Rotax und die Alternativen

Forum - Technik & Flugzeuge
  • EDXJ schrieb:
    Der Anteil der E-Autos steigt langsam aber er steigt.
    Die E-Autofahrer sollten zum lieben Herrgott beten, dass es auch weiterhin so langsam steigt. Die Nachladethematik ist wirklich kritisch, schon jetzt sind sehr oft die Ladesaeulen belegt (entweder zugeparkt oder eben besetzt). Und das ist alles andere als lustig, man stelle sich vor, man faehrt irgendwo hin und ist darauf angewiesen, dort nachzuladen (am besten noch am spaeten Abend und man wollte ueber Nacht aufladen. Dann ist guter Rat teuer...). Dann ist eine belegte Saeule alles andere als lustig (auf youtube gibt es diverse Filme darueber). Auch die Supercharger (so man denn Tesla faehrt) sind stellenweise schon voll besetzt, wobei schon zur Haelfte belegte Stationen die Ladegeschwindigkeit fuer beide Abnehmer verdoppelt.

    Fuer mich ist das Nachladethema im Moment das KO-Kriterium. Man stelle sich vor, Tesla koennte die bestellten Fahrzeuge liefern... ;)


    Chris

  • Moin,

    armes Deutschland, einerseits wird hier gemeckert, daß die Windräder beim fliegen im Weg sind und andererseits schreit man förmlich danach.

    Keiner will die Stromtrassen durch Seine Stadt/Dorf haben, aber Strom für Elektroantriebe wollen Alle.

    Hybridantrieb für die 600kg Kutschen? Na dann kann der DULV ja schon mal anfangen sich um die Erhöhung auf 800kg zu bemühen.

    Akku und Tank mit 40 Liter und ein entsprechender Hybridantrieb, also einen Elektro und Benzinmotor im UL?

    Viel Spaß und weiter schöne Träume, ich werde es jedenfalls zum Glück nicht mehr erleben.

    @Flugherb:

    Du hast Eure Berge vergessen, da kann man ganz viel von diesen häßlichen Umweltzerstörenden Windräder bauen und Eure Touris werden dann da Urlaub machen wo es diese Scheißdinger nicht gibt.

    Stefan

  • @Chris_EDNC

    Die E-Autos haben gegenüber Verbrennern einen unschlagbaren Vorteil: Du kannst zuhause „tanken“. Und überwiegend werden E-Autos auch zuhause geladen, da der größte Teil der Fahrten im Nahbereich stattfinden. Das schöne ist doch: Jeder kann sich für das System entscheiden, welches ihm am meisten zusagt. Du kannst gern noch in 20 Jahren mit deinem Verbrenner rumknattern. Denke nicht, dass das verboten wird. Über solch treue Kunden freuen sich dann vor allem die Saudis.

    @Postbote

    Mir sind die Windräder beim Fliegen nicht im Weg. Ich fliege halt oben drüber oder weiche aus. Aber optisch stören mich die vielen Windräder auch.

    Letztlich muss man eben abwägen: Auf der einen Seite haben wir Kohlekraftwerke mit extremer CO2 Emission (schlecht fürs Klima) und in den Innenstädten vergiften wir die Leute mit Stickoxiden aus dem PKW. Da sind mir die Windräder letztlich lieber, auch wenn ich sie optisch i.d.R. nicht für eine Bereicherung halte. PV-Module auf Dächern stören mich dagegen überhaupt nicht.

  • EDXJ schrieb:
    Welches Modell fährst du?
    Ich fahre eine Zoe R90 als Erstfahrzeug (ja, das geht ;-)). Ich bin kein großer Fan von PHEVs, da ich bei den elektrischen Pups-Reichweiten auch die Bude nur zum Parkplatzabgreifen anschließen würde (ok, ich schließe hier von meiner Bequemlichkiet auf andere :-)). Halte diese Teile für reines CO2-Greewashing (NEFZ-Verbräuche von <2l für PHEV-SUV-Schlachtschiffe sind keine Seltenheit). Da ist ein solider HEV-Toyota die bessere Wahl. Mit BEVs geht es eher schleppend voran. Immerhin im Januar 2018 das erste Mal 1% der _Neu_zulassungen gerissen. Das immer wieder prognostizierte exponentielle Wachstum dauert wohl noch :-).

