OPEN-PPL vor dem aus

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Info für alle PPL-Flugschüler:
    Zur diesjährigen AERO soll ein
    überarbeiteter PPL-Fragenkatalog (Auflage 2013) vom Deutschen Aeroclub
    (DAeC) veröffentlicht werden, der den bisherigen PPL-Fragenkatalog
    (Auflage 2009) ersetzen wird.
    Bedauerlicherweise werden im Rahmen der Veröffentlichung des neuen PPL-Fragenkatalogs auch
    die bisherigen Lizenzbestimmungen geändert. Der DAeC hat sich als
    Herausgeber des PPL-Fragenkatalogs dazu entschlossen, eine kostenfreie
    Nutzung des Fragenkatalogs nicht länger anzubieten.
    Dies hat leider
    direkte Auswirkungen auf die von uns empfohlenen Angebote, die iOS App
    "Pilot’s Tutor" sowie das Online-Angebot www.open-ppl.de, die beide zum 24.04.2013 vom Markt genommen werden müssen.

    Da der (gemeinnützige) DAeC die Rechte an der elektronischen Nutzung
    des PPL Fragenkatalogs erneut ausschließlich an die Firma Peters
    Software GmbH übertragen hat, müssen die anderen Anbieter zunächst den
    neuen Lizenzvertrag mit Peters Software abwarten und können erst dann
    entscheiden, ob und zu welchem Preis ihre Angebote fortgeführt werden
    können.
    In einer ersten Information von Peters Software an die
    Anbieter heißt es u.a.: „Bei der Auflage 2009 hat der stark angestiegene
    Markt von kostenfreien Anbietern seitens Lizenznehmern mit
    kostenpflichtigen Produkten zu Protesten geführt. Weiterhin hatten
    einige kostenfreie Produkte erhebliche qualitative Mängel, die zu
    Missverständnissen und einem nicht unerheblichen Aufwand beim Deutschen
    Aero Club als Herausgeber, den angeschlossenen Partnern und den
    Luftfahrtbehörden führte. Der Herausgeber des PPL Fragenkatalogs hat
    sich deshalb dazu entschlossen, eine kostenfreie Nutzung nicht weiter
    anzubieten.“
    ...
    Fragen und Anregungen zur Lizenzpolitik des
    DAeC bezüglich des PPL-Fragenkatalogs könnt Ihr z.B. per Mail an
    praesident@daec.de oder auf der Facebook-Seite des Deutscher Aero Club e. V. loswerden.
  • D-KLEX schrieb:
    „Bei der Auflage 2009 hat der stark angestiegene
    Markt von kostenfreien Anbietern seitens Lizenznehmern mit
    kostenpflichtigen Produkten zu Protesten geführt. Weiterhin hatten
    einige kostenfreie Produkte erhebliche qualitative Mängel, die zu
    Missverständnissen und einem nicht unerheblichen Aufwand beim Deutschen
    Aero Club als Herausgeber, den angeschlossenen Partnern und den
    Luftfahrtbehörden führte. Der Herausgeber des PPL Fragenkatalogs hat
    sich deshalb dazu entschlossen, eine kostenfreie Nutzung nicht weiter
    anzubieten.“
    Endlich! Diese ganzen mit Megafon bewaffneten Leute vor meinem Balkon, die auf ihren Trillerpfeiffen Radau machen und Schilder mit Sprüchen wie z.B.: "Weg mit diesen kostenlosen PPL-Fragenkatalog Apps" oder "P P L - wir sind professionell" in die Luft halten, regen mich schon die ganze Zeit auf. Ich bin diese Proteste langsam leid. 

    Nein, mal ehrlich, wer solche Begründungen glaubt, ist selbst schuld. Das ist ja schon fast wie im Wahlkampf. Scheisse erzählen, um sich irgendwie für seine Position und seine Taten zu rechtfertigen. Das kennen wir ja alle vom Euro. Als Interessenverband hätte man meiner Meinung nach anders an die Sache herangehen sollen. Man hätte z.B. klare Regelungen für die Nutzung der Kataloge aufstellen oder entsprechende Software kontrollieren können. 

    --------------------------- BREAK ---------------------------

    Mal ganz von diesem speziellen Fall abgesehen, hört man leider oft von alternativen Maßnahmen, die durchaus profitabler sein können und darüber hinaus auch einfacher zu realisieren sind. Auf dem sogenannten kurzen Dienstweg zum Beispiel. Denn in Zeiten, in denen z.B. Steuerhinterziehung trendy ist oder Doktortitel hauptsächlich per Cut & Paste erworben werden, müssen die Anhänger eines Interessenverbandes ja nicht unbedingt im Vordergrund stehen, obwohl das vielleicht die Grundidee ist, mit welcher man immer mehr Mitglieder an Bord des sinkenden Schiffs ziehen kann. Wahlkampf halt. Wie dem auch sei. Dieser Gedanke ist weit hergeholt und ausdrücklich nicht (!) auf den oben genannten Fall, einen Verband oder irgendeinen Lizenznehmer zu übertragen. Denn ich gehe davon aus, dass gerade hier in Deutschland Korrektheit und Professionalität weit über den o.g. Dingen steht.
  • Moin,
    ich glaube ich habe endlich einen Grund gefunden, aus dem DAEC auszutreten... So wie sich der DAEC benimmt, könnte man ihm glatt die Gemeinützigkeit aberkennen.
    Achim
  • Hallo!

    Also ich bin ja wirklich nicht gerade der "Vereinsmeier" aber irgendwie
    finde ich diese pauschale: "wir wollen alles umsonst haben" gegenüber
    dem DAeC hier mal wieder wirklich merkwürdig und befremdlich.

