Gewichtsprobleme bei UL

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Sukram: Lasst uns doch einfach mal wie erwachsene Menschen diskutieren.
    ranger22, was hindert Dich daran? Ist das so schwer, nicht in Polemik zu verfallen??

    Die hier tw. eingebrachten Beiträge und Meinungen zeigen doch, dass viele über die Hintergründe nichts wissen.
  • Hallo sukram,

    > Lasst uns doch einfach mal wie erwachsene Menschen diskutieren.

    Gerne - aber dieses hier ist eine Diskussion "um des Kaisers Bart".

    In wieweit das Leergewicht "mit" oder "ohne" in den LTF-UL Definiert ist,
    darüber lässt sich noch etwas "streiten" (ich bin da auch eher bei ColaBear)
    und DAL4 - als wirklich betroffener - hat da sicher schon tief gegraben!

    Aber das alles ändert gerade mal _garnichts_ an der einzigen für uns
    wichtigen Tatsache, dass (zumindest im Moment) bei 472,5 kg Schluss ist,
    wenn ich abflugbereit am Rollhalt stehe - Leergewicht hin oder her.

    Niemand wird gezwungen, mit einem zu schweren Vogel zu fliegen!
    und
    niemand wird gezwungen, mit einem zu schweren Vogel am Boden zu bleiben!

    Jeder UL-Pilot muss das wahre Gewicht seines Fliegers kennen.
    Und wer den zu schweren Mist kauft, der darf sich _hinterher_ nicht
    beschweren. (er sollte sich dann besser etwas _ent_schweren :))))

    Sorry für Dich DAL4, aber wir sollten *alle* aus Deiner Geschichte gelernt haben!!

    > Was bleibt unter dem Strich: Das schönste Hobby, die schönste
    Daseinsform
    > auf der Welt. 3000ft AGL mit Sicht auf den nahenden
    Sonnenuntergang.

    Das ist für mich der einzig entscheidende Satz in diesem ganzen Thread!!   :-)

    BlueSky9

  • ich genieße auch die Freiheit einfach mit dem leichten
    ,ultraleichten Luftsportgerät durch den Luftraum zu schleichen. Ob das Gerät im
    Herstellergewichtslimit, mit genug Sprit an Bord,und nachgeprüft, gecheckt oder in den Betriebsgrenzen bewegt
    wird, ist für mich alleine erstmal meine Sache. Das ist mir auch egal ob in Norwegen, Reunion
    oder Zaire  die

    Piloteueren sich das Ding noch mit einem Fallschirm oder einer APU, 5 GPSe oder
    elektrischerSitzheizung ausstatten, wenn sie das alleine tun und sich mit
    dem überladenen Gerät in den nächsten Acker bohren, ist mir ziemlich schnuppe. Aber leider
    nehmen diese Piloten ja noch Jemanden mit ,in ihren tollen Kisten, oder diese tollen Kisten
    ,überladen mit den unsinnigsten Ausrüstungen ( Tablets verdecken die Mindestinstrumentierung)
    werden an Grünschnäbel vermietet, verchartert ?! und da Lob ich mir ein einigermaßen funktionierendes
    Zulassungssystem.

  • Réunion und GPS? Hein? Das verbitte ich mir... Wer sich hier verfliegt hat mehr als 4 Promille im Blut :-)) Und was die Sitzheizung anbelangt wäre hier eher eine Klimaanlage am Hintern angesagt auf welche wir natürlich aus Gewichtsgründen verzichten. Zum Schluss möchte ich noch meiner bescheidenen Meinung Ausdruck verleihen dass das einzig wahre und richtige Zulassungssystem selbstverständlich das deklarative ist. 

    Gruss Stephan
  • DAL4 schrieb:

    ranger22, was hindert Dich daran? Ist das so schwer, nicht in Polemik zu verfallen??

    Die hier tw. eingebrachten Beiträge und Meinungen zeigen doch, dass viele über die Hintergründe nichts wissen.
    Hallo,
    die eingebrachten Beiträge und Meinungen zeigen erst einmal, was wir UL-Flieger für ein Haufen Streithammel sind.

    Die Gewichtsdiskussion in allen ihren Facetten ist so sinnvoll wie ein goldener Rettungsring bei einem Schiffsuntergang. Wir sind ein kleines Häuflein UL-Flieger. Zahlenmäßig wahrscheinlich weniger als Briefmarkensammler. Wir üben unser Hobby in einer gesellschaftlich gerade noch akzeptierten Niesche aus. Argwöhnisch betrachtet von all den Sicherheits- Öko- Lärm- Neid- u.s.w. Fanatikern im Lande. Jeder Flieger weniger macht unsere kleine Gruppe schwächer und in den Augen der Welt unwichtiger. Und wenn dann mal wieder eine Terror- oder Ökosau durchs Dorf getrieben werden soll oder das Flugplatzgelände finanzielle Begehrlichkeiten weckt, sind wir dran. Das ist unser Problem.

