UL Absturz im Kreis Esslingen

Forum - Unfallprävention
  • Ich bin mit finisher, auch auf Grund meines ähnlichen Hintergrundes, d'Accord.  

    Alle, die mehr können oder es zumindst behaupten, mögen damit glücklich sein. 

    OF

  • sozusagen schrieb:
    ...etwas inhaltlich relevantes zum Thema beitragen


      Das Thema HIER lautet: "UL Absturz im Kreis Esslingen" und nicht "mangelnde Ausbildung deutscher Luftsport-Geräteführer"

    Der verunfallte Pilot hatte seine Grundberechtigung mit Segelflug und TMG (Also "richtige" LUFTFAHRZEUGE) einige Jahre zuvor erworben.


  • CSS schrieb:
    Das Thema HIER lautet: "UL Absturz im Kreis Esslingen" und nicht "mangelnde Ausbildung deutscher Luftsport-Geräteführer"
    .....und in weiterer Folge um die Frage, warum so ein Unfall passieren konnte. Wenn ein Flugzeug aus einem überzogenen Flugzustand runter fällt, gibt es dafür eine Ursache. Die wird oft erst durch den BFU - Bericht offiziell bekannt, wenn überhaupt.

    Natürlich sollte man sich im Zusammenhang mit diversen, hier im Forum auch verlinkten Unfallberichten unter Fliegern die Frage stellen dürfen, was präventiv Sinn macht. Falls es Schwächen in der Ausbildung gibt, egal, bei welcher Flugzeug-Art, darf man nach so vielen Unfällen (siehe Statistik der letzten Jahre) wohl auch über Verbesserungen bei der fliegerischen Ausbildung diskutieren, meinst du nicht? Die schützen dann zwar auch nicht vor Fehlern, reduzieren aber vielleicht das Restrisiko.

    Eigentlich wäre ein Thread zum Thema "bestmögliche fliegerische Ausbildung" sinnvoll, statt in Unfall-Threads herum zu diskutieren. Klar, dass sich auch darüber hier nicht alle freuen würden, vor allem jene nicht, welche eine ganz eng gefasste Vorstellung von einer "ausreichenden" Ausbildung haben.

  • sozusagen schrieb:
    So sollte es auch sein. Aber es genügt in Jahrzehnten ein einziger Fall, in dem man in einer schwierigen Situation (siehe Beispiele von Chris) sehr froh ist, dieses zusätzliche fliegerische Können zu besitzen - was spricht dagegen?
    Nix , hab mit Kunstflug FI natürlich das auch mal in größerer Höhe zeigen lassen.  War eher ein rein und bald  raus.  Die C 42 hat da auch Vorteile, außerdem ist es eh nicht erlaubt.  

    Mir reicht es das ich fühle wenn es schwammig wird, aber das kommt auch nicht vor da ich immer auf Fahrt achte. Lande auch eher wie Albatros :)   Fahrt stehen lassen und im Endanflug die Nase hoch, dann bin ich zuck zuck auf 110 Km/ h . Noch ein bisschen unten Flaire und setzen ohne Gummiabrieb :) . 

    Selbst in kritischen Ausweichsituationen erst Gase rein und hoch oder Gas raus und runter.  

    Bei Gastflügen immer in einer Linie über das Haus vom Gast ( wollen irgendwie  alle)  Große Umkehrkurve, Kogel in der Mitte und dann im Rückflug nochmals  drüber. Da wird erst gar nicht eng gekreist. 

    Sobald ich irgendwie in die Nähe von 110 Km/ h komme bekommt die Kugel hohe Aufmerksamkeit. 

    Vom Trudel halte ich mich fern. Aber jeder entwickelt ja auch sein persönliches Risiko- Profil. 

    Ich springe ja auch nicht aus funktionierenden Flugzeugen, soll aber ganz toll sein :) 

    QDM 

  • sozusagen schrieb:
    Falls es Schwächen in der Ausbildung gibt, ... 
    Ich bin eigentlich doch ein geduldiger Mensch aber so langsam kommst Du an einen Punkt, wo selbst mir demnächst der Kragen platzen könnte.

