Sony HQ1 Ex-View Color CCD als Außenkamera

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Moin Fliegers,

    wer Lust und Laune hat, darf einmal mehr virtuell bei einem Rundflug über Gießen und über das Schiffenberger Tal mitfliegen. Als Kamera wurde eine Fingerkamera vom Typ Sony HQ1 Ex-View Color CCD außen am Fahrwerk einer C42 montiert. Die Kamera zeichnet originär im 4:3-Format (SDTV) auf, doch auch die nachträgliche Skalierung auf 16:9 (HDTV) kann sich halbwegs sehen lassen.

    Viel Spaß beim Mitfliegen:
    http://www.pennula.de/videofilm-rundflug-giessen-und-schiffenberger-tal.htm

    Gruß!
    Pennula
  • Hallo Markus,was mich zu deinen Videos eigentlich immer interessiert ist wie du die Kamera befestigt hast, warum du gerade die benutze Kamera ausgewählt, und welches Objektiv du benutzt hast.

    Auf deiner Website schreibst du du zwar etwas zu dem Thema Kamerabefestigung aber die Beschreibungen sind doch eher Wage.

    Stell doch zu den Videos mal ein paar Bilder und ein paar Infos zu der Konfiguration am Flieger zur Verfügung. So was würde mich sehr interessieren.
  • Hallo Mike.Romeo,

    ich bin gerade dabei, Deine Wünsche zu erfüllen (derzeit noch im Offline-Status). Ich will aber die genannten Kameratypen noch ausführlich beschreiben, insbesondere die Montagemöglichkeiten am UL.

    Ein weiteres Filmchen mit der SONY HQ1 gibt es übrigens hier, wobei die Kamera diesmal im Tragflächengestänge der C42 montiert war: 
    http://www.pennula.de/videofilm-odenwald-kontrollzone-luftraum-airspace-charly-frankfurt.htm


    Derzeit bastele ich gerade an einem Holzkasten bzw. Holzstativ für die große HVX 200 Kamera. Die Betonung liegt aber auf "Basteln", so daß ich noch gar kein Photo davon gemacht habe.

    Ein heißer Tip für die Befestigung der GoPro HD oder der Contour HD ist - bitte nicht lachen (!) - der Fahrrad-Dachgepäckträger-Abstandhalter der Firma Movera. Da dieser aber auch noch im Umbau befindlich ist, habe ich davon auch noch keine Photos gemacht.

    Derzeit habe ich mich abermals mit dem NTSC/PAL-Problem beschäftigt, da ich nun einen absolut perfekten Weg gefunden habe, das ungewollte 29fps, 30fps oder 59fps Videomaterial von allen Kameratypen in sauberes 25fps oder 50fps Material umzuwandeln. Den Bericht habe gerade vorhin auf meiner Seite hochgeladen: http://www.pennula.de/kameratechnik-gopro-hd-hero-software-umwandeln-go-pro-hd-pal-mp4-codec-contour-hd-ntsc.htm

    Aber der Sommer ist noch lang und es folgen noch weitere Berichte :-)

    Gruß!
    Pennula
  • Hallo Pennula,

    -> da ich nun einen absolut perfekten Weg gefunden habe, das ungewollte 29fps, 30fps
    -> oder 59fps Videomaterial von allen Kameratypen in sauberes 25fps oder 50fps Material
    -> umzuwandeln.

    hmmm... ich habe Deinen Berich gelesen, aber ich muss sagen, diese Art ist
    in meinen Augen irgendwie keinesfalls "absolut perfekt"!

    Das 30 fps Material wird bei dieser Methode einfach mit 25 fps deutlich langsamer abgespielt.
    Und zwar um fast 20% :-(
    Das ist bestimmt nicht im Sinne des Kameramanns :)))

    (----------
    Nebenbei kann man das in einem Schnittprogramm wie z.B. Premiere mit nur einem
    Mausklick erledigen ohne den Monsterumweg der Einzelbildzerlegung via TMPGE:
    - In der Bin einen Rechtsklick auf den Filmclip
    - "Filmmaterial Interpretieren" wählen
    - neue Projekt-Framerate eingeben
    und schon wird jedes Frame 1:1 in der Sequenz abgebildet - allerdings
    läuft dann der Film in diesem Fall natürlich wieder zu langsam...
    ----------)

    Die einzig wirklich richtige Methode diese 30/25 (oder 60/50) fps Problematik zu lösen,
    ist ein Animations-Analysetool, das via Motion Detection die Bildsequenz neu Aufbaut.
    (Twixtor ist z.B. ein typisches AfterEffects Plugin für soetwas)

    Goolge Tips: "Optical Flow Analysis" oder "Motion Vector Transkodierung"

    Nebenbei: Es scheint eine einzige Kamera aus dem Consumer Bereich zu geben,
    die ein HDV Video mit 25 fps/progressive aufzeichnet: Die Sony HX5V
    Ansonsten gebe ich Dir Recht:
    Es ist ein Armutszeugnis für die Hersteller, keine 25 fps Versionen
    anzubieten!!

