bkühn schrieb: ..... Die zwingende Voraussetzung für eine Erhöhung des MTOW für Dreiachsgesteuerte UL ist ein Beschluss des Europaparlaments und da sind Mehrheiten gefragt und nicht wie Stephan behauptet die Zustimmung eines jeden Landes.Vielleicht kann uns da der Stephan ja noch etwas genauer erklären, wie er das meint. Tatsache jedoch ist, dass Verordnungen (das sind nach EU-Definition Gesetze) nicht so ohne weiteres entstehen resp. geändert werden können. Wer sich da ein wenig einlesen will, darf das hier* gerne tun und uns dann wieder berichten ;-)
bkühn schrieb:..... Wenn wirRichtig: Aber dann müssten wir den Abgeordneten z.B. auch erklären können, warum denn die von "ihren" Leuten mit viel Aufwand und Geld fertig ausgearbeitete und praktisch in Kraft befindliche EASA-LSA Lösung die ja bis 600 kg MTOM geht, nicht ausreichen soll? (Natürlich nur von den über 472,5 kg hinausgehenden ULs).
etwas erreichen wollen, geht das nur über die Abgeordneten und natürlich
müssen auch Verbände Lobbyarbeit leisten.
bkühn schrieb: ....Übrigens istTönt gut. Ist aber - entschuldigung - einfach Quatsch. Schon zu glauben, dass in Europa eine Verordnung (das ist ein Gesetz !!!) innerhalb von 24 Stunden zweimal geändert werden könne und so eine Nacht lang "Gültigkeit" habe, ist doch ..... (ich brauch hier nicht den Ausdruck der mir gerade einfällt. Jeder soll sich selbst was denken).
die Erhöhung des möglichen MTOW für Tragschrauber durch das
Europaparlament erst nach der Rücknahme des Beschlusses für Dreiachser
erfolgt. Für eine Nacht gab es ja bereits ein MTOW für Dreiachser von
600Kg.
Hallo kayara,
eigentlich Du hast ja so Recht. Und ein wirkliches Problem wäre es ja auch nicht. Jeder hat sicher auch schon mal eine Übertretung gemacht. Ich fand den Laissez-faire bisher auch OK
ABER... wäre da nicht der EU und Behörden Zeitgeist. Dieser gefräßige Staat ( meine damit auch die EU) entwickelt sich leider zu einem globalen Angrff auf die individuelle Freiheit.
Anstatt Pluralismus treffen wir immer mehr auf Reglungen und Verordnungen.
Anstatt auf verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern, gibt es Abzocke und Kostenexpolsion für den Einzelnen.
Anstatt liberalen Fortschritt, Behinderung durch (vielleicht gut gemeinte) Regelwut.
Technische innovationen sind dann gut für Überwachung ( siehe Domkamera, Platzrundenlaser ) aber nicht für ein paar legale Kilos der Freizeitflieger.
Solange der Einzelne zähneknischend noch mit ein paar Tausender die Probleme für sich zur Seite schieben kann gehts ja noch. Was soll also das Gejammer auf hohem Niveau ? Leider werden es aber immer weniger die da mithalten können und die in Kürze kommt der Tag wo vielleicht auch Du Dich dann einschränken ( der Gast nicht mehr mitfliegen darf) oder verabschieden mußt.
Also gehts um mehr als nur um ein paar Kilos. Es geht um unser schönes Hobby an sich.
kayara schrieb:
Hallo zusammen,
Ich habe sogar öfters gegrillt als es eigentlich zulässig war. UND?
In diesem Sinne, einen schönen Saisonstart :-)
...vorsicht, in Deutschland ist alles geregelt:
Werden Nachbarn eines öffentlichen Grillplatzes unerträglich in ihrer Nachtruhe gestört, so genügt es nicht, dass die Kommune als Betreiber des Platzes per Satzung Verhaltensvorschriften erlässt, die hier aber unkontrolliert bleiben. Sie muss gegebenenfalls einen städtischen Ordnungsdienst einrichten oder den Grillplatz völlig schließen (Verwaltungsgericht Minden, 11 K 1863/02).
