Absturz Airbus A320 Airline Germanwings

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Der Spruch mit den "dummen Menschen" ist gut. AUs mindestens 2 Gründen. Zum einen wegen dem "gewonnen haben". Auch der Schachspieler hat ja gegen die Taube nicht gewonnen. Und in einer Diskussion geht es (sollte es gehen) nicht ums gewinnen.

    Und dann noch die Definition des dummen. Da sieht sich natürlich jeder auf der richtigen Seite. Da hab ich auch einen schönen Spruch:

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596 - 1650)

    Ulf
  • Noch eine Theorie:

    Der Co Pilot wurde entführt und erschossen, stand in irgendeiner Meldung.

    Ein Terrorist hat sich ins Cockpit gesetzt und wollte den Stausee - Talsperre zerstören.

    Nun wurde der Flieger abgeschossen.

    Oder:

    Der Copilot ist ohnmächtig geworden, der Pilot wollte ins Cockpit hat den falschen Code eingetippt,
     oder die Türöffnung war derfekt, Co ohnmächtig

    es bleibt aber immer noch:


    Der Flieger wurden in den Sinkflug gebracht , von wem ??

    Es wurde eine Kurve geflogen, von wem ??

    alles sehr unwarscheinlich, so schwer es zu glauben ist war es wohl der Co Pilot ,,,warum werden wir wohl nie erfahren.
  • MOIN: >Die Dinger fliegen sowas von narrensicher geradeaus das es wahrlich keine Kunst ist das Ding auf einem stabilen Kurs zu halten.<

    So soll es sein; stabil um alle 3 Achsen mit immerhin 3 x 2 = 6 Freiheitsgraden. Die dazu erforderlichen konstruktiven aerodynamischen "Rezepte" kosten zwar Leistung, aber i.d.R. weniger, als häufigere notwendige Steuerungseingaben im Falle von Abweichungen wegen zu geringer Eigenstabilität.

    Gruß hob

  • ohh ich weiß nicht was ihr sagen soll, mir fehlen die worte
  • da können wir ja richtig froh sein, dass du für diesen grammatikalisch äusserst anspruchsvollen satz noch ein paar worte zusammengekratzt hast. weiter so und frohes rest-ostern .........
  • Heute im Net gelesen:

    "Der renommierte Münchner Psychiatrie-Professor Florian Holsboer
    bezweifelt, dass Todes-Pilot Andreas Lubitz zum Zeitpunkt der Tat eine
    schwere Depression hatte. Dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte Holsboer:
    "Ich schließe das aus." Ein "schwer Depressiver wäre zu so komplexen
    Handlungsabläufen, wie der Flugvorbereitung, dem Aussperren des Kapitäns
    und der Tat selbst gar nicht fähig und wäre seinem Piloten als
    fluguntauglich aufgefallen." Nur weil der Mann mal eine Depression
    gehabt habe, könne man nicht darauf schließen, dass er diese Tat aus
    einer Depression heraus verübt habe. "Ein solches Handeln ist absolut
    depressionsuntypisch", so der langjährige Leiter des
    Max-Planck-Instituts für Psychiatrie.

    Im Grunde, so Holsboer weiter, seien eher zwei Varianten denkbar: "Es
    gibt Persönlichkeitsstörungen, bei denen ein hohes Aggressionspotenzial
    vorliegt. Diese Menschen sind sehr kränkbar und impulsiv und haben auch
    einen gewissen Verlust an Realitätsbindungen. In der Extremform, bei
    Menschen mit Wahn, passiert Ähnliches: Der Täter kann die Konsequenzen
    nicht mehr realistisch bewerten."

    Im Gespräch mit "Focus"
    kritisierte der 69-Jährige, Mediziner seien etwa bei
    Tauglichkeitsprüfungen "zu sehr darauf angewiesen, dass ein Probant
    immer die Wahrheit sagt". Das tue er aber nicht, wenn für ihn daraus
    negative Konsequenzen entstehen könnten. "Es wäre schon sehr hilfreich,
    endlich die Labor-Diagnostik in die Psychiatrie einzuführen, die Dinge
    für uns objektiviert und die uns frühzeitig Hinweise geben kann, wenn
    sich beim Patienten beispielsweise im Stresshormonhaushalt
    Entscheidendes ändert."

