Erfahrungsbericht: Einflug in eine Wolke

Forum - Unfallprävention
  • Leute, der Abstand macht doch Sinn. Es ist ja nicht so, dass ein IFR-Flieger mit 180kt senkrecht nach unten aus der Wolke geschossen kommt. Aber dennoch wird ihm der Arsch auf Grundeis gehen, wenn sich dann plötzlich vor ihm ein fliegender Wäscheständer unter der Wolke langhangelt. WENN jemand mit 180kt senkrecht aus der Wolke schießt, dann der Wäscheständer, weil er mal was ausprobieren wollte...

    So, und nun beruhigt Euch alle mal wieder.

    Gruß Lucky


  • >
    > zumal die Abstände ja zu ungunsten VFR geändert wurden.
    >

    Die Abstände wurden zu Gunsten aller geändert, da wir
    sonst für den Rest unseres Lebens tot sind.


    >
    > Die Regel ist eindeutig,
    >

    In der Tat


    >
    > nur noch sehr wenige IFR Piloten die an exotischen Punkten,
    > also außerhalb der Trichter, IFR  herunter kommen.
    >

    Aua!
    Schau dir mal bitte ein IFR Enroute Chart Low genau an.
    Und dann achte mal auf die MEAs, die dort eingetragen sind.

    Du wirst dich wundern, was im Airspace Echo so alles möglich ist.


    >
    > Außerdem haben sie ein Warnsystem
    >

    Ein "Warnsystem"? Sind wir hier im Kindergarten?
    Was für ein "Warnsystem" soll das sein,
    das vor der Dummheit der Anderen warnt?

    Denkst du wirklich, eine IFR C172 fliegt
    mit einem TCAS System herum?


    >
    > Desswegen kam es bisher auch zu keiner Kollision.  
    >

    Ist das dein Argument dafür, nun die Mindestabstände zu ignorieren?

    Wenn ich drei mal ohne Unfall verkehrt herum über die Autobahn
    gefahren bin, dann darf ich es ab jetzt immer machen?

    Ist das deine Logik?



    >
    > Allerdings hat sich die Echo Lobby da wieder mal durchgesetzt
    > und diese verschärften Abstände sich eintragen lassen.
    >

    Das ist jetzt wieder diese Kindergarten-Polemik, die einen
    fast sprachlos werden lässt!

    Diese Abstände sind _nicht_ für die Echo Lobby!!!

    Die sind dazu da, dass auch DU am leben bleibst, und sich
    eben keine IFR Maschine mit 150kts in deine Seite bohrt,
    nur weil du verträumt in 6000ft direkt an einer Wolke
    entlang schrabbelst.

    Das kann doch nicht sooo schwer zu verstehen sein, oder?!?


    >
    > Überall heizen jetzt die IFR Flieger durch die Wolken . ( Ja wo sind sie denn ? )
    >

    Du solltest froh sein, sie noch nicht gesehen zu haben!



    >
    > Mit den hier üblichen Besserwissern über dieses Thema zu diskutieren ist müssig.
    > Die wollen eben hauptsächlich im Recht sein und sind es ja auch.
    >

    Das ist deine saubere Argumentationsstrategie.
    Immer, wenn jemand versucht, den unglaublichen Blödsinn
    den du hier zuweilen schreibts, ein wenig richtig zu stellen,
    dann ist er "ein Besserwisser" und will nur "im Recht sein".




    >
    > ...seinen Hilfsmotor aus ist der dann auch noch im Vorflug-Recht.
    >

    Es gibt in der Luftfahrt kein "Vorflug-Recht"!!!!!
    Es gibt eine "Plicht zum Ausweichen"!!
    Und die wird ein IFR Flieger VFR auch wahrnehmen - solange er
    überhaupt die Zeitspanne zur Verfügung hat die es dafür benötigt,
    d.h. die VFR Flieger ihre Abstände einhalten.


    >
    >  Was macht denn der IFRler mit dem Ballon oder einem Moschi?
    >

    Vermutlich beten!


    >
    > Die habe ich da oben auch schon gesehen.
    >

    Was bedeutet das?
    Das wir es jetzt erlauben?
    Nur weil es schonmal jemand gemacht hat?



    Mann, mann, mann, QDM...


    BlueSky9

  • Oliver Reik schrieb:
    In der Praxis ist es aber so, dass solange der Funk nicht ausfällt, man mit ATC in Verbindung ist. ATC wiederum sieht auch kleinere Ziele auf dem Radar und warnt entsprechend, bzw. gibt eine Kursänderung vor.
    Das ist richtig und gut.

    Aber wenn man, wie ich vor ein paar Wochen am Chiemsee -bestehender mit FIS Kommunikation aus anderen Gründen- zweimal in recht knappem Abstand kreuzende ULs hat, ohne XPDR/FLARM, ohne FIS-Info, in ca 5000FT,

    -> dann kann ich nur hoffen, dass die auch kleine Plastikflieger mit wenig Metall hinreichend wahrnehmen.

  • @ BlueSky9 

    ich habe ja gar nichts gegen Regeln. Im Gegenteil. Ist für ein reibungsloses fliegen sogar notwendig.

    Nur die alten Abstandsregeln hatten sich über viele Jahre bewährt , wurden allgemein akzeptiert und ich sehe keine Notwendigkeit sie zu ändern. 