...frag Stephan mal, wie oft er auf seiner Insel grillen darf... Parallelen darf sich jeder selber bilden ;-)
Volker
Tach zusammen,
ich kann die Diskussion schon irgendwie nachvollziehen; als
ich mit der UL-Fliegerei begonnen hatte und anfing quer durch Europa zu reisen
war W&B immer ein riesen Thema und das, obwohl ich ein UL mit 185 kg
Zuladung besaß und selbst nicht der schwerste bin. Aber, wie man es dreht und
wendet, bei 150 kg Personengewicht kann man noch knapp 50 Liter Treibstoff
mitnehmen, dann aber kein Gepäck; oder: 20 kg und 20 Liter Treibstoff. Ergo:
entweder 3 h fliegen und kein Gepäck, oder knapp 2h und ein wenig Gepäck,
beides zusammen lässt die UL-Klasse nicht zu. Ich habe die Konsequenz gezogen
und fliege nun in einer anderen Klasse. Wenn man es mal versucht objektiv zu
betrachten, bieten doch die verschiedenen Klassen für jeden etwas: der
Kirchturmflieger fliegt UL, der Wochenendflieger nimmt das VLA/LSA und der der
reisen möchte, mit Autopilot, GNS430 usw., steigt in die „klassische“ Echo. Und
das schöne ist doch: ich kann auch innerhalb der Klassen „switchen“; so kann ich
auch ein UL für einen WE-Trip zu den Inseln nehmen, inkl. Zelt und allem drum
und dran – dann aber eben nur alleine. Was aber nicht geht ist, ist das „Beste“
aus allen Klassen – also Zuladung wie in einer C182, zu Kosten und Regeln von
ULs – eigentlich logisch, oder?
Mal gefragt: wozu wird bei UL eigentlich das höhere Gewicht
benötigt? Wollt ihr weiter fliegen, komfortabler, seid ihr zu schwer, oder wo
genau ist das Problem? Legal mit ULs fliegen kann man heute schon, und kommt
mit einem Tankstopp sogar durch fast ganz Deutschland – ich finde das ist schon
sehr viel Freiheit. Ich für meinen Teil habe das UL-Fliegen jedenfalls sehr
genossen, so wie es war. Ich konnte durch CTRs fliegen, ein Wochenende auf
Baltrum verbringen, durch die Alpen fliegen, mit mehreren Stopps runter bis zum
Atlantik – was will man mehr? Für mich ist das Reisen immer mehr in den Fokus
gekommen, sodass heute nicht ausschließlich der Weg das Ziel ist. Ich möchte
einigermaßen entspannt ankommen, und bin über einen 2-achsigen Autopilot an
Bord sehr froh. Auch empfinde ich es als angenehm, 5h Endurance zu haben und
wenn es sein muss, innerhalb von 5h non-stop nach Bordeaux zu fliegen - zu zweit, mit Gepäck für drei Wochen. Um
ehrlich zu sein wollte ich solche Strecken nicht (mehr) mit einem UL fliegen –
ich habe es oft getan und jedes Mal war es ein Abenteuer(!), aber eben kein
angenehmes Reisen. Ich bin zufrieden, so wie es ist; wenn ich einfach nur mal
1h entspannen will, nehme ich das UL oder das VLA, will ich komfortabel und
entspannt von A nach B fliegen, mit Gepäck und Passagieren, nehme ich die Echo –
was spricht dagegen?
Andi_Air schrieb:
Mal gefragt: wozu wird bei UL eigentlich das höhere Gewicht benötigt?
Mein Gott, diese Frage sollte doch nun wirklich beantwortert sein:
Für alle Maschinen, die schon mit Übergewicht produziert, ausgeliefert und illegal (muster)zugelassen bzw. wissentlich falsch stückgeprüft wurden und die selbst bei Beschränkung auf die Mindestausrüstung und ohne bewegliche Ausstattung nicht bauvorschriftkonform sind und demzufolge eigentlich nicht lufttüchtig sind.
Natürlich kann man der Überzeugung sein, dass es solche ULs nicht gibt, ich weiß es allerdings anders.
Die ULs mit denen ich bisher zu tun hatte, waren alle erheblich zu schwer - alle zwischen 320 kg und 350 kg - und stammten so aus "laufender Produktion"
Bei diesjährigen Forumstreffen können wir ja mal alle anfliegenden Muster auf die Waage stellen ....
Andi_Air schrieb:
will ich komfortabel und entspannt von A nach B fliegen, mit Gepäck und Passagieren, nehme ich die Echo – was spricht dagegen?
Ich habe auch die entsprechenden Lizenzen, doch geplant und komfortabel geht das nur mit einer Airline, denn ME IFR ist nicht bezahlbar!
Andi_Air schrieb:
– was spricht dagegen?
... dass es hier um ULs geht!!
Michael
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