    Bye Thomas

  • Hallo,

    >
    > ...von diesen häßlichen Umweltzerstörenden Windräder bauen...
    >

    So, so... Windräder zerstören also die Umwelt??

    Der große Vorteil von Windrädern ist, dass wenn wir
    Menschen etwas besserer gefunden haben, dann geht
    man einfach mit einem dicken Schraubenschlüssel
    auf den Acker und schraubt die Dinger wieder ab - fertich!


    Was wir jedoch hier zerstören, das können wir nie
    wieder zurückholen


    (neben dem ganzen CO2, das wir dabei
    auch noch in die Luft hauen)

    http://www.rp-online.de/nrw/panorama/garzweiler-der-tagebau-und-seine-geisterdoerfer-aid-1.5771737

    Und ich denke, auch die fast 500.000 Menschen, die aus den Reaktorgebieten
    um Tschernobyl und Fukushima weggesiedelt wurden, die dürften eine
    deutlich andere Einstellung zur Ästhetik von Windkrafträdern haben
    als wir Jammerlappen** hier...

    ...ist aber auch nur so ein dummer Gedanke von mir...


    BlueSky9

    ** Mit Absicht rhetorisch überzogen  ;-)

  • Alternative E-Antriebe gibt es in Teilbereichen der Fliegerei ohnehin (Sofern deren Akkus nicht "abrauchen" funktionieren die auch recht ordentlich)

    Beispiel:

    https://www.aerokurier.de/general-aviation/motorflug/extra-330-le-premiere-fuer-die-e-robatic/694230

    https://www.schempp-hirth.com/individual/motorisierung/selbststartend-elektroantrieb.html

    http://www.electric-flight.eu/silent%202%20electro.htm

    Beim Segelflug mit Eigenstart, sowie beim Luftturnen reicht die Kapazität der derzeitigen Akkus bereits einigermaßen. Die Krux bei der Elektro-Fliegerei sehe ich darin, dass sich wirklich(!) brauchbare Energiespeicher, so wie beim Verbrenungsmotor zuvor, nur vom Kraftfahrzeugbau ableiten lassen. (rein vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet!)

    Einige Vorteile der E-Antriebe sind jedoch absurder Weise auch deren größte Gegner. Es lässt sich mit dem E-Antrieb einfach nicht genug verdienen. (Der Verbrenner erzwingt wesentlich mehr Teile, regelmäßige Reparaturen/Austausch/Upgrades/...und er macht "so schön Brumm". Die "verdammten" E-Antriebe laufen leise, effizient und benötigen nichteinmal mehr Bürsten, an deren Verschleiß man wenigstens noch ordentlich verdienen könnte)

    Hybridtechnologie bietet (wirtschaftlich betrachtet) im KFZ-Bereich eine Möglichkeit, die alte Melkkuh noch länger am Leben zu halten. Allerdings vereint diese letztendlich die Nachteile aus beiden Konzepten und lässt die Verbrenner beim Endverbraucher auch noch überlegen erscheinen. Das Konzept des Hybridantriebs im Leichtflugzeugbau macht noch weniger Sinn. E-Antriebe (z.B. die "Blauscheibe") sind sehr leicht und lassen sich gut integrieren. Sobald jedoch eine kleinere/leichtere Akkutechnik zur Verfügung stünde, wäre es technisch sinnvoller, das Gewicht und den Bauraum des Verbrenners gleich durch "mehr" dieser leistungsstarken Akkus zu ersetzen.

    Die Ursprüngliche Frage nach einem anderen Verbrenner als "Ersatz für Rotax" würde ich notgedrungen mit NEIN beantworten.

