Diskussion zur Umfrage: Ist das Medical für UL-Piloten wirklich sinnvoll?

Forum - Umfragen

Ja
50.5 % - 204 Stimmen
Nein
49.5 % - 200 Stimmen

404 Stimmen - Umfrage geschlossen
  • Lieber Stephan,

    ich bin sehr zuversichtlich, dass TeeJay seinen Standpunkt überdenken wird :-)

    Gruß,

    Dietmar

  • Es freut mich sehr dass auch Du nicht an seiner Intelligenz zweifelst... :-))
    Wenn Du es jetzt noch fertig bringen könntest auf Deine schöne rationelle Art, also weniger emotional als ich es in der Lage bin zu tun, den anderen 50,3% zu erklären dass sie auf Abwegen wandeln welche unabdingbar in der Hölle enden, wäre ich Dir sehr verbunden...


    Gruss Stephan
  • Das Gegenstück zur MPU im Strassenverkehr heisst bei uns in der Fliegerei Medical. Und auch Du lieber Rüdiger wirst regelmäßig ein solches machen müssen sonst dürftest Du mitnichten fliegen.
    Hmmm, also ich raffe den Vergleich ehrlich gesagt keinen Millimeter. 

    Wenn eine MPU tatsächlich das Gegenstück oder Pendant zum Medical wäre, dann sollten wir uns alle ernsthaft fragen, warum wir je beim Fliegerarzt vorstellig wurden. Eine MPU ist meiner Meinung nach genau nicht das Gegenstück oder Pendant.
  • Moin,

    Kann man auch nicht raffen... Ist nämlich überhaupt nicht vergleichbar und hat auch nicht ansatzweise einen ähnlichen Hintergrund. 
    Prüft man doch beim medical 2 wie Stephan richtig  sagt grundsätzlich die körperliche Tauglichkeit eines Menschen...  Und nicht die psychische. Und über den Sinn oder Unsinn dieser Tauglichkeitsprüfung lässt sich trefflich diskutieren.
    Hingegen bei der MPU aufgrund angefallener Verhaltensauffälligkeiten die psychologische Eignung zum weiteren Führen eins KraftFahrzeuges geprüft wird... Und weniger die körperliche. 
    Ein gänzlich anderes Thema und null vergleichbar. 

    Gruß Enno 
  • Es geht nur um eine sinnlose medizinische Momentaufnahme
    Ich glaube ihr streitet um ein Medical, dass es in dieser Form schon bald nicht mehr geben wird: Eine "einfache" Untersuchung bei einem Arzt, der auf die, möglicherweise besonderen, gesundheitlichen Anforderungen eines Piloten geschult ist und eben diese physio-pathologische Momentaufnahme entsprechend beurteilt.

    Mit dem Tox-Test - und ich bin mehr als sicher, dass er (hoffentlich nur für die Klasse 1) kommen wird - sieht das schon ganz anders aus. Dazu noch Haar- und Urinprobe und man kann feststellen, wann und wie oft man seit der letzten Untersuchung eine Asprin genommen hat. Da bleibt dann kein beginnender Diabetes und auch kein unbemerkter Infarkt* unentdeckt und führt unweigerlich ins Aus.
    Und bestimmt fordert man dann als nächsten ein genetisches Gesundheitsgutachten, aus dem sich dann die vielfältigsten prognostischen Ausschlussrisiken generieren lassen.

    Aber es ist wie immer, Verbände und auch die Fachpresse schweigen und lassen gesenkten Hauptes alles geschehen....
    Mir ist schlecht!
    Na wenigsten kann ich jetzt noch ein Antiemetikum einnehmen, ohne dass es mich gleich (beim nächsten Check nämlich) das Medical kostet!!

    Michael

    *) gibt's leider nicht nur am Herzen :-((
  • Leute, wisst Ihr überhaupt was bei einer MPU abgeht?

    Anfang der 1990er beantragte ich einen Personenbeförderungschein für Taxi und Krankenkraftwagen.
    Dafür braucht man u.a eine MPU. 

    Die ganze MPU war eher ein Witz. 

    Reaktionstest, Koordinationstests und ein kurzes Gespräch mit einem Psychologen.

    Ich kann mir kaum vorstellen, das man damit jemand "auffälliges" aussortieren kann.

    Just my two cents

    Toto

    P.S. hier in Thailand untersucht der Hausarzt und bescheinigt für die ULP (Thai-SPL) und es gibt meines Wissens nicht mehr Unfälle. 

     
  • Leute, wisst Ihr überhaupt was bei einer MPU abgeht?
    Allerdings weiss ich das, ich habe die spezielle Piloten-MPU in FFB mitgemacht.
    Nein, das war kein Witz, das war ein, wie ich finde, recht harter Test, der so auch mit den Kandidaten fuer Kampfjets gemacht wird. Inkludiert war ein umfangreiches Gespraech mit einem Psychologen.