    Um dem aufkommenden Boom des IFR Privatfliegerei ( ironisch gemeint,  wieviel Privatflieger starten und landen denn außerhalb D , C , RMZ denn täglich ?  und nur um die geht es) gerecht zu werden, muss man nicht die ganze VFR Privatfliegerei einschränken.

    Da muß man sich was praktikableres einfallen lassen und nicht die Vorschläge der Lobby ungeprüft übernehmen.  

    Entsprechen verhalten sich die Flieger. Da fliegt eben keiner kilometerweit im Zickzack um jede Wolke herum oder stürzt sich vor jedem Wolkenhaufen mal 1000 ft nach unten.  Bei  GAFOR M2 könnte man vielleicht gar nicht mehr fliegen da man beim Ausweichmanöver nach unten sich in den Boden rammen würde. Bei D1 Sicherheitsuntergrenzen unterschreitet. 

    Kannst ja mal selbst fliegen gehen und beobachten. Ich beschreibe nur einen Sachverhalt wie er sich dar stellt und fordere keinen auf mit der Wolke Kontakt aufzunehmen. 

      QDM 

    P.s.  wer   eine C172 ohne TCAS oder Powerflam IFR betreibt  sollte man wegen sowieso nicht in die Luft lassen,  da er sich das Hobby nicht leisten kann. 

    Dein Autobahnvergleich passt auch nicht.    Besser:  alle Autobahnen in BRD fast leer und nur 5 Autos unterwegs.  Statistisch trifft man da auch mal einen Geisterfahrer sogar ohne IFR .  (s. der  traurige Unfall  bei Wölfersheim)

    Klar Dein Einwand:   kein Vorflugrecht sondern Ausweichpflicht . Bin ja lernfähig. :) 

  • Lösung: Transponderpflicht in E (Der IFR-Lotse kann nur um Transponderziele herum führen)

    Besser: In E ADSB-out Pflicht ab 2020 (2025) ähnlich USA, aber bitte mit den selben Subventionen für die GA sowie die Erleichterungen für LSA(UL) und Experimentals. Natürlich auch Wetter/Regenradar über ADS-B in.


    Achim

  • Außerhalb von IMC, also Wolken o. Ä., müssen auch IFR Flüge den Luftraum zur Kollisionsvermeidung beobachten.

    Über die Halbkreisflüghöhen wird außerdem IFR und VFR Verkehr so weit als möglich auseinander gehalten. In die Quere kommt man sich also nur beim steigen oder sinken, bzw. wenn sich jemand nicht an die Regeln hält.

  • fl95 schrieb:
    Lösung: Transponderpflicht in E (Der IFR-Lotse kann nur um Transponderziele herum führen)
    Das halte ich nicht für eine Lösung. In Luftraum E  wird VFR-Verkehr nicht gestaffelt. Das ist eine ganz wichtige Freiheit dieses Luftraums. Die aufzugeben wäre fahrlässig bzw. käme einer flächendeckenden Einführung von Luftraum B gleich. Das können wir nicht wollen.

    Ein IFR-Lotse staffelt in Luftraum E IFR-Verkehr von anderem IFR-Verkehr. Punkt. Das war′s. Verkehrshinweise (keine Staffelung) auf VFR-Verkehr gibt er, wenn er Zeit und Lust dazu hat. Aber er hat (wie FIS) keinerlei Verpflichtung dazu. Es ist für einen IFR- genauso wie für einen VFR-Lotsen sträflicher Leichtsinn, aus gelegentlichen Verkehrshinweisen zu schließen, der Lotse würde auf alles hinweisen, was auf seinem Radarschirm erscheint.

    Die Lösung ist: bestehende Regeln einhalten und in einem Internet-Forum nicht so tun, als wäre alles andere ein Kavaliersdelikt.

  • Von Kavaliersdelikt ist keine Rede. Die Regel ist klar nur eben nicht praxistauglich. 

    Man kann auch auf der Autobahn bis 30 Km/ h runterregeln. Die Strafen bis zum Führerscheinentzug sind auch sehr hart. 

    Macht man das in einer Autobahnbaustelle haben die meisten Verständnis und halten sich im üblichen Rahmen in der Praxis daran. ( Ausnahmen sind die Chaoten, die gibt es leider auch) 

    Aber regelt man das ohne Baustelle bei dreispuriger Fahrbahn runter findet es keine Akzeptanz und viel weniger halten sich daran. Und es wird dadurch sogar erst recht gefährlich. 

    Gute Regeln sind eben praxistauglich.

    Leider handeln die Behörden in ihrem Regulierungswahn nicht danach. Da meinen es immer ein paar zu gut. Das dauert dann eine Zeit bis so eine Restriktion dann beseitigt oder angepasst wird.

    Später sagen dann alle wie konnten die das denn nur so blöd beschließen.   

  • Verstehe die ganze IFR/Abstand Diskussion nicht. 95% von uns sind VFR- Flieger. Egal wie für sinnvoll man die Abstandregel hält, sie ist nun mal da und entweder man akzeptiert diese Tatsache oder unternimmt aktiv was dagegen. Einfach vorsätzlich die Regel zu missachten ist garantiert keine Lösung.

  • QDM schrieb:
    Die Regel ist klar nur eben nicht praxistauglich. 
    Warum denn das nicht? Man muss bis an die Wolken kurbeln? Man MUSS bei jedem Wetter fliegen? Nein. Wenn die Wolkenabstände nicht einzuhalten sind, ist VFR eben Schluss.
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