  • Moin,

    Herr Holsboer ist nicht "renommiert", sondern durchaus umstritten, gerade, was seinen Umgang mit depressiven Patienten angeht. Zudem verfolgt er mit seiner Forderung wirtschaftliche Interessen, da er Gesellschafter einer Firma ist, die genau solche Labormarker entwickelt. Übrigens bislang ohne wirklichen Erfolg. Wenn es wirklich valide Labortests gäbe (die aber auch, wie jeder Test, auch in der inneren Medizin, immer mit dem klinischen Befund abgeglichen werden müssen), würden sie schon längst angewandt. Seine Ausführungen zu Persönlichkeitsströrungen etc. sind im übrigen Lehrmeinung und nichts besonderes.

    Ich finde es ehrlich gesagt zum K..., wenn sich "Experten" ohne Kenntnis des Einzelfalls öffentlich äußern und deren Äußerungen dann unreflektiert aufgenommen werden, ganz besonders dann, wenn sie eigene kommerzielle Interessen verfolgen.

    Dazu gibt es auch eine Stellungnahme der DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde), die alles zu diesem Thema sagt.

    Grüße
  • Na bitte!
    Eine derartige Mitteilung/Bewertung hätte ich mir hier schon lange gewünscht.
    Dehalb habe ich sie hier eingestellt.
    Erspart uns so tiefsinnige Meinungen wie z.B. die von stein1020
    Stellungnahme zum Absturz von Flug 4U9525





    Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie,
    Psychosomatik und Nervenheilkunde, der Berufsverband Deutscher
    Nervenärzte und der Berufsverband Deutscher Psychiater sind zutiefst
    erschüttert von der Tragödie des Absturzes des Germanwings-Fluges
    4U9525.

    Wir trauern um die bei dem Absturz ums Leben gekommenen
    Menschen. Unsere Gedanken sind bei den von unvorstellbarem Leid
    getroffenen Angehörigen, die nicht nur in diesen Tagen, sondern auch
    langfristig alle erdenkliche psychologische und medizinische
    Unterstützung erhalten sollten.

    Die Angehörigen, aber auch die
    gesamte Bevölkerung, wollen eine Erklärung für dieses unsägliche
    Unglück: Welche Motive bewegten den Co-Piloten dazu, ein vollbesetztes
    Passagierflugzeug wahrscheinlich absichtlich abstürzen zu lassen?

    Die
    öffentliche Diskussion, die größtenteils auf der Basis von
    Spekulationen geführt wird, rückte schnell die Diagnose Depression, an
    der der Co-Pilot vor mehreren Jahren vermeintlich erkrankt war, in den
    Mittelpunkt.

    Die DGPPN als wissenschaftliche Fachgesellschaft
    hält es für unangemessen, auf der Basis unvollständiger Informationen
    die mögliche Rolle einer psychischen Erkrankung bei dem mutmaßlichen
    Entschluss des Co-Piloten, die Maschine zum Absturz zu bringen, zu
    diskutieren. So fehlen Angaben zur Lebensgeschichte, der
    Persönlichkeitsentwicklung, der Kranken- und Behandlungsgeschichte, über
    die aktuelle Symptomatik und Therapie, den Medikamentengebrauch sowie
    über die aktuellen Lebens- und die konkreten Handlungsumstände. Nur in
    Kenntnis dieser Informationen könnte eine fundierte Diagnose gestellt
    werden und eine Ursachenzuschreibung erfolgen.

    Wir erleben mit
    großer Bestürzung eine völlig übereilte, von Spekulationen getragene,
    Meinungsbildung zu psychischen Erkrankungen als Ursache für den
    wahrscheinlich willkürlich herbeigeführten Flugzeugabsturz.