    Ob man mit sowas "Spinner" aussortiert? Keine Ahnung, ich habe bestanden, nun kann sich jeder ein Urteil ueber die Aussagekraft dieser Tests machen. ;) ;)


    Chris
  • Also erstmal zwischen dem Vergleich mit MPU und Medical. Der Aufhänger war eigentlich der Satz mit dem Vergleich zum Strassenverkehr wo ich finde, dass dieser Vergleich hinkt da hüben wie drüben es eine medizinische Befähigkeitsprüfung gibt. Mangels eigener Erfahrungswerte zur MPU zitiere ich hier die Wikipedia:

    Im medizinischen Teil wird auf verkehrsrechtlich relevante Erkrankungen sowie Alkohol- oder Drogenmissbrauch bzw. -abhängigkeit geprüft. Dazu führt der Arzt ein Gespräch über die medizinische Vorgeschichte, eine körperliche Untersuchung sowie gegebenenfalls labormedizinische Verfahren (zum Beispiel Blutabnahme, Urin-Drogenscreening) durch. Häufig geht es darum, einen angegebenen vollständigen Verzicht auf Alkohol oder Drogen verkehrsmedizinisch zu belegen. Hierfür werden Drogenscreenings (Haar- oder Urinanalysen), mit denen sich Spuren früheren Konsums teilweise noch nach Monaten nachweisen lassen, und Alkoholscreenings (Leberwerte, oft auch EtG und CDT) eingesetzt.


    Der einzige Unterschied ist, dass das Instrument der MPU erst bei Verhaltensauffälligen zur Anwendung kommt (wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist) wohingegen das Medical bei uns von vorne rein und periodisch die Tauglichkeit zur Wahrnehmung der Rechte aus einer Lizenz zu ermitteln versucht (bevor ein Kind in den Brunnen fällt). In beiden Fällen erlischt ein Recht zum Führen eines Kfz- oder Luftfahrzeuges. Aus meiner abstrahierten Sicht ergibt sich daher: Ein Instrument zur Feststellung der Eignung, für zwei unterschiedliche Rechte zur Führung eines Fortbewegungsmittel nur beide unterschiedlich angewendet (vorgelagert/ nachgelagert).

    Es freut mich sehr dass auch Du nicht an seiner Intelligenz zweifelst... :-)

    Ich lasse mich durch Argumente gerne in meiner Meinung ändern, nur bisher habe ich keine gesehen die mich zu der Meinung bringt, auf eine Medical für ULs komplett zu verzichten. Solange das UL Segment derart vielfältig und unübersichtlich ist, wo sich C22 und Trikes mit HighPerf ULs wie Virus, WT9 oder Shark rumtummeln, bin ich dafür ein Medical auf LAPL Ebene (der aller untersten Stufe!) beizubehalten - so wie es unlängst beschlossen wurde.

    Meine ganz persönliche Meinung und vermutlich Lösung dieses Dilemmas: Das klassische UL Segment von dem HighPerf UL Segment abzukoppeln. Das eine ohne Medical, das andere mit und näher an die Part-FCL, denn ich sehe keinen Unterschied zwischen dem Führen einer C152 oder einer WT9 als Beispiel. Eine Art Addon für bestehende Lizenzen ähnlich der Passagierberechtigung, einhergehend mit einer Anhebung des MTOW auf 600 kg. Aber das ist eine andere Diskussion und Umfrage wert.
      
    Und natürlich tun die Verbände da nichts... da traue ich den Medien wie der PuF, Fliegermagazin oder Aerokurier eher zu, da Druck auszuüben..
  • Na Du musst Dich nur einmal in aller Ruhe zurücklehnen, ein wenig Patchouli neben Dich giessen, vielleicht ein bewusstseinserweiterndes Glückspräparat rauchen und bei leiser Hintergrundmusik aus Goa die ganzen Argumente die Dir hier schon vorgesetzt wurden in Dich dringen lassen. 
    Nach ein paar Stunden dieser Kur wirst auch Du wieder als normaler und freier Mensch aufwachen welcher seinen intellektuellen Fehltritt selbst nicht mehr begreifen können wird. 
    Sollte es dir an Erfahrung im Vorbereiten dieser Session fehlen stehe ich Dir gern mit Rat und Präparat zu Seite...

    Gruss Stephan

    PS: Ich füge hinzu dass ich mit Deiner Abkoppelungsidee übrigens gern einhergehe. Obwohl auch dort dann ein Medical so nützlich wie ein Kropf ist...
  • Lach Stephan und selbst dann würde ich Dich noch nach den Wechselwirkungen von Präparat A zu B fragen und rummeckern, dass die Tantra-Massage dazu fehlt .. ;-)
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