Versicherungsproblem

Forum - Unfallprävention
  • ohja... da wir uns jetzt vom Thema so weit entfernt haben oder uns im Kreise drehen dann möchte ich auch eine Anekdote zum Besten geben:

    Wir befinden uns irgendwo im Mittelalter in irgendeinem Fürstentum:

    Fürst zu seinem Hausmeier: "Wir wollen eine neue Burg bauen"
    "Aber mein Fürst, es bleibt jetzt schon kaum Gold übrig."
    "Dann erlassen wir eine Steuer! Ein jeder Mann, der am Stadttor Einlaß begehrt, muß mindestens ein Zehnt seins Geldes an uns entrichten."
    "Großartige Idee. Jedoch könnte Ihrer Majestät Vetter im Jagdschloss ausserhalb höchst ungehalten über den Umstand werden, am Stadttore angehalten zu werden. Ihre Majestät möge vielleicht auch ein passendes Gesetz mit Ausnahmen erlassen."
    "Natürlich! Bringe er sofort den Schreiber zur Niederschrift herbei, wir wollen sogleich zur Tat schreiten!"

    Und so entstanden im Laufe der Jahrhunderte höchst komische Gesetze und Steuern, von denen viele die Bürger bis heute brav entrichten (Kaffeesteuer). Man munkelt sogar die längst vor Scapa Flow versenke kaiserliche Hochseeflotte wird weiter vom Säckel des braven Bürgers bezahlt (Sektsteuer). Die Kreativität der Obrigkeit macht auch bei so interessanten Wortneuschöpfungen wie Beitragsservice oder Solidaritäsbeitrag keinen Halt.
  • Noch was: Habt Ihr alle Alzheimer? oder verdrängt Ihr nur die Wahrheit, weil es Euer deutsches Vollkasko-Gen stört?

    Seine Hochwürden ,der hier ständig unsachlich angegangene FD hat per bohrender Unnachgiebigkeit hier und / oder in www.pilots24.com/ungelöscht sauber im Dialog mit der Versicherungs-Wirtschaft herausgearbeitet, daß diese großzügig und sofort problemlos zahlt - bei Kleinigkeiten. Es gehört zum Geschäftsgebaren - also dem  zum Handwerk gehörenden sprichwörtlichen Klappern, um zahlende Kunden zu generieren, nämlich EUCH.

    Geht die Schadenssumme über den Kleinkram - nach ihrer Sichtweise - hinaus, ist Schluß mit lustig und jeder ist Pilot in eigener Sache, nämlich herauszufinden, ob er bald Insolvenz anmelden kann oder gar obendrein noch eingesperrt wird.

    Weswegen seid Ihr Leuten wie FD und anderen nicht gefolgt, die kausal bewiesen haben, daß die zu schweren und von der Fachpresse begeistert beurteilten und *offiziell* von eigens Beauftragten unter den Fittichen des Bundesadlers zugelassenen und mehrfach geprüften ULs - die (viel) zu schwer waren und deshalb den Einsatz der eigens gegründeten Luftpolizei mit dem albernen , weil i.d.R. schwerpunktstabilen W&B herausforderten? Der Spieß war umzudrehen und der alles und jedes regeln müssende dt. Staat in Regreß zu nehmen. Hääh? Nicht? Ihr Feiglinge. Ja dann wiegt mal schön und kuscht weiter. ...nicht  daß man Euch noch Euer Spielzeug wegnimmt.

    Die Sache lief aber anders, als u.a. auch der Unterzeichnende das forderte: Der in den Ruhestand gegangene BKA-Präsident - ein gewiefter Verwaltungs-Fachmann, wurde DAeC-Präsident, und es geschah augenblicklich ein Wunder:

    Alle ULs wurden fortan gewogen, die Wägungen einfach und kommentarlos beim LSGB abgeheftet, und es durfte weiter geflogen werden - ohne Belästigung durch die Luftpolizei, die sich längst lächerlich gemacht hatte, weil sie in einem Scheibe-Falken mit max. 170 kg Zuladung 2 fette Polizisten in NRW rumschickte, die dazu noch schwere Waagen mitschleppten, ... und natürlich den Sprit zum Fliegen.

    Der Hammer schlechthin aber war, daß alle Blei-FASZIS auch wieder flogen - nur die nicht, die Ihr Recht mit Hilfe der Justiz suchten - Werner als FASZI-Halter kann das sicher fundierter begründen als ich jetzt hier könnte.

    Jetzt erkläre mir mal einer ernsthaft den Unterschied zum gerade jetzt in aller Munde befindlichen NAZI-Staat (Phönix, N24, n-tv u.a.): Es gibt keinen., außer daß sich die Versicherungen dreist mästen - durch künstliche Erhöhung und Verlagerung des Risikos, also dem, was ihr Kerngeschäft ist. Ball verkehrt also.

    ...und wieder kommt es zu Todesurteilen; dort wegen einer Scheibe Brot, hier per wirtschaftlichem Ruin.

    Verantwortlich ist natürlich niemand, also die perfekte DEUTSCHE VERBRECHER SCUTZORDNUNG.

    Ähnlich geht es mit PC-Routern, die nie geändert, nie angefaßt wurden, aber gehackt den Besitzer in die Pflicht nehmen. Zitat Göbbels: Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. Was doch so′ne blinde Justiz so alles bewirken kann...