    Die
    Diagnose einer jeden psychischen Erkrankung bezeichnet ein Muster von
    Symptomen, das sich aufgrund sehr unterschiedlicher psychischer
    Entwicklungen, psychosozialer Belastungen und biologischer
    Voraussetzungen entwickelt. Bei manchen Menschen mit einer akuten
    psychischen Störung können beispielsweise eine schwierige
    Persönlichkeitsentwicklung mit Selbstwertproblemen, übermäßiger Ehrgeiz
    und belastende aktuelle Lebensumstände für ihr Handeln viel
    entscheidender sein als eine gleichzeitig bestehende „akute psychische
    Störung“. Auch diese Zusammenhänge müssten – neben vielen anderen – in
    der weiteren Diskussion um das Handlungsmotiv des Co-Piloten
    berücksichtigt werden.

    Etwa 90% der jährlich circa 10.000 Suizide
    in Deutschland erfolgen vor dem Hintergrund einer oft nicht erkannten
    oder nicht optimal behandelten psychischen Erkrankung. Dabei werden die
    Suizide fast ausschließlich alleine durchgeführt. Sehr selten kommt es
    zu einem erweiterten Suizid, bei dem der Selbsttötung die Tötung eines
    oder mehrerer Anderer vorausgeht. Dabei handelt es sich zumeist um nahe
    Bezugspersonen, welche der Erkrankte nicht in der von ihm als ausweglos
    erlebten Situation zurück lassen möchte. In dieses Muster passt das nun
    diskutierte, mutmaßliche Handeln des Co-Piloten in keinster Weise. Ein
    wahrscheinlich absichtlich herbeigeführter Absturz eines
    Passagierflugzeuges durch einen Piloten ist ein extrem seltenes
    Phänomen. International konnte nur in einem Fall der Suizid als Ursache
    zweifelsfrei nachgewiesen werden.

    In der öffentlichen Diskussion
    wird fälschlicherweise vermittelt, dass von psychischen Erkrankungen,
    insbesondere eine der häufigsten, der Depression, Gefahren für die
    Allgemeinheit ausgehen, gegen die Schutzmaßnahmen erforderlich sind.
    Dadurch werden Menschen mit einer psychischen Störung, und das sind –
    betrachtet man die Lebenszeit eines Menschen – nach dem letzten
    Gesundheitssurvey des Robert Koch-Instituts 2011 mehr als 30% der
    Bevölkerung, öffentlich diskriminiert. Die auch heute immer noch
    bestehende Angst und Scham, die viele Menschen mit einer psychischen
    Erkrankung haben und die sie häufig vor anderen verbergen wollen, wird
    durch die Berichterstattung der letzten Tage verstärkt. Der Wunsch und
    die Motivation, verfügbare, wirksame und erfolgreiche Therapiemethoden
    (Psychotherapie und Medikamente) in Anspruch zu nehmen, wird weiter
    reduziert. Schon bisher nehmen beispielsweise weit weniger als 50% der
    an Depression Leidenden medizinische und psychotherapeutische Hilfe in
    Anspruch – u. a. auch wegen befürchteter Nachteile bei Bekanntwerden der
    Diagnose.

    Die stigmatisierende Wirkung der Meinungsbildung über
    die möglichen Gefährdungen durch Menschen mit psychischen Erkrankungen
    wird in den letzten Tagen durch Stimmen aus der Politik noch verschärft.
    Führende Politiker fordern, die ärztliche Schweigepflicht für den Fall
    zu lockern, dass Patienten mit psychischen Erkrankungen in
    verantwortungsvollen Positionen sind.

    Solche Forderungen sind
    für Menschen mit psychischen Erkrankungen kränkend und sie gefährden das
    Arzt-Patienten-Verhältnis. Sie werden dazu führen, dass betroffene
    Menschen seltener und vielleicht zu spät Hilfe und Behandlung suchen.
    Stellt ein Arzt bei einem Patienten aufgrund seiner psychischen
    Erkrankung Gefährdungstendenzen fest – und dies gilt sowohl für Selbst-
    als auch für Fremdgefährdung – so ist er zu gezieltem vorbeugendem
    beziehungsweise die Gefährdung bekämpfendem Handeln berufsrechtlich
    schon jetzt verpflichtet. Bei Gefährdung höherer Rechtsgüter, z. B. Leib
    und Leben Anderer, ist die ärztliche Schweigepflicht in der Regel nicht
    mehr bindend. Juristisch stehen ihm dazu der Paragraph 34
    Strafgesetzbuch (rechtfertigender Notstand) und vor allem die
    Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetze der Länder zur Verfügung, die eine
    sofortige Unterbringung in den geschützten Bereich eines
    psychiatrisch-psychotherapeutischen Krankenhauses vorsehen.