    Ich würde mich freuen, wenn Du nicht immer darauf herumreiten würdest, dass es Schwächen in der Ausbilung geben könnte. Wenn wir an den DAeC und DULV glauben, dann ist bei allen UL-Piloten von offiziell bestellten Prüfern bescheinigt worden, dass diese hinreichend in der Lage sind ein UL zu fliegen. Punkt.

    Du hast Recht, wenn Du damit sagen willst, dass man nie auslernt. Aber dann sag es bitte doch auch so. Andernfalls kann bei den Lesern verständlicherweise die Galle hochkommen, wenn ihnen unterschwellig (und von Dir vielleicht unbewußt) unterstellt wird, sie seien nicht hinreichend ausgebildet worden. Uns Prüflingen hat mein Prüfer im (seeeeehr langen) Vorgespräch vor der Prüfung schon klar gemacht, dass man nie auslernt und das Lernen mit dem Scheinerhalt erst so richtig losgeht, wenn man seinen Horizint im wahrsten Wortsinne erweitert.

    Damit will ich Dich nicht zum Schweigen bringen (könnte ich wohl auch gar nicht *grins*) aber zumindest mal dazu, zu reflektieren, wie Deine Äußerungen von Anderen aufgenommen werden. Der daraus entstehende Kleinkrieg (da sollten sich auch andere an ihre Nase fassen) ist echt zermürbend! Inhaltlich hab ich allerdings nix dagegen, von erfahrenen Fliegern dazuzulernen.

    Gruß Lucky

  • Mr. Lucky schrieb:
    wenn Du nicht immer darauf herumreiten würdest, dass es Schwächen in der Ausbilung geben könnte. Wenn wir an den DAeC und DULV glauben, dann ist bei allen UL-Piloten von offiziell bestellten Prüfern bescheinigt worden, dass diese hinreichend in der Lage sind ein UL zu fliegen. Punkt.
    So wollte ich es nie rüberbringen. Es gilt zu allererst der Vertrauensvorschuss. Als ich noch als Ausbildungsleiter und Fluglehrer arbeitete, hätte ich mich auch gegen einen derartigen "Verdacht" gewehrt.

    Leider kann man aber die Tatsache, dass es mit den Jahren auffällig viele schwere Unfälle von UL′s gab, nicht einfach ignorieren. Bei sehr vielen davon könnte ein nicht beherrschter überzogener Flugzustand als Ursache für den Absturz gelten. In diesem Kontext führt deine Aussage, dass die UL-Piloten mit der Bescheinigung, dass sie hinreichend in der Lage sind, ein UL zu fliegen, eher zu gemischten Gefühlen. Dazu muss man besonders der Aussage von Prüfern und Fluglehrern, dass man auch nach Lizenzerwerb weiter lernen muss, ein erhebliches Gewicht verleihen.

    Nun, um nichts anderes geht es mir, wenn ich meine Erfahrungen hier mit einbringe! Wer meint, er hat mit dem Lizenzerwerb "ausgelernt", sollte lieber ein anderes Hobby betreiben. Natürlich spielt da die "Glaubensfrage" mit hinein. Deshalb versuchen ja einige hier, meine Kompetenz anzuzweifeln, bzw. meine Beiträge ins Lächerliche zu ziehen, um damit zu erreichen, dass mir dann niemand "glaubt".

    Mach dir mal die Mühe und lies wenigstens in diesem Thread meine Beiträge genauer durch, vielleicht erkennst du dann meine Intention. Eventuell besänftigt dich das dann wieder.


  • Du merkst auch nicht, wer auf Deiner Seite steht... ähmmmm... stand.

  • @ sozusagen   also der Ausbildungsstand ist in Deutschland schon sehr hoch. Und das man nach dem Schein noch weiter lernen muss ist ja jedem neuen Piloten auch bewusst.  ( leider fehlt da manchmal das Kleingeld oder die Erkenntnis kommt das fliegen doch ordentlich teuer ist und dann kommen da nur wenige Stunden zusammen.  Sehr viele hören übrigens ganz auf.   

