Schade - aber nicht überraschend

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  • In der NZZ kann man immerhin einen kleinen Artikel darüber finden:

    https://www.nzz.ch/international/die-missglueckte-rueckkehr-der-rosinenbomber-ld.1489670

    In einer deutschen Zeitung habe ich dazu nichts entdeckt. Auch nicht überraschend. So ist es nun einmal bei uns.

    Georg

  • Moin,

    so weit ich weiß, ist Tempelhof als Flugplatz geschlossen und wird als Park genutzt (?). Für den Überflug über die Stadt braucht man eine Einfluggenehmigung etc. Warum soll das alle auf einmal nicht mehr gelten? Nur, weil ein paar Veteranen sich das Vorgenommen haben? Dürfte ich über das Capitol fliegen und Dinge abwerfen? Ohne Genehmigung? Eher nicht. Ohne weitere Informationen bleibt erstmal nur eine Schuldzuweisung an die Behörden. Inwiefern die Crews sich vorab genug um die Erlaubnis für den Stunt gekümmert haben, ist zumindest fraglich, wenn eine Erlaubnis innerhalb Minuten als Erwartung genannt wird.

    Es ist sehr schade, aber ( noch ) nicht als Behördenversagen klassifiziert ( es sei denn, man will es so sehen... )

    Gruß Raller

  • raller schrieb:
    Für den Überflug über die Stadt braucht man eine Einfluggenehmigung etc. Warum soll das alle auf einmal nicht mehr gelten? Nur, weil ein paar Veteranen sich das Vorgenommen haben?
    Es geht nicht darum, dass jemand ohne Genehmigung in freigabepflichtige Luftraeume einfliegen will. Wer mit mehreren Flugzeugen um die halbe Welt fliegt, darf als ausreichend qualifiziert gelten, um sowas zu wissen.

    Ansonsten: Det iss Berlin. Die koennen nicht nur keine Flughaefen bauen.


    Chris

  • Moin,

    ein Einflug in kontrollierten Luftraum für ne Formation C47 ist vielleicht nicht das Gleiche wie für ne 182er aufm Durchflug...

    Ich war bei den Vorbereitungen nicht dabei, es wäre schon interessant zu erfahren, was die Behörden alles haben wollten und woran es gescheitert ist. Es wäre auch nicht völlig abwegig, das die Behörde gekniffen hat. Aber es ist auch nicht erwiesen. Mehr wollte ich nicht ausdrücken...

    Gruß Raller

  • raller schrieb:

    Moin,

    ein Einflug in kontrollierten Luftraum für ne Formation C47 ist vielleicht nicht das Gleiche wie für ne 182er aufm Durchflug...

    Klar, der 70. Jahrestag wird ja auch jedes Jahr gefeiert, Berlin wurde damals von den Rosinenbombern vorm Aushungern gerettet und jetzt bekommen sie es nicht auf die Reihe mit solch einer Feier den damaligen "Helfern" zu danken, man hätte ja als Auflage machen können, daß aus welchen Gründen auch immer es verboten ist, Gegenstände abzuwerfen und die Bomber in Tegel landen zu lassen, aber selbst dafür waren die Verantwortlichen zu blöd.

    Die können nicht nur keinen Flughafen bauen sondern sind auch noch zu blöd 25 DC-3 Fliegern die Landung zu erlauben.

    Bei mir sind mehrere ind 3000ft übers Haus geflogen, bis ich mein Handy gezückt hatte, war es schon fast zu spät.



  • Moin,

    nicht, das wir uns falsch verstehen: über Berlin kreisen, Schokolade an Fallschirmchen abwerfen und in Tegel landen wäre imho problemlos machbar und somit auch zu genehmigen. Aber jetzt einfach so den Ämtern die Schuld zuzuweisen, ist halt auch nur die halbe Wahrheit. Wenn wir mit 25 UL über Berlin kreisen, Schokolade abwerfen und in Tegel landen wollen, würden wir wohl auch ne gute Weile damit zu tun haben, alle notwendigen Stellen anzufragen und zu koordinieren. Wenn wir uns für nächste Woche dazu verabreden, anfragen und ne Absage kassieren, können wir dann auch mit dem Finger auf die doofen Behörden zeigen. Mit einem Vorlauf von 6 Monaten wird das schon eher was. Der Teil fehlt halt an dem Artikel im Eingangspost. Ne Aussenlandegenehmigung mitten in der Stadt ist schon ein sportliches Unterfangen, und mit 25 Kisten in Tegel zu landen ist an einem stark frequentiertem Flughafen auch nicht so nebenbei zu machen. Die Airlines verzichten ja auch nicht einfach mal so auf ihre zugeteilten Start- und Landerechte. Da muss schon ne Menge koordiniert werden. Und bei Weitem nicht alle finden das jetzt toll, wenn irgendwer über ihnen kreist und Sachen abwirft. Du brauchst ja nur einen Depp unter Hundert, der dann klagt. Der schwarze Peter bleibt bei irgendeiner Behörde hängen...

    Gruß Raller

  • raller schrieb:
    Mit einem Vorlauf von 6 Monaten wird das schon eher was. Der Teil fehlt halt an dem Artikel im Eingangspost. Ne Aussenlandegenehmigung mitten in der Stadt ist schon ein sportliches Unterfangen, und mit 25 Kisten in Tegel zu landen ist an einem stark frequentiertem Flughafen auch nicht so nebenbei zu machen. Die Airlines verzichten ja auch nicht einfach mal so auf ihre zugeteilten Start- und Landerechte.
    Den Vorlauf gab es über ein Jahr und wenn es einer der beiden dortigen Flughäfen nicht schafft, 25 Kisten unterzubringen dann sollten sie doch besser gleich zu machen.

    Die Berliner Behörden schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu und mir kann keiner erzählen, daß wenn z.Bsp. unsere Zitter-Mutti mal ein Wort gesagt hätte, daß es nicht geklappt hätte.

    Aber egal, das Fest ist vorbei und Deutschland hat sich mal wieder lächerlich gemacht.

  • Moin,

    dann ist es ja gut, das Mutti schuld ist. Wäre ja blöd, es gäbe so etwas wie Sachgründe ;-)

    In dem Artikel stand was von fehlenden Unterlagen etc. Kennst du jemanden aus dem Umfeld, der da genaueres weiß?

    Gruß Raller

  • Wussten die Berliner und die deutsche Flugleitung erst seit gestern das es 70 Jahre her sind?  Wenn man schon feiern will, dann ordentlich. Normalerweise müsste die Nation einigkeit zeigen. Oder ist eben die halbe Nation gar nicht erfreut, das es Rosinenbomber gab? Versucht es mal mit einer Befreiungsfeier und ladet die sovietische Volksarmee ein. 

  • Postbote schrieb:
    Die Berliner Behörden schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu und mir kann keiner erzählen, daß wenn z.Bsp. unsere Zitter-Mutti mal ein Wort gesagt hätte, daß es nicht geklappt hätte.
    Ich gehe auch mal davon aus, dass es geklappt hätte, wenn man sie eingebunden hätte, aber Schirmherr der Aktion war ja nur unser Bundespräsident... :-/
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