    Eine
    darüber hinausgehende Meldepflicht würde Patienten daran hindern, über
    tabuisierte Gedanken und Gefühle zu sprechen und gegebenenfalls Ärzte
    dazu verleiten, Gefährdungen zu verkennen, um ihren Patienten in ihrer
    sozialen und beruflichen Umgebung nicht zu schaden.

    Zutiefste
    Erschütterung, Trauer für die bei der Flugzeugkatastrophe getöteten
    Menschen und mitfühlende Anteilnahme an dem Leid der Angehörigen prägen
    in diesen Tagen die Mitglieder von DGPPN, BVDN und BVDP.

    Dennoch
    sollten voreilige spekulative Erläuterungen des möglichen Tatmotivs und
    vor allem einer möglichen Diagnose einer psychischen Erkrankung des
    Co-Piloten als Ursachen für die Flugzeugkatastrophe vermieden werden.

    30%
    der Bevölkerung in Deutschland leiden im Laufe ihres Lebens ein- oder
    mehrfach an einer psychischen Erkrankung und sollten durch die
    öffentliche und mediale Diskussion nicht diskriminiert und stigmatisiert
    werden.

    Eine so genannte Meldepflicht für psychische
    Erkrankungen und das Durchbrechen der ärztlichen Schweigepflicht wird
    die Angst und die Scham der von psychischer Erkrankung Betroffenen
    erhöhen und eine frühzeitige sachgerechte Behandlung verhindern.

    Uneingeschränkte
    Priorität hat bei der Vielzahl der von psychischen Erkrankungen
    betroffenen Menschen das frühzeitige Erkennen und eine konsequente
    professionelle Behandlung.


    Für die Vorstände von DGPPN, BVDN und BVDP
    Dr. med. Iris Hauth
    Dr. med. Frank Bergmann
    Dr. med. Christa Roth-Sackenheim

    Kontakt
    Präsidentin DGPPN
    Dr. med. Iris Hauth
    Reinhardtstr. 27b
    10117 Berlin
  • Professor Florian Holsboer hat in einem Punkt schon Recht und das widerspricht auch nicht der Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie.
    Es gibt doch einen Typ von seelisch Kranken der mit Frust nicht umgehen kann und Aggression gegen Dritte bis zur eigenen Selbstzerstörung richtet.
    Kann man selbst testen.  
    ZB der Hass auf das Finanzamt. Da kommt schon mal die Wut auf , aber wir alle haben uns im Griff Dieser leider nicht . hier  
    Oder denken wir an Erlebnisse in der Schulzeit , ausgeliefert der Willkür von Lehrern. Da kam schon mal Hass auf. Aber man machte mal ein Streich und gut war. 
    Dieser leider nicht hier       oder Fall Steinhäuser. 
    Das Phänomen ist viel verbreiteter als man denkt. Und durch unsere gesellschaftlichen Zwänge eher begünstigt. Die erscheinen depressiv machen aber für Ihre Probleme andere  (zu Recht?) verantwortlich. Das Potential wird man in Zukunft testen und Reaktionen provozieren können . Vielleicht auch analysieren mit Chemie ( Adrenalinspiegel etc)  oder MRT.
    Eine einfache Lösung ist Frauen als Pilotinnen einzustellen. Denn die haben (bis her noch) ein höheres Frustpotential und sind friedvoller.  :)  
  • Aus N-TV Video:
    Wie sicher sind die Computersysteme an Bord von Flugzeugen? Ein
    US-amerikanischer Hacker behauptet, er habe sich mehrfach während des
    Fluges Zugriff auf die Computersysteme der Maschinen verschafft. In
    einem Fall hat er dabei nach eigenen Angaben sogar die Kontrolle über
    die Triebwerke des Flugzeugs übernommen.

    Da lag wohl Karl-Alfred Römer doch nicht ganz so falsch?...
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