trotz CAVOK und NOSIG ohne Langeweile fliegen

Forum - Plauderecke
  • Danke für die Ausführungen, sehr anschaulich. Das wird dir sicher noch länger in Erinnerung bleiben. Du hast durch den positiven Ausgang sicher zusätzliches Selbstvertrauen gewonnen. Auch wenn ichs selber auch nicht jedes Mal mache...ein Blick ins Bordbuch (wurde was gemacht, gab′s Probleme) und die Cowling ab und mal überall dran gerüttelt was fest sein sollte schad nix. Bei einer Haltergemeinschaft treten solche Probleme vermutlich weniger auf, da man sich besser abspricht. Falls einer am Flieger rumgefummelt hat (100h Kontrolle, etc.) sollte dieser danach auch einen Testflug machen und nicht die Rübe ungetestet in den Hangar stellen...das finde ich echt assi.

  • Wie ein Wartungsfehler beinahe in einer Katastrophe endete:

    Bei einem Nachbarverein wurden an der Robin Remorqueur die Propeller-Bolzen mit zu hohem Drehmoment angezogen. Bei einem Rundflug mit 3 Gästen brachen diese nacheinander ab, dann heulte der Motor auf, während der Propeller fast horizontal rasend schnell nach vorne weg flog. Zum Glück befanden sie sich hoch über den Bergen in der Nähe unseres Flugplatzes und der Pilot - ein sehr erfahrener Segelflieger - meldete sich per Funk für eine Notlandung an. Die gelang auch mit rauchenden Reifen, es war eine Meisterleistung!

    Jahre später gab ein Förster den relativ gut erhaltenen Metallpropeller bei uns ab.

  • Flugtaxi schrieb:
    Das Erlebnis erinnert mich an ähnliche Erfahrungen mit Mietfliegern.
    Mja. Hinten in der Halle hatte letztes Jahr einer seinen eigenen Flieger elektronisch aufgerüstet... also dauernd gebastelt.
    Hatte ich nicht weiter beachtet. Aber kürzlich war mal die Cowling runter und ich bin gucken gegangen.
    Die Verkabelung war wie Raumfahrttechnik, vom Material und von der Verarbeitung.

    Wenn ich in meinem Mietflieger die Cowling runtermache sehe ich ein Sammelsurium von Kabeln und Schellen die man wohl gerade da hatte, alle Sorten Steckverbinder/Klemmen undsoweiter. Nicht nur, aber auch.

    Eigener Flieger? Das Thema ′verbastelt′ wäre dann erledigt.
    Aber letztes Jahr hatte ich 40 Flugstunden.... da lohnt ein eigener Flieger doch nicht. Man braucht auch Zeit um sich darum zu kümmern und braucht nen oft raren Hallenplatz.  Wenn ich chartere steht die Mühle vollgetankt da, 1x außenrum gelaufen, los gehts.
    Trotzdem denke ich manchmal über einen eigenen Flieger nach:  damit kann man fliegen wann man will und wohin man will. Und 5 Tage wegbleiben. Oder länger.

  • Maraio schrieb:
    Aber letztes Jahr hatte ich 40 Flugstunden.... da lohnt ein eigener Flieger doch nicht.
    Ein eigener Flieger lohnt ab der ersten Flugstunde.


    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:
    Ein eigener Flieger lohnt ab der ersten Flugstunde.
    Das stimmt! Möglicherweise nicht wirtschaftlich, aber sonst schon.

    .... sagt der Besitzer eines selbstgebauten Fliegers :-)))

    Aber!

    Wenn ich in meinem Mietflieger die Cowling runtermache sehe ich ein Sammelsurium von Kabeln und Schellen die man wohl gerade da hatte, alle Sorten Steckverbinder/Klemmen undsoweiter. Nicht nur, aber auch.

    Eigener Flieger? Das Thema ′verbastelt′ wäre dann erledigt.

    Wenn ich in einem Verein fliege, kann ich mich auch selber kümmern.

    Wenn ich dann mal 10 Stunden (in der Regel muss ich sowieso eine Anzahl Arbeitsstunden leisten) investiere, und das ganze Gewirr durch eine ordentliche Installation ersetze (ich gehe mal davon aus, dassich das dann auch kann, wenn ich einen eigenen Flieger haben möchte), habe ich einen Flieger nach Wunsch zu Top- Konditionen.

    Evtl. macht es ja sogar Spaß sich mit der Technik zu befassen und dazu zu lernen. Besser als vor einer mattschwarzen rechteckigen Glasscheibe zu verblöden. Möglicherweise kann ich dabei auch eine Menge Wissen bekommen, dass ich vielleicht später mal bei einem eigenen Flieger gebrauchen kann.

    .......nur mal so als Denkanstoß

    Tom

  • Das mit Vereinen ist nicht ganz so einfach. Um die Ecke die Segelflieger die wollen keine Motorflieger. Würden auch ihren Flieger nicht einfach so verchartern.  Am verkehrsflugplatz  30 minuten von hier mit dem Auto gibt es keinen Verein, wo man UL chartern kann. Dann gibt es noch einen Verein ungefähr 45 Minuten von hier, der hat zwei ULs. Aber der Platz ist nur sonntags geöffnet, manchmal auch samstags.  Aber egal, wenn du im Verein fliegst, kannst du ja wieder nicht fliegen wann du willst und wegbleiben wie lange Du willst. Das ist also nichts.Ganz ganz abgesehen bin ich wohl auch nicht das typische Vereinsmitglied, was seine Wochenenden am Platz verbringt.

