmal Gedanken darüber
> gemacht wo der ganze Strom herkommen soll
>

Hat sich Gottlieb Daimler irgendwie schon einmal Gedanken
darüber gemacht, wo das ganze Benzin herkommen soll?

Hätte er diese Frage vor all′ seine Entwicklungen gestellt,
dann würden wir heute noch mit der Pferdekutsche rumfahren  ;-))


BlueSky9

BlueSky9 schrieb:
Hätte er diese Frage vor all′ seine Entwicklungen gestellt,
dann würden wir heute noch mit der Pferdekutsche rumfahren  ;-))

Leider kann man Strom nicht wie Sprit in LKWs transportieren sondern nur in Akkus

oder eben per Stromleitung.

Aber was solls, spätestens wenn die Stromrechnung höher ist als die Kaltmiete wird auch der Letzte Mohikaner

merken, daß Strom nicht das Allheilmittel ist und ich bin froh, daß ich das nicht mehr miterleben muß.

Stefan

@cbk

Der Umstieg auf die Elektromobilität wird mit Sicherheit nicht daran scheitern, dass irgendwo noch ein paar Kabel verbuddelt werden müssen.

Im Übrigen wird der Prozess viele Jahre dauern, es steigen ja nicht alle auf einmal auf Elektro um. Nach meiner Prognose wird es mindestens 10-15 Jahre dauern, bis mehr Elektroautos als Verbrenner neu zugelassen werden.

Ich persönlich bin fest entschlossen, dass mein nächster PKW ein Stromer sein wird. Allerdings warte ich mit dem Kauf noch 1-2 Jahre. 350km realistische Reichweite – da ist der Markt derzeit noch recht dünn.

Ergänzung zum Thema Stromversorgung: Auf den Flugplätzen gibt es jede Menge Hallendächer. Die Dachflächen reichen locker aus, um bestückt mit Solarmodulen Strom für alle Elekroflieger zu erzeugen. Das werde ich privat auch machen: Wenn ich mir einen Stromer kaufe, kommt zeitgleich ein Solarmodul aufs Süddach. Ich habe genug Fläche um 2-3 Autos mit Strom zu versorgen.

BlueSky9 schrieb:
> Im normalen Flugbetrieb wird mit 5000 U/min gestartet.

Das könnte für den 100PS Motor etwas wenig sein.
Bei Vollgas sollten 5200 das Minimum sein.

Yup, siehe SL-912-016R1. Mit 5000 U/min und >27 in Hg ueberlastet man den Motor.

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Chris