    BlueSky9
  • Moin BlueSky9,

    > hmmm... ich habe Deinen Berich gelesen, aber ich
    > muss sagen, diese Art ist in meinen Augen
    > irgendwie keinesfalls "absolut perfekt"!
    > Das 30 fps Material wird bei dieser Methode
    > einfach mit 25 fps deutlich langsamer abgespielt.
    > Und zwar um fast 20% :-(
    > Das ist bestimmt nicht im Sinne des Kameramanns :)))

    Das ist richtig, daß Du unterschiedliche Filmlängen durch "meinen" Weg der Konvertierung erreichst; im aktuellen Beispiel sind es ca. 7 Sekunden. Allerdings - und das ist der gewaltige Unterschied - wird das mit dieser Einzelbild-Methode konvertierte Videomaterial exakt in der richtigen Geschwindigkeit abgespielt. Du mußt ja davon ausgehen, daß Du während der Aufnahme - beispielsweise mit 30 fps - eine reale Filmsekunde in 30 Einzelbildern einfängst, d.h. im Rahmen der NTSC-Wiedergabe flimmert ein Einzelbild mit 0,033 Sekunden über den Bildschirm.

    Wird das Videosystem nun geändert, also PAL, muß ich bzw. muß mein Videoschnittsystem dafür sorgen, daß ein Einzelbild nun mit PAL-typischen 0,04 Sekunden über den Bildschirm flimmert. Es mag sein, daß mit Adobe Premiere oder mit dem von mir genutzten Canopus Edius die Clipeigenschaften in der Timeline von 30fps auf 25fps eingestellt werden können, aber im Ergebnis habe ich - leider - bei beiden Systemen das unerwünschte Ruckeln und die unerwünschten Geisterbilder erhalten.

    Nehme ich aber über die Einzelbild-Methode jene 30 NTSC-Einzelbilder und definiere, daß jedes Bild nun nicht 0,033 Sekunden, sondern 0,04 Sekunden flimmern soll, wird die Filmlänge logischerweise größer, aber ich erhalte die originale, reale Bewegung, d.h. ohne Ruckeln.

    Ähnlich wird es ja auch bei klassischen Kinofilmen gemacht: Aufgezeichnet wird mit ARRI & Co. mit klassischen 24 fps auf 35mm Filmstreifen. Dann wird jedes Einzelbild vom Filmstreifen abgelichtet, digitalisiert und entsprechend für das Ausgabemedium konvertiert. Daher weisen Kinofilme aus den USA auf DVD mit 29fps zwangsläufig in der Abspieldauer einen Unterschied zu Kinofilmen auf DVD mit 25 fps auf. Nochmals: Unterschiedlich ist nur die Abspielzeit, nicht jedoch die Geschwindigkeit, d.h. die Bewegung bleibt flüssig erhalten (vgl. die "Film-Lauflängen-Problematik" bei Wikipedia).

    Kennst Du übrigens diesen Bericht:
    http://www.videocopilot.net/tutorial/frame_rate_converter/

    Ich habe nächtelang probiert, dieses Tutorial nachzuarbeiten, aber selbst beim guten Adobe After Effects mußte ich das Ruckeln hinnehmen. Da Canopus beim Import von mehr als 500 Standbildern kläglich abstürzt bzw. einfach hängen bleibt, empfand ich diese gewiß umständliche Einzelbild-Methode als perfekte Lösung für mich.

    Probier′ das einfach mal mit einem Videoclip aus. Natürlich nicht ruhige Videobilder, sondern beispielsweise eine Videosequenz beim Fahrradfahren oder einfach ′mal die Straßenkreuzung filmen. Dann zieh′ diesen Videoclip als NTSC auf die PAL-Timeline, erstelle ein HDV- oder DVCPRO-HD-Video, kopiere es auf die Kamera bzw. auf die Bandmaschine und spiele es *nicht* am PC, sondern am Fernseher ab. Die mir bekannten Wege - und ich habe viele ausprobiert - enden alle im Ruckeln und Verwischen. Einzig über die Einzelbild-Methode habe ich saubere und flüssige Bewegungen.

    > Nebenbei: Es scheint eine einzige Kamera aus dem
    > Consumer Bereich zu geben, die ein HDV Video
    > mit 25 fps/progressive aufzeichnet: Die Sony HX5V
    > Ansonsten gebe ich Dir Recht: Es ist ein
    > Armutszeugnis für die Hersteller, keine 25 fps
    > Versionen anzubieten!!

    Danke für den sprichwörtlichen Nachschlag! Es ist wirklich schlimm, denn mich würde beispielsweise die Pentax KD-7 als "Filmkamera" interessieren; also Videoaufnahme über Wechselobjektive mit wunderbarer Tiefenschärfe/Schärfentiefe, aber da jeder Hersteller sowohl mit der Bildrate als auch mit dem Videocodec sein eigenes Süppchen kocht, wird eben nichts gekauft.