    Wenn ich einen Flieger kaufen würde, und der wäre voller Lüsterklemmen und Wackelkontakte, dann würde ich den selbstverständlich aufbereiten. Allerdings nicht, weil das dann mega interessant wäre und ich mich schon drauf freuen würde, viel dazuzulernen. Ich bin Elektroniker und Hochfrequenztechniker...

  • Schade!

    Dich hätten wir gerne im Verein!   ;-)

    Tom

  • :-) ! Gern, ich sehe da auch kein prinzipielles Problem. Ihr müsstet halt nach hier umziehen... das Wetter hier ist sowieso besser als bei euch. Und eure Häuptlinge müssten mir erlauben, immer mal ein paar Tage mit dem Flieger weg zu sein. Auch wenn ich dann, wenn ich zurückkomme, vielleicht nur 2-4 Stunden pro Tag auf der Uhr habe. 

  • Eigener Flieger ist der Hammer. 

    Die Freiheit wann , wohin , wie lange einfach ein tolles Lebensgefühl.  

    UL-fliegen :   Jetset für Arme :) 

    Man lebt nur einmal.  Nicht rechen , sofort kaufen.  Deutschland und die EU entdecken. 

    QDM 

  • QDM: ja schon. Also eigentlich: VOLLE ZUSTIMMUNG!
    Ich hab nur etwas Muffen wieviel Arbeit ich mir damit aufhalse. Ob man hier am Platz nen Hallenplatz findet ist noch ein anders Thema.
    Aber:

    https://www.ulforum.de/ultraleicht/forum/2_technik-und-flugzeuge/7860_wie-findet-man-den-richtigen-flieger/seite-3.html

    :-)
    Wir versauen ja jetzt diesen Thread, aber 1. ist es meiner, und 2. kann man wahrscheinlich in der Plauserecke prinzipiell garkeinen thread versauen?
    Also spinnen wir mal.
    Ich kaufe einen Flieger und werde mich mit der Auswahl auch nicht jahrelang beschäftigen. Flieger wird man wieder los, im Gegensatz zu Frauen  (sorry die fliegenden Damen...)
    Bei einem Auto ist alles klar: Versicherungsbestätigung, Zulassungsstelle, Kennzeichen, fertig. Fahren, ab und zu mal Sprit rein, wenn was kaputt geht in die Werkstatt fahren. Wenn was richtig und spontan kaputt ist holt ′das Pannenfahrzeug′ jemand vor der Autobahn ab, ist gut organisiert. Alle 2 Jahre zur HU. Oder das Auto sagt mir von selber wann ich und warum in die Werkstatt soll.
    Jetzt gehts aber um nen Flieger.
    OK, Versicherung. Da bekomme ich Rat.
    Funk bei der BNetzA anmelden, kriegt man raus.
    Hallenplatz kaufen. Über ne Tankmimik nachdenken, denn der Platz hat kein Mogas.
    Alles einmalige Tätigkeiten, keine Bedenken.
    Gestern hab ich das Flug- und Wartungshandbuch von ner CT gelesen. War übersichtlich.... alle 2000h schmeißt man den Motor weg (also so etwa),  wenn ich mich recht errinnere. Ich fliege 50...100h/Jahr (gern mehr, schaun wir mal.. die Rente kommt....), aber wenn ich 100h/Jahr fliege und der Motor annähernd neu ist: in 20 Jahren bin ich viell. schon im Altersheim.
    Man müßte den dann ausbauen... alles schöön abklemmen... den neuen/überholten wieder einbauen... das würde ich wohl jemand amders machen lassen.
    Also zum Hersteller fliegen wenn der nicht allzu weit ist, oder nen Betrieb in der Nähe suchen. Von ′freischaffenden Flz-Mechanikern′ habe ich erstmal die Schnauze voll, siehe 1. post.

    Wartung der Rettung beachten. Kostet, aber ist wohl nicht viel Arbeit für mich.
    JNP: nach Handbuch. Sah nicht SEHR aufregend aus, könnte ich auch beauftragen.
    Also zum Hersteller fliegen wenn der nicht allzu weit ist, oder nen Betrieb in der Nähe suchen. Von ′freischaffenden Flz-Mechanikern′ habe ich erstmal die Schnauze voll, siehe 1. post.
    Defekte von Elektrik/Elektronik: das mach ich gern selber.

    Bis jetzt scheint mir alles ganz übersichtlich. ABER was hab ich alles vergessen/weiß ich einfach nicht?

    Kleines Beispiel, erneut siehe 1. post: als ich zurück war und gut gelandet, und gesagt hab: "hey, Motorausfall überm Wald, da hätte ich die Rettung gezogen" da hat der Vercharterer gesagt: "naja... Wasserkühlung kaputt... ok....  beim Rotax sind nur die Zylinderköpfe wassergekühlt.  Der Rest ist luftgekühlt. Der fliegt noch ne ganze Weile ohne Wasser..."
    Ja Scheiße (sorry), sowas weiß ich doch nicht... woher auch? Da denkst Du doch automäßig: Wassertemp-Anzeige am Anschlag, wenn Du weiterfährst ist in 5km der Motor aus, Kolbenklemmer und Totalschaden.

    Und deshalb hab ich etwas Bammel auf was ich mich mit einem eigenen Flieger alles einlasse.

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