    Der Leser-Beschwerden-Beauftragte Georg Schnurer weist in der ehrwürdigen Computerzeitschrift c′t - Rubrik: Achtung Kunde - darauf hin, daß es besser ist, zu bezahlen, als per nicht beweisbarem IP-Zahlenverdreher wegen angeblich heruntergeladener Musik die Justiz um Hilfe zu bitten.

    ...und das ganze nur, weil CDs und DVDs nirgends so teuer sind wie hier. Dieses Niveau muß unter allen Umständen gehalten werden. ...aber über die NSA regt man sich auf. 

    hob

  • Moin,

    mir wird diese Thema langsam zu blöd!

    Stefan
  • Eine Quelle zu dem von TeeJay benannten Fall findet sich u.a. im Buch: "Akte Flugunfall" GeraMond Verlag unter dem Titel "Mentale Blockade" S. 130-133.
    Ein sehr interessanter Bericht.
  • Zu blöd wird das Thema nicht, nur wir können zu keinem Ergebnis kommen. Eine Diskussion sollte dies aber, sonst macht sie keinen Sinn.
    Die Verbände wissen um das Problem, wollen oder können aber nichts tun. Die scheinbar magische Grenze von 450kg wurde ja von den Politikern schon ad absurdum geführt durch die Auflastung der Gyros.
    bb
    hei

  • Ich warte auf den Tag, wo ein Zivilgericht mit seinem Urteil die ganze schöne heile Welt der UL Verbände zum Einstürzen bringt, wenn plötzlich so Fragen diskutiert werden, wie es sein kann, daß gem. Vorgabe DULV ein Fluglehrer zur Anmeldung zum Fluglehrerlehrgang 100kg wiegen darf. Was im Umkehrschluß bedeutet: Bei einer gemeinen C42 darf ein Schüler maximal 40-50kg wiegen, wenn die zur Lizenz benötigten 200km Streckenflüge zu Zweit zurücklegen sind. Oder wenn die Verbände UL-Wettbewerbe abhalten und Überladung nicht etwa ahnden sondern stillschweigend tolerieren, ja sogar mit Preisen prämieren! Mir fallen noch zig weitere Beispiele ein, wie dem nicht vorhandenen Monitoring von Flugschulen und und und...

    Aber ich glaube, es ist besser wenn wir uns alle am Samstag sinnlos am alkoholfreien Bier betrinken (denkt an die 24 Stunden oder waren es Meter?) als weiter laut nachzudenken....

    @Stephan: Insgeheim denke ich manchmal auch nach Reunion auszuwandern... wenn man da nur englisch sprechen würde ;-)
     
     
  • Aber ich glaube, es ist besser wenn wir uns alle am Samstag sinnlos am alkoholfreien Bier betrinken
    Wieso alkoholfrei? Spinnst Du? ;)

    @Stephan: Insgeheim denke ich manchmal auch nach Reunion auszuwandern...
    Du wuerdest die einen Probleme gegen andere eintauschen...


    Chris
  • Wieso alkoholfrei? Spinnst Du? ;)
    Okay es müssen dann doch 24 Meter gewesen sein ;-)

    P.S. Ich lese dann mal, welche Fehler bei den Großen so alles passieren... sehe gerade es gibt einen sehr umfassenden BFU Bericht zur Kollision des Eurofighters mit einem Learjet im Sauerland.

    P.S.S. @Sukram: Darin kannst Du übrigens PF und PNF lesen.... nur so nebenbei...
  • Und es gibt auch Versicherungen, die sogar grobe Fahrlässigkeit absichern.
    Nur für Vollkasko Habenwoller.
    Rüdiger
  • Ich sage ja hier schon immer die Verbände müssten sich w g der Auflastung auf 600 KG eigentlich ins Zeug legen. 
    Wird ein Rettungssystem eingebaut geht die Auflastung von 450 auf 472,5 KG problemlos. Und bei den Gyro auf 540 KG  ebenso. Da wurden keine Fluggeräte nachträglich  umgebaut  Warum nicht bei UL ? 
    Es gibt technisch eben keine Überladung unter 540 bzw 600 KG bei UL.  Damit ist die Kausalität vom Tisch. 
    Weil es eben kein Problem gibt wird es auch geduldet. 
    Dumme Verordnungen / Gesetze werden einfach stillschweigend nicht beachtet. 
    Das gibt es übrigens bei sehr vielen Gesetzen. 
    Alles klar geregelt aber zehntausende illegale Asylanten rennen in BRD einfach so rum . Sagt keiner was oder kommt auch nur auf die Idee die einzufangen. Sagst was dagegen bis Du ein Nazi.
    Oder mit dem Euro., da haften wir auch für alles obwohl es verboten ist. 
    Man muss sich daran gewöhnen, dass es keine Rechtssicherheit mehr gibt und sich danach verhalten. 
    Auch Versicherungskonzerne verhalten sich mittlerweile anders als noch vor 10 Jahren. 
    Da fragt man sich ob der Risikoverteilauftrag überhaupt noch als Geschäftsgrundlage besteht. 
    Ich finde es wird einfach zuviel darüber geredet. 
    Machen(fliegen)  und schweigen. Ist eben der Zeitgeist. 
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