    Gruß!
    Pennula
  • Moin,

    schöne Bilder aus der Fliegerei begeistern mich immer. Daher mein ausdrückliches Dankeschön an Pennula, zumal ich einige Jahre lang in Gießen beheimatet war. Da ist so ein Rundflug doch eine prächtige Sache.

    Um aber die Uneinigkeit über die "richtige" Wiedergabegeschwindigkeit aufzuklären, empfehle ich folgendes Experiment: Stoppuhr mit Sekundenzeiger vor die Kamera -- Workflow der vorgeschlagenen Produktion NTSC auf PAL durchlaufen, also Einzelbildmethode -- am Fernseher anschauen -- voila, die Bilder mögen ruckelfrei laufen, aber die Uhr geht zu langsam; da maust die Beiß, äh, umgekehrt, ihr wisst schon. Das ist keine Frage des Zeitgeists, sondern des Geists der Zeit.

    Gruß
    ColaBear
  • Hier noch einmal zum besseren Verständnis:
    http://www.pennula.de/test.htm
  • Pennula schrieb:
    Die Kamera zeichnet originär im 4:3-Format (SDTV) auf, doch auch die nachträgliche Skalierung auf 16:9 (HDTV) kann sich halbwegs sehen lassen.
    Ich finde die Qualität äußerst unterdurchschnittlich. Ist das beim Originalmaterial auch schon so?
  • Bananenbieger schrieb:
    Pennula schrieb:
    Die Kamera zeichnet originär im 4:3-Format (SDTV) auf, doch auch die nachträgliche Skalierung auf 16:9 (HDTV) kann sich halbwegs sehen lassen.
    Ich finde die Qualität äußerst unterdurchschnittlich. Ist das beim Originalmaterial auch schon so?
    Klar, weil es den Zauberer noch nicht gibt, der aus STANDARD Definition HIGH Definition machen kann. Wie auch?
    24,25,30,50 oder 60 halbe oder volle Bilder, ob interlaced oder progessive, der erste notwendige Schritt zu guten Bildern ist ein gutes Objektiv. Welche Informationen sollen die minimalen Glasperlen(=Objektiv) an bullet-cams schon an den Sensor liefern? 
    Die EBU (European Broadcasting Union) hat gerade eine Aktion aufgelegt, um DSLR Kameras, eben Kameras mit guten Objektiven, für den professionellen Einsatz zu testen. In diesem Fall sind  es drei verschiedene Canon EOS. Es kommt nämlich nicht nur darauf an, ob "hinten" 1080i oder p aufgezeichnet wird, wie bei den anderen Spielzeugen, wie GoPro (mit der u.a. ich auch spiele).

    Bei fliegenden Kameras ist es völlig egal, ob da irgendwo 5 frames fehlen oder mehr sind. Die Geschwindigkeit ist relativ und passt man im Schnitt doch sowieso manuell an.
    Mit den Schnittsystemen von Apple lassen sich sogar sehr einfach die unterschiedlichen Eingangsstandards mischen. 
    Eine weitere grundsätzliche Schwierigkeit sind die CMOS Sensoren, die in fast allen Kameras Verwendung finden. Die verursachen den rolling shutter Effekt.
    Der Rest gehört aber in ein Videoforum...
  • Natürlich. Meine Frage war auch eher andersherum gedacht: Siehst das Quellmaterial genauso aus oder wurde (jetzt kommt es!) es durch die Konvertierung in High Definition schlechter - Denn dort erwarte ich gerade einen Qualitätsverlust.

    Ich sehe es übrigens schon angebracht, hier über Videotechnologien zu diskutieren, denn wir haben hier ja so einige Spezialanforderungen.

    DSLR sind bei Amateurfilmern zur Zeit voll in, weil sie Möglichkeiten bieten, die man sonst nur an sehr teuren Profi-Camcordern/Filmkameras findet. Allerdings sind bei DSLRs fast ausschließlich CMOS-Sensoren mit Zeilenabtastung im Einsatz.

    Ich würde demnächst gerne mir neues Equipment anschaffen, kann mich aber noch nicht entscheiden, was am sinnvollsten ist. Lipstick-Cams gibt es ausschließlich mit SD-CCDs oder HD-CMOS. Eine DSLR wäre natürlich von den Möglichkeiten top, aber ob man damit im Flug arbeiten kann, ist eine andere Frage. Zudem hat man hier ebenfalls das CMOS-Problem.
Jetzt anmelden

Passwort vergessen

Umfrage Archiv

Plant ihr, einen Autopiloten in eurem UL zu installieren?

Nein
55.8 %
Ja
44.2 %
Stimmen: 233 | Diskussion
Anzeige: Roland Aircraft
Statistik Alle Mitglieder

Aktuell sind 23 Besucher online.

Anzeige: EasyVFR