Erlaubte max. Flughöhe ?!

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  • Hallo,

    ich habe gelernt, dass man erstmal grundsätzlich mit dem UL nicht höher als 5000ft MSL oder 3500ft GND fliegen darf (ohne jetzt die Regelung präzise zitieren zu wollen). Jetzt habe ich aber schon öfter von geflogenen Höhen bis zu 10.000 ft gelesen...  wie das ?!

    Grüsse,
    Matthias
  • Bei Höhen über 5000 (3500) muss ein Transponder (Mode irgendwas) angeschaltet sein. Ein Transponder ist in UL i.d.R. nicht verbaut. Weiterhin ist BZF/AZF notwendig (das allerdings schon ab 2500 ft)
  • BZF/AZF ist grundsätzlich nicht notwendig, um auf FL95 (unser höchstmögliches Fluglevel als Sportpilot) in einem Luftraum E fliegen zu dürfen. In den Alpen darf man dann noch höher, da dort der C-Deckel angehoben ist (max. FL125, wenn ich mich nicht irre).
    Lediglich muss man über 5000ft MSL/3500ft GND den Transponder einschalten und Halbkreisflughöhen einhalten.
    Das limitiert dann tatsächlich alle ULs ohne Transponder an Bord auf 5000ft MSL/3500ft GND.

    Nur für D (CTR) und D ist ein BZF erforderlich. C geht nur mit CVFR-Ausbildung, die wir als Sportpiloten nicht haben.

    Es gibt Meinungen, dass man mit einem PPL mit CVFR-Ausbildung und einem für CVFR ausgerüsteten UL durchaus in Luftraum C und damit auch > FL95 unterwegs sein kann. Damit kenne ich mich aber nicht wirklich aus.


    Unter dem Strich darfst Du mit den Maschinen unserer Flugschule also bis auf FL95, da alle einen XPDR haben.

  • Wenn ich mal gerade einlenken darf...

    Es ist richtig, dass man in Höhen von über 5.000 ft MSL bzw. über 3.500 ft GND den Transponder einschalten muss. Die Identifizierung erfolgt bei Mode A bzw. C über eine 4-stellige Oktalzahl und bei Mode S Transpondern zusätzlich über eine eindeutige 24 Bit Adresse.

    Dass man in Höhen größer 2.500 ft ein BZF bzw. AZF braucht ist meiner Meinung nach nicht richtig. Als UL bewegen wir uns in den Lufträumen nach den Visual Flight Rules, also VFR. Wenn nicht anders in der ICAO Karte eingezeichnet, befindet sich über dem Luftraum Golf ab 2.500, 1.700 bzw. 1.000 ft GND bis maximal FL100 bzw. FL130 in den Alpen der Luftraum E. Hierbei handelt es sich zwar um einen kontrollierten Luftraum, was aber noch lange nicht heißt, dass man hier Funken muss.

    Für VFR Verkehr ist im Luftraum E eine dauernde Hörbereitschaft nicht notwendig! Es gelten lediglich die VFR Minima: Abstand von Wolken vertikal 1000 ft, horizontal 1,5 km, Flugsicht 8 km, (Geschwindigkeit kleiner 250 kt unter FL100).

    EDIT: Bananebieger war schneller...
  • Mensch, da habe ich ja zum ersten mal seit langem etwas dazugelernt, was mich nicht weiter reglementiert, sondern mir neue Freiheiten verschaftt !
    Meine Informationen habe ich übrigens aus dem Buch ′UL-Fliegen′, da hört sich das meiner Meinung nach in der Formulöierung so an, als ob Flughöhen ab 5000ft MSL für ULs generell tabu sind ... Wahrscheinlich ist das Buch einfach so alt, dass damals noch keiner einen Transponder im UL hatte.

    Danke für die Info !

    Jetzt würde mich noch interessieren, wie sich ein Rotax in Höhen von 5000-10000ft so verhält ?!