    Und was machen wir? Wir warten auf die gerichtliche Klärung, ob die Leergewichtsberechnung nach FlyingDentist oder nach ColaBear die richtige ist. Sagt mal, gehts noch? Wer würde von der einen oder anderen Entscheidung den profitieren? Würden mehr Flugbegeisterte den ultraleichten Weg in die Luft finden? Sicher nicht. Es kostet Geld. Mein Geld. (auf der einen Seite mein Steuergeld, auf der anderen meinen DULV-Beitrag). Klasse. Wer wird gewonnen haben, wenn der Gerichtsweg von Ernst R. dann abgeschlossen ist? Keine Ahnung. Ich weiß aber, wer verloren haben wird. Die UL-Fliegerei.

    Die Fascis sind mit viel Aufwand und einigem Augenmaß wieder in die Luft gekommen. Klar, da muß jetzt eine ordentliche gerichtliche Überprüfung her. Es könnte ja eine fliegen, die leergewichtsmäßig nicht ganz astrein ist.

    Und die Ungleichbehandlung von Gyros und Dreiachsern ist eine Sache für den europäischen Menschenrechtsgerichtshof, wegen Diskriminierung.

    Je mehr wir aus purer Rechthaberei aufeinander einschlagen, um so mehr machen wir uns zur Lachnummer.

    Bisher hab ich mich von Jo. K. und seinen Mannen vernünftig vertreten gefühlt. Aber ich will ja auch nicht recht haben, sondern ich will fliegen.

    Ulf

    P.S: Ich bin in der glücklichen Lage, eher von unauffälliger Statur zu sein und eine Freundin zu haben, die nicht ins Gewicht fällt. Das UL, welches ich fliege ist auch im grünen Bereich.  Eigentlich könnte mich diese bescheuerte Streiterei um des Kaisers Bart ja kalt lassen.
  • Ranger22,

    100 Punkte!!
  • Von mir auch ein paar grüne Daumen, Ulf. Diese Sucht nach irgendeiner "Rechtssicherheit" geht mir auch schon lange auf den Keks. Der rechtliche Rahmen ist da, es gibt, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, haufenweise Flieger die da hineinpassen und ich will einfach auch nur solange es geht fliegen ohne dass EASA oder sonstige Spinner ihre Nase in meine Fliegerei stecken. Die die mit ihren schweren Luxuskisten unterwegs sein wollen sollen es tun und die Welt in Ruhe lassen.

    Gruss Stephan
  • ranger22 schrieb:
    Es kostet Geld. Mein Geld. (auf der einen Seite mein Steuergeld, auf der anderen meinen DULV-Beitrag). Klasse.

    Da wir ja eh schon mit einem Fuß im Bunker stehen: Wie wäre es mit Steuerhinterziehung? Darüber hinaus ist es das Problem eines jeden selbst, wenn man Beiträge an einen Verband zahlt. Man wird dazu genauso wenig gezwungen, wie einen schweren Flieger zu kaufen.

    Aber, Du hast ja irgendwo Recht. Wir sind nicht blöde, kennen die Regularien selbst und lieben das Fliegen. Trotzdem kann man Entscheidungen hinterfragen. Vor allem dann, wenn diese recht plötzlich, ohne jede Ankündigung und ohne Begründung vorgenommen werden. Das ist m.E. einfach unprofessionell.

    Ich persönlich komme mit den 472,5 kg zwar sehr gut klar, verstehen werde ich dieses realitätsfremde MTOW aber nie.
  • ranger22 schrieb:
    DAL4 schrieb:

    ranger22, was hindert Dich daran? Ist das so schwer, nicht in Polemik zu verfallen??

    Die hier tw. eingebrachten Beiträge und Meinungen zeigen doch, dass viele über die Hintergründe nichts wissen.
    Hallo,
    die eingebrachten Beiträge und Meinungen zeigen erst einmal, was wir UL-Flieger für ein Haufen Streithammel sind.

    Die Gewichtsdiskussion in allen ihren Facetten ist so sinnvoll wie ein goldener Rettungsring bei einem Schiffsuntergang. Wir sind ein kleines Häuflein UL-Flieger. Zahlenmäßig wahrscheinlich weniger als Briefmarkensammler. Wir üben unser Hobby in einer gesellschaftlich gerade noch akzeptierten Niesche aus. Argwöhnisch betrachtet von all den Sicherheits- Öko- Lärm- Neid- u.s.w. Fanatikern im Lande. Jeder Flieger weniger macht unsere kleine Gruppe schwächer und in den Augen der Welt unwichtiger. Und wenn dann mal wieder eine Terror- oder Ökosau durchs Dorf getrieben werden soll oder das Flugplatzgelände finanzielle Begehrlichkeiten weckt, sind wir dran. Das ist unser Problem.

