Wer von Euch fliegt mit Transponder / Flarm..

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  • Moin,

    mich interessiert wer von Euch mit fliegt mit Gerätschaften die Kollisionen  verhindern könnten und wenn nicht, warum?

    Hintergrund: Letztens lief eine Dokumentation der BFU im Fernsehen. Ein richtig guter Bericht. Man hat einen Zusammenstoss zweiter Echos untersucht. Es gab einen Crash mit einer Annäherung aus 30 Grad. Das ganze wurde am Ende im Simulator nachgestellt und vom erkennen eines schwarzen Punktes bis zum Crash waren es Sekunden. Fazit war das der Crash mit reinen Sichtflug nicht zu verhindern war. Die Empfehlung der BFU, war im Abschluss das der Crash hätte verhindert werden können, wenn Hilfsmittel zur Kollisionsverhinderung verwendet werden würden. 

    Am Wochenende hatte ich auch wieder zwei Begegnungen unweit meiner Höher die ich auch erst kurz vorher gesehen habe. Als der Nebel rausgezogen war, war die Wolkendecke bei 2500 ft. Daher war in dieser Höhe auch der Verkehr unterwegs. Es war aber zum Glück ein Höhenunterschied zwischen mir und den anderen da. Ich habe Powerflarm und Transponder an Board den ich zumindest immer im Mode 7000 ALT verwende. 
    Zwei Begegnungen an einem Tag mit schwer zu sehenden Mitfliegern finde ich erschreckend. Ist Sparen so Zeitgemäss das man wirklich an lebensrettende Komponenten spart? Schränkt das die angebliche Freiheit ein? Fühlt man sich beobachtet?

    LG

    Dirk

    Ich habe leider keinen Link auf die Sendung, aber die ist Empfehlenswert.
  • Letztens lief eine Dokumentation der BFU im Fernsehen.
    Interessant!! In welchem Programm?
    Ich habe Powerflarm und Transponder an Board den ich zumindest immer im Mode 7000 ALT verwende.
    Wurden denn die Lfze entsprechend angezeigt?

    Michael
  • Hi,

    ich meine das war ARD, ca. 6 Wochen her.

    Nein, meine beiden Begegnungen waren Blind, die hatten also nichts aktiv. Waren 2 C42.

    LG
  • Hallo,

    ich habe einen Transponder mit ADS-B-Out und ein PowerFLARM (Core, also das ohne eigenes Display) an Bord - beides immer eingeschaltet. Ich habe über PowerFLARM schon häufig Verkehr angezeigt bekommen, bevor ich ihn gesehen habe. Häufig genug wird dort natürlich nichts angezeigt (weil die "Gegner" gar nichts eingeschaltet haben), so dass ich mich definitiv nicht darauf verlasse. Das ist ja das häufigste Gegenargument...

    Etwas unschön ist die ungerichtete Warnung, wenn jemand nur einen Transponder (ohne ADS-B-Out) hat - zumal das manchmal Fehlalarme sind (ich denke, es sind Reflektionen des eigenen Signals - bin da schon mit dem Hersteller in Kontakt). Wenn man es als Aufforderung ansieht, jetzt noch gründlicher rauszuschauen, ist es aber auch okay.

    Wer mein Kennzeichen kennt, kann mich auf www.flightradar24.com verfolgen. Eine Bedrohung für meine Freiheit ist das eigentlich nicht (obwohl ich bzgl. Datenschutz sonst recht empfindlich bin). Falls ich mal in einen Luftraum fliege, in dem ich nicht sein sollte, wird man mich auch per Primärradarspur finden können.

    Gruß
    MCRider
  • Moin,

    der  Link der Fernsehdoku ist hier.

    Ich habe kurz nach dem Erscheinen mir ein Powerflarm zugelegt und auch "ADS-B out" an den Transponder angeschlossen. Deine Erfahrungen teile ich, fühle mich etwas früher vor annähernden Kollegen gewarnt.  Besonders den Pulkförmig auftretenden Segelflieger kann man besser ausweichen. Vor einem einzelnen Segler, der vor Dir aus der Wolke fällt, ist man auch besser vorgewarnt.
    Ein wenig mehr überwacht fühle ich mich schon und überlege, einen Schalter zwischen GPS und Transponder einzulöten. Die Flugsicherung darf mich gern sehen, Nur aufgeregte Pseudo-Ökologen, die den Unterschied zwischen Sicherheitsmindesthöhe und Reiseflughöhe nicht kennen, müssen mich bei einer Außenlandeübung nicht bei flightradar24 sehen können.
    Achim
  • ich schalte den Transponder immer ein, allerdings noch ohne GPS Signal. Wenn mir jemand beschreiben kann an welchem Ausgang ich das Signal beim Dynon Skyview abgreifen kann, dann lege ich sofort das Kabel zum Transponder.

    Bertus 

  • Danke für den Link,

    der Bericht zeigt eindeutig das hier Luftraumbeobachtung den Crash nicht verhindert hätte. Der Bericht gab mir zu denken, da ich immer alles anschalte was ich habe. Natürlich verlasse ich mich darauf nicht. 
    Sicherer wird es aber mit !!!!

    LG
  • Transponder und Flarm sind mit an Board.
  • Immer mit Flarm und Mode S Transponder - wegen der eigenen Sicherheit. Eine permanente visuelle Luftraumbeobachtung und das Anmelden/Mithören bei FIS sind aber weiterhin unabdingbar! (Ihr wisst doch selbst, wieviele E- und M-PilotInnen ohne Transponder querbeet herumflitzen.)

    Grüße
    Conny
  • Bei mir wird der der Transponder automatisch nach Magnetcheck am Rollhalt scharf gestellt und erst nach einer Landung beim Abrollen ausgeschaltet. Beim Cockpitcheck am Vorfeld macht es Sinn diesen zunächst auf STANDBY zu belassen, da sonst Kollegen im Anflug oder in der Platzrunde Daueralarm bekommen. Auch ist es schonmal vorgekommen, dass unsere Absetzmaschine keine Freigabe erhalten hat, weil Langen einen Flieger am Boden mit aktiven Transponder jedoch ohne Höhenangabe am Schirm hatte. Muss nicht sein...

    Einige Geisteskranke, die auf Ihren Überlandflug unseren Platz unter Missachtung des Platzrunden Verkehrs einfach mitten durch den Quer An- und Abflug geflogen sind, hat der Flarm bei mir auch erfolgreich angezeigt. Natürlich waren diese nicht auf Frequenz und man hat von denen nie mehr was gesehen. Was ich jedoch schlimmer finde, diese werden nie erfahren wie sie sich und andere in eine Gefahrensituation gebracht haben.

    Eigentlich will ich ein Flarm nicht mehr vermissen und finde es schade, dass diese Geräte nicht in allen ULs stecken. Höchst Komfortabel ist es, wenn diese noch mit einem Skymap kombiniert werden und einem auf der Karte die andere Flugteilnehmer mit Vektor und Höhendifferenz übersichtlich angezeigt werden.


    Bei Überlandflügen grundsätzlich auch immer FIS, auch wenn keine Rechtspflicht von denen besteht auf nahen Flugverkehr hinzuweisen, machen die Lotsen es mehr oder minder effektiv und man hat das subjektive Gefühl sicherer zu sein wenn ein Augenpaar mehr einen begleitet. Von der Pflicht den Luftraum selbst zu durchsuchen ist man dadurch nicht entbunden... vergessen viele leider.
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