    Matthias
  • Hi,
    ich hab nen Smartmotor im Flieger und ich kann dir sagen wie der sich in hoher Höhe verhält.
    Durch die Elektronik wird alles im Motormanagement gesteuert, die Einspritzmenge wird der dünneren Luft automatisch angepasst, die Leistung wird ziemlich runtergenommen d.h. du steigst nur noch gaaaaaanz langsam und hast auch keine Reserven mehr bei der Leistung. Ich schätze beim Rotaxmotor wird das auch nicht anders sein.
    gruß Jörg
  • Lieber Matthias

    Du schreibst, dass Du seit langem was dazu gelernt hast...  bezüglich den 5000ft (TM) und Luftraumstrukturdaten...  das sind eigentlich essentiell wichtige Reglementarien / Informationen welcher ein Pilot (nach LIzenzerhalt) zur Sicherheit anderer Luftverkehrsteilnehmer (in erster Linie) sowie natürlich sich selbst unbedingt intensivieren, respektive auswendig wissen müsste - zumindest sollte man den Anspruch haben bevor man sich an eine Flugstrecke, durch Echo zone und weitere ranmacht.

    Mir ist bewusst, dass das kleine Büchlein "UL Fliegen" bestimmt nicht ausreicht um eine solide Basis an Informationen zu schaffen. Zumindest war es bei mir so, denn auch ich nachdem ich die Lizenz hatte, merkte ich was ich alles noch nicht weiss und wie wichtig es ist sich stets zu verbessern mit "PPL Büchern" und weiterer Literatur und selbstverständlich in erster Linie die Praxis.

    :-)
    Lieber Gruss
    Romeo
  • Eigentlich reicht schon ein Blick in den Fliegertaschenkalender. Unter ENR91 13 ist als Punkt 4 die Vorschrift zu finden, dass man ab 5.000ft MSL/3500ft GND einen Transponder einzuschalten hat.

    Auch ansonsten ist es eigentlich ganz ratsam, mal ab und an im FTK zu blättern, um immer mal wieder sein Wissen aufzufrischen. 
  • Bitte werft euch gegenseitig die Dinge nicht an den Kopf. Er hat nunmal eine falsche Information gehabt, wir haben diese korrigiert, er hat seinen Fehler eingesehen und fertig.

    Dass man mit diesem 08/15 Buch Ultraleichtfliegen das Theoriewissen auf keinen Fall vernünftig vermittelt bekommt, sondern das ganze einfach eine magere, scheinbar ohne jegliche Struktur zusammengewürfelte Urlaubslektüre ist, dürfte klar sein. Das betrifft vor allem den Meteorologie Teil, welcher wohl eher ein schlechter Scherz zu sein scheint.

    Empfehlen kann ich euch nur das Buch Motorflug Kompakt. Das ist wirklich ein sauber strukturiertes Buch, mit welchem man sehr viel anfangen kann. Die Investition lohnt sich in jedem Fall, denn zum einen dient es als Nachschlagewerk und zum anderen für ein eventuelles Upgrade auf höhere Lizenzen.

    Schaut einfach mal unter dem Punkt Lehrbücher
  • Hallo,

    es ist mir durchaus bewusst, daß man sich immer weiterbilden muß, nur deshalb ist mir dieses Mißverständnis ja aufgefallen !
    Ich komme übrigens vom PPL-C her, habe BZF und die Sache mit dem Transponder ab 5000ft sowie Halbreisregeln sind mir durchaus bekannt.
    Wenn ich dann allerdings in einem speziellen UL-Lehrbuch eine solche Formulierung lese, gehe ich davon aus, daß es sich um eine spezielle Einschränkung für ULs handelt (wie z.B. auch die Pflicht, seinen Flugweg so zu wählen, dass man jederzeit Außenlanden kann).
    Ich möchte das nur noch einmal klarstellen, denn ich denke sehr wohl, dass mir die essentiellen Luftraumstrukturen bekannt sind.

    Danke für den Tip ′Motorflug kompakt′, die Auswahl an Büchern ist ja sehr gross (leider wenig zum UL-Fliegen) und unübersichtlich ....

    Grüsse, Matthias
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