    Besonders viele Neulinge stürzen auch nicht ab.  Und gegen Übermut gibt es kein gutes Training. 

    ( Für mich persönlich liegen eher zu viele FIs und alte Hasen unten . Aber das hatte ich ja schon in einen anderen Thread geäußert. ) 

    Ich glaube wenn man immer nur das macht was man auch gelernt bekommt wird man mit unserem schönen Hobby uralt.

    Sind wir wieder Freunde ?

    QDM  

  • Mr. Lucky schrieb:
    Wenn wir an den DAeC und DULV glauben, dann ist bei allen UL-Piloten von offiziell bestellten Prüfern bescheinigt worden, dass diese hinreichend in der Lage sind ein UL zu fliegen. Punkt.
    Jetzt muss ich aber mal Sozusagen zur Seite springen.

    Auch ich sehe Mängel in der UL-Ausbildung und habe sie am eigenen Leib erfahren. Es gibt sicher eine ganz erhebliche Spreizung in der Kompetenz und Ernsthaftigkeit der Ausbilder. Und dass die Lizenz nur bedeutet, dass man ein Flugzeug in die Luft und heil wieder an den Boden bringen kann, aber bei weitem noch kein erfahrener, auf alle Widrigkeiten und Gefahren vorbereiteter Pilot.

    Das braucht Zeit, Erfahrung, viel Übung und selbstkritische Haltung. Und da hapert es so manches mal. Ich war kurze Zeit in einem Verein. Dort hat man eine Statistik erstellt, wer wieviel Stunden im Jahr fliegt. Mehr als die Hälfte der Vereinsmitglieder flogen demnach weniger als 7 Stunden im ganzen Jahr!! Weiterbildung? Sicherheitstraining?  - Fehlanzeige.

    Das Ergebnis kann man in der Luft bewundern. Wie gefunkt wird, oder wie die Platzrunden geflogen werden. Da wundert man sich dann nicht, dass immer wieder mit ausgeschaltetem Transponder geflogen wird, weil man dann vermeintlich nicht auffällt.

    Auch das ist ein Ergebnis der Ausbildung, da fehlt es an Bewußtsein. Übrigens trifft das nicht nur die UL-Flieger. Auch die Echo-Klasse hat da ihre lustigen Seiten.

    Gruß

    Gerd

  • Wie Gerd hier deutlich macht, fliegerische Weiterbildung als permanentes Ziel wäre besser, als auf dem jeweils vorhandenen Niveau weiterzuwursteln. Die Ausbildung kann nur mal ein besseres oder schlechteres Fundament bilden, auf dem jeder weiter aufbauen sollte.

    Dasselbe gilt natürlich vermehrt auch für die E-Klasse, wo auf Grund der wesentlich höheren, in den letzten Jahren sehr gestiegenen Flugstundenkosten leider das Stundensammeln erschwert wurde.

    Ob es einen Unterschied in der Mentalität eines Ösis (ich) und der mehrheitlich hier vertretenen deutschen Fliegerkollegen gibt?

    Ich meinte, dass ich hier möglichst deutlich mein Anliegen an den Mann (Frau) bringen müsste: Forcierung fliegerischer Weiterbildung, vor allem auch Training sicherheitsrelevanter Fähigkeiten für den fliegerischen Grenzbereich. Warum das immer wieder im Persönlichen landet, kann ich nicht so recht nachvollziehen. Frei nach Friedrich Rückert (fragmentarisch): "wie oft du redest von den Dingen, sie meinen stets nur die Person".

    Die Summe meiner Beiträge zum Thema: da bleibt eigentlich nichts mehr übrig, was ich noch ergänzen müsste. Wer es verstehen will und wer nicht, das liegt nicht in meinem Ermessen.

    Nach vielen Jahrzehnten in der Fliegerei kann ich nur sagen, dass im Vergleich zum persönlichen Gespräch der virtuelle Austausch nur eine ganz miese Krücke ist. So manche Foristen, welche sich hier verbal "bekämpfen" wären im wirklichen Leben wahrscheinlich gute Kumpel oder gar Freunde.

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