    In den vergangen Jahrzenten, wurden in Gunskirchen rund 60.000 Einheiten der 912 u. 914 Reihe produziert. Dieser Vorsprung kann meiner Einschätzung nach nicht mehr eingeholt werden. Auch wenn die Technik gelegentlich verschlimmbessert wird, in der Anschaffung recht teuer ist, bleibt es doch DER Standardantrieb für die kleine Fliegerei, auf den so gut wie jede Zelle ausgelegt ist. Bei aller Kritik (auch von mir!) ist es zudem ein guter Flugmotor, mit dem man "mal eben" eine Weltumrundung im UL vollzieht. Beispiel: Matevz Lenarcic 2016 - 42.000 km in 28 Tagen (längster Leg ca. 13 Std. über Wasser)

    http://www.xinhuanet.com/english/2016-04/23/c_135306170.htm

    Wie groß ist der potentielle Anteil an Käufern von Neuflugzeugen, die einem unbekanten/unerfahrenen Hersteller ihr eigenes - oder in Vereinen auch fremdes Geld anvertrauen. Dies, ohne dabei wirklich zu wissen, wie lange es einen solchen Hersteller gibt und wie sich Preispolitik/Zuverlässigkeit/Teileversorgung/etc. bei Erfolg entwickeln?  

    Der Zug ist aus kommerzieller Sicht bereits vor vielen Jahren abgefahren

  • EDXJ schrieb:
    Die E-Autos haben gegenüber Verbrennern einen unschlagbaren Vorteil: Du kannst zuhause „tanken“.
    Ja sicher (sofern man eine Garage mit potentem Anschluss hat).

    Problem ist aber, wenn man mal wo hin fahren moechte und dort nachladen muss. Dann sind belegte Saeulen EXTREM nervig. Denn dann heisst es warten warten warten (ohne zu wissen, wann die wieder frei wird) oder man faehrt zu einer weit entfernten Lademoeglichkeit und muss dann zusehen, wie man zum eigentlichen Zielort kommt.

    Zum jeden Tag zur Arbeit pendeln, ok. Fuer alles andere dann doch lieber old school.... :) Ich habe mich laenger intensiv mit der Moeglichkeit, einen Tesla zu kaufen, befasst, es aber dann doch bleiben lassen.


    Chris

  • Also ich kann mich noch erinnern, wie in der 70er Jahren die ersten elektro- und solar-Flugmodelle von Militky / Graupner auftauchten:

    Die Biester konnten die Schwerkraft fast nicht überwinden und wenn überhaupt, nur abends bei Windstille.

    Gegen Ende der 80er Jahre waren Modellflugwettbewerbe mit Elektoflugmodellen dann bereits praktisch sinnlos: Motor und Akku hatten soviel Leistung und Energie gespeichert, dass man mehrfach hintereinander senkrecht nach oben außer Sicht steigen konnte.

    Und damals war hinter dieser Entwicklung kein echtes wirtschaftliche Interesse vorhanden.

    Viele Grüße

    Frank

  • CSS schrieb:
    Einige Vorteile der E-Antriebe sind jedoch absurder Weise auch deren größte Gegner. Es lässt sich mit dem E-Antrieb einfach nicht genug verdienen. (Der Verbrenner erzwingt wesentlich mehr Teile, regelmäßige Reparaturen/Austausch/Upgrades/...und er macht "so schön Brumm". Die "verdammten" E-Antriebe laufen leise, effizient und benötigen nichteinmal mehr Bürsten, an deren Verschleiß man wenigstens noch ordentlich verdienen könnte)
    Klar wenn man an diesen Schwächen des Verbrenners verdient, hat man keine Interesse daran, dass sich Elekroantriebe durchsetzen. Motoröl, Ölfilter, Luftfilter, Zündkerzen, Auspuffanlagen, Kühlflüssigkeit, Starterakkus, Anlasser, Lichtmaschinen, Kühllüfter, Keilriemen, Verschleiß an allen beweglichen Teilen - fällt alles weg. Nur - wenn die etablierten Hersteller nicht in den Markt für E-Antriebe gehen, dann machen es eben andere. Die technische Entwicklung lässt sich nicht aufhalten.
  • Wobei ich der Brennstoffzelle die besseren Chancen einraeume, vermeidet doch diese Technologie das (bisher ungeloeste) Nachladeproblem komplett. Waere die Brennstoffzelle im Flugzeug vorstellbar, was meint ihr?


    Chris

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