    > Weiterhin hatten
    einige kostenfreie Produkte erhebliche qualitative Mängel,
    > die zu
    Missverständnissen und einem nicht unerheblichen Aufwand beim
    > Deutschen
    Aero Club als Herausgeber, den angeschlossenen Partnern und
    > den
    Luftfahrtbehörden führte.

    Mal ehrlich gesagt kann ich mir das nur allzugut vorstellen!
    Open-PPL oder der Pilots-Tutor mögen ja löbliche Ausnahmen sein,
    aber wenn man sieht was so alles "angeboten" und "verbreitet" wird,
    da will ich nicht, dass die Verbandsarbeit darin besteht, den Support
    für die halbherzig gemachten Produkte irgendwelcher Drittanbieter
    zu leisten.

    Wenn mal mal die hier letztens "vorgestellte" Android-App "der Flugbegleiter"
    als Beispiel nimmt - da sträuben sich einem die Haare! Soll der DAeC für
    so einen Krempel quasi seinen Kopf hinhalten?!

    Ich finde nicht.


    >
    So wie sich der DAEC benimmt, könnte man ihm glatt die Gemeinützigkeit aberkennen.

    Ach... und auf dem Platz des Golfclubs XYZ e.V. darf ich ohne GreenFee
    einfach so kostenlos spielen? Weil er "gemeinnützig" ist?

    Jeder gemeinnützige Fussball-Verein nimmt Eintrittsgelder für seine Spiele...

    Gemeinnützige Luftspoertvereine die einen SLP betreiben, nehmen natürlich
    eine Landegebühr....

    Warum geben wir 100.000 Eur. für ein Plastik-UL aus, wollen aber
    alles Andere drumherum geschenkt haben?!?!   ;-)))

    Ich versteh′s nicht....

    :-)

    BlueSky9
  • BlueSky9 schrieb:
    "wir wollen alles umsonst haben"
    Ach so, also zahlen Mitglieder dem DAeC keine Beiträge, oder wie?
  • Der Herausgeber eines Forums schützt genau wie ein Verein seine Urheberrechte.
    Das ist legal und sinnvoll. Steuerliche Vereinfachungen für Kleinunternehmer oder die Gemeinnützigkeit für Vereine zwingen keinen von beiden auf seine Rechte zu verzichten.
    Das lange Statement von Sukram habe ich mehrfach gelesen und nicht verstanden. Vielleicht bin ich zu blöd.
    Den Text von BlueSky9 habe ich sofort verstanden und stimme dem voll zu.
    Hhhmm, für gute Texte reicht es wohl doch bei mir....
  • Ich bin ja, obwohl Einzelmitglied im HLB, kein ausgewiesener Freund des DAeC, doch hier trifft ihn m.A.n. ausnahmsweise mal keine Schuld.


    Das BMVBS verfährt mit dem Fragenkatalog analog zu den anderen offiziellen Publikationen (NfL, AIP, NOTAM., Luftrecht etc.). Man beauftragt einen Dritten (DFS, DAeC usw.) mit der kostenintensiven Publikation als Print- oder CD-ROM-Produkt, statt diese Unterlagen, wie in anderen Ländern mittlerweile üblich, kostenfrei jedermann online zur Verfügung zu stellen.


    Michael


    PS: Urheberrecht bei Gesetzen, Verordnungen und anderen Produkten der Legislative ist ja wohl absolut dummes Zeug!!!

  • @Rteissen
    Erzähl es ihm hier.

    @FD
    Danke für den Hinweis. Trotzdem verstehe ich dieses Schaffen eines Monopols nicht so recht. Der Fragenkatalog kostet bei genanntem Unternehmen satte 38 Euro in der Onlineversion, auf die man dann lediglich 2 Monate Zugriff hat! Sowas kann man doch als Verband nicht unterstützen, oder?

    Klar müssen Produktionskosten aufgefangen bzw. beglichen werden. Aber ich zahle als Schüler doch keine mindestens (!!!) 152 Euro für eine Downloadversion (sogar 172 Euro für eine CD), die ich dann nur 12 Monate nutzen kann, oder? Tut mir leid, aber das hat dann auch nichts mehr mit Produktionskosten zu tun...
  • sukram schrieb:
    Aber ich zahle als Schüler doch keine mindestens (!!!) 152 Euro für eine Downloadversion (sogar 172 Euro für eine CD), die ich dann nur 12 Monate nutzen kann, oder? Tut mir leid, aber das hat dann auch nichts mehr mit Produktionskosten zu tun...

    Das sehe ich genauso! Ein zeitliches Nutzungslimit ist wohl ein Witz. "Diese CD vernichtet sich nach 12 Monaten selbstständig, Viel Glück Jim!"


    Aber wenn man mich damit beauftragen würde, könnte ich mir auch so einges einfallen lassen, um an das Geld meiner "Pflichtkunden" zu kommen oder besser gesagt sie schamlos abzuzocken.

    Als bundesdeutscher Steuerzahler sollten mir doch alle Gesetze, Verordnungen usw., die ich ja schließlich auch befolgen soll, online und kostenlos zugänglich sein. Will ich's aber daheim ins Regal stellen, müsste ich halt blechen.


    Michael

  • FlyingDentist schrieb:

    PS: Urheberrecht bei Gesetzen, Verordnungen und anderen Produkten der Legislative ist ja wohl absolut dummes Zeug!!!

    DIESER Satz ist absolut dummes Zeug!
    Teil des Urheberrechtes ist auch das Verwertungsrecht.
    Deshalb kostet das Bundesgesetzblatt 52.- € im halben Jahr, die AIP der DFS 319.- € im Jahr und und und...
    Viele dieser Verwertungsrechte sind vergeben an Körperschaften und Unternehmen.  Ganz normal, ganz legal und sinnvoll.
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