    Und was machen wir? Wir warten auf die gerichtliche Klärung, ob die Leergewichtsberechnung nach FlyingDentist oder nach ColaBear die richtige ist. Sagt mal, gehts noch? Wer würde von der einen oder anderen Entscheidung den profitieren? Würden mehr Flugbegeisterte den ultraleichten Weg in die Luft finden? Sicher nicht. Es kostet Geld. Mein Geld. (auf der einen Seite mein Steuergeld, auf der anderen meinen DULV-Beitrag). Klasse. Wer wird gewonnen haben, wenn der Gerichtsweg von Ernst R. dann abgeschlossen ist? Keine Ahnung. Ich weiß aber, wer verloren haben wird. Die UL-Fliegerei.

    Die Fascis sind mit viel Aufwand und einigem Augenmaß wieder in die Luft gekommen. Klar, da muß jetzt eine ordentliche gerichtliche Überprüfung her. Es könnte ja eine fliegen, die leergewichtsmäßig nicht ganz astrein ist.

    Und die Ungleichbehandlung von Gyros und Dreiachsern ist eine Sache für den europäischen Menschenrechtsgerichtshof, wegen Diskriminierung.

    Je mehr wir aus purer Rechthaberei aufeinander einschlagen, um so mehr machen wir uns zur Lachnummer.

    Bisher hab ich mich von Jo. K. und seinen Mannen vernünftig vertreten gefühlt. Aber ich will ja auch nicht recht haben, sondern ich will fliegen.

    Ulf

    P.S: Ich bin in der glücklichen Lage, eher von unauffälliger Statur zu sein und eine Freundin zu haben, die nicht ins Gewicht fällt. Das UL, welches ich fliege ist auch im grünen Bereich.  Eigentlich könnte mich diese bescheuerte Streiterei um des Kaisers Bart ja kalt lassen.

    Nein Ulf, eben voll daneben mit Deinem Artikel.

    Genau dieses Dessinteresse und "Kopf in den Sand" stecken sind die Ursachen das es in Europa so schlecht läuft.

    Ich will eigentlich auch nur fliegen und hier nicht tippen.

    Aber:  die Fakten sind doch, dass es immer mehr Vorschriften gibt, technischer Fortschritt behindert( weitere Auflastung) , es dadurch auch immer teurer wird. Es gibt nicht mehr UL Flugzeuge, sondern weniger.

    Wann wachst Du auf ? Wenn es erst Dich persönlich trifft? 

    Unter PS hast Du Dich ja als Egoist bereits geoutet .  

    Vielleicht wird ja Dein Flugplatz demnächst geschlossen, dann schreibe ich hier lässig "das Problem habe ich nicht, meiner ist noch offen".

    Das ist nicht der Pilotenspirit den ich überall mit Solidarität spüre.

    @alle :  kreative Lösungen sind da eher gefragt: z B.  Reiseflugsportgeräte (RFSG) bis 540 oder 600KG, in nationaler Verantwortung. So wie die Gyos als neue Idee durchdrücken. Geht doch dort so ähnlich auch.  

  • Also ich kann alle verstehen, die von dieser schier endlosen Diskussion genervt sind. Es würde aber nicht in 2 Freds derartig ausführlich und - oh Wunder - sachlich diskutiert, wenn nicht auch ein Bedarf dahinter stände.

    Thema "schwere UL".
    Ist eigentlich erledigt. Die Verbände haben eine Lösung gefunden, mit der legale Nutzung möglich ist. Mehr wollten die Halter auch gar nicht.

    Erhöhung des MTOW:
    Dafür gibt es andere Klassen, die auch noch relativ preiswert genutzt werden können.
    Man kann nicht alles haben: Billig und Hi-Tec.

    Verbandsschelte:
    Ja, früher wurden schwere Fehler gemacht, die man auch massiv zu vertuschen suchte,  mit Hilfe der höchsten Stellen. Der DAeC mehr, der DULV weniger.
    Aber: Inzwischen wurden Lösungen gefunden, die durchaus pragmatisch genutzt werden können.

    Die Altfälle belasten und da müssen eben auch Lösungen gefunden werden. Das ist aber Juristerei.
    Vor Gericht Recht zu bekommen hat mit Recht haben nichts zu tun, dauert ewig und kostet mehr als dabei an Entschädigung heraus kommt.

    Dennoch möchte ich den "Nichtbetroffenen" zurufen: Eure Genervtheit ist wenig solidarisch und klingt wie der Satz des reichen Mannes zu den Bettler: "Deine Armut kotzt mich an".
Jetzt anmelden

Passwort vergessen

Umfrage Archiv

Plant ihr, einen Autopiloten in eurem UL zu installieren?

Nein
55.8 %
Ja
44.2 %
Stimmen: 231 | Diskussion
Anzeige: Roland Aircraft
Statistik Alle Mitglieder

Aktuell sind 19 Besucher online.

Anzeige: EasyVFR