Elektroautos und Elektromotorräder

Forum - Plauderecke
  • Hallo Chris,

    der Bericht auf den du verweist wird leider nicht komplett wieder gegeben. Selbst trotz der Mängel landet das Model 3 beim Zufriedenheitsranking auf Platz 1 beim Consumer Report. 

    Gruß

    Helmut

  • In der aktuellen Print-Ausgabe des Spiegels: Laut Geschäftsführung will Porsche die gesamte Produktion auf E-Antriebe umstellen. Den Anfang macht der Taycan, der noch in 2019 auf den Markt kommt. Dann wird der Macan auf E-Antrieb umgestellt. In 2025 sollen schon mehr als 50% der verkauften Porsche E-Autos sein.

    Ich schätze, bei den Sportwagen wird der Verbrenner als erstes aussterben.

  • EDXJ schrieb:
    Ich schätze, bei den Sportwagen wird der Verbrenner als erstes aussterben.
    Einerseits verstaendlich, ich denke, der Tesla Roadster 2 war hier der Ausloeser. Wenn der nicht kommen wuerde, waere es vielleicht noch etwas laenger mit der Entscheidung gegangen. Wenn man bedenkt, welchen Einfluss Musk auf einen Hersteller wie Porsche hat, das kann einem schon unheimlich werden.... ;)

    Andererseits: Ein Sportwagen definierte sich bisher zu 80% durch den Motor. Das faellt nun komplett weg, es bleibt ein komplett seelen- und emotionsloser Antrieb, welcher halt brachial beschleunigt. Aber Gaensehaut, Emotionen, das Gefuehl, ein Biest zu baendigen, die gesamte Tuningbranche etc pp usw usf, das faellt irgendwie ersatzos (?) weg. Nicht dass Sportwagen ueber kurz oder lang gleich komplett sterben. Ferrarie oder Lamborghini komplett elekrisch? Einfach unvorstellbar, ja pervers. Kauft doch kein Mensch, denke ich spontan. Nichts ist leichter, als einen (oder 2 oder 4) E-Motore samt Akku in irgend ein Chassis einzusetzen. Das koennen die Chinesen, die Inder, einfach jeder. Was bleibt da fuer die Traditionsmarken, wovon sie bisher gelebt haben? Nichts....

    Macht mir Angst...


    Chris

  • Emotionen beim Elektroauto? Kannste garantiert haben!

    Ich stelle mir gerade vor, dass Ferrari nicht nur auf Elektro umstellt, sondern auch auf autonomes Fahren. Und das - natürlich - auch mit Sport- und Trackmodus. Da kommen dann garantiert Emotionen hoch wenn der autonom schneller durch die Gassen brettert als es sich der Fahrer manuell zugetraut hätte :)

    VG

    Thomas

  • Moin Chris,

    (für alle anderen Leser .... was folgt ist wieder mal meine persönliche MEINUNG)

    ja, irgendwie macht mir das auch Angst. Nicht die E-Autos an sich , die werden sich mit Sicherheit immer weiter vermehren. Aber es wird vieles verloren gehen, angefangen bei den Fähigkeiten der Leute. 

    Erinnert mich an die allgemeine (nicht von Allen) Einstellung der Leute. Möglichst einfach, keine eigenen Anstrengungen mehr und natürlich auch keine Verantwortung übernehmen. Fängt ja schon mit den Kindern in der Schule an .... die Eltern erwarten, dass andere dafür sorgen das aus dem eigenen Nachwuchs mal was gescheites wird. Selber nichts machen und wenns nix wird sind eh die Anderen schuld.

    Wenn man herkömmliche Autos und Motorräder richtig fahren will, dann muss man das auch können. Sonst waren andere schneller. Und wenn man etwas durch eigenes Können geschafft hat, dann sind die Emotionen bestimmt besser als das Gefühl, dass ein “Staubsaugermotor“ es ohne mein Zutun geschafft hat, mich besser zu beschleunigen als den anderen. Mir persönlich ′geht da bestimmt keiner ab“      Wie sagte schon Senna: “wenn man richtig schnell fahren kann, dann produziert dein eigener Körper bessere Drogen als man für Geld kaufen kann“

    Und dann noch autonom?  Ein Computer regelt dass für mich? Irgendwie ziehe ich für mich persönlich einen anderen Vergleich:

    Autonom gefahren werden ist wohl wie Sex mit einer Gummipuppe. Da geht auch alles recht einfach und man muss nicht viel dafür tun. Aber was bleibt an Emotionen übrig? Auch, was solls. Aus Japan kommen ja schon die ersten sprachgesteuerten Puppen, denen kann man dann sogar was erzählen. Und man erhält zumindest eine akustische Rückmeldung bei sein Tun.

    Aber autonomes Fliegen (wünschen sich ja auch so viele) hatten wir doch schon, ist nix Neues. Wenn ich mich richtig erinnere, war der erste amerikanische Astronaut ein Affe, der musste auch nicht selber steuer.

    Und für mich ist das dann der Endpunkt der menschlichen Evolution ..... zurück auf Anfang. Wenn man Fähigkeiten nicht mehr benötigt und auch nicht mehr lernen muss, dann werden die Anlagen dazu auch wieder verkümmern. ...... Die meisten Haare am Körper und den hinteren (Greif)Schwanz haben wir Menschen ja schon verloren. Was folgt als nächstes?

    Wilkommen auf dem Planet der Affen. 

    so long

    jos

  • Hallo,

    >
    > Aber es wird vieles verloren gehen, angefangen bei den Fähigkeiten der Leute.
    >

    ...Sagte man beim Umstieg vom Pferd auf das Automobil.


    >
    > Aber Gaensehaut, Emotionen, das Gefuehl, ein Biest zu baendigen,...
    > das faellt irgendwie ersatzos weg.
    >

    ...Sagte der Triebfahrzeugführer als er von Dampf- auf Diesellok
    umsteigen sollte.



    >
    > ja, irgendwie macht mir das auch Angst.
    >

    Komisch...

    Die Errungenschaften aus der Vergangenheit
    nennen wir alle "große technische Fortschritte".

    Exakt das Gleiche - nur in der Zukunft - nennen
    wir "angstmachende technische Veränderungen".


    So ist der Mensch - die einen haben "Angst vor Neuem",
    andere "machen Neues".

    Aus diesem "Gemisch" von "Zögern" und "Machen" ergibt
    sich die stete Entwicklung unserer Spezies auf diesem
    Planeten.

    oder anders gesagt:  "Et kütt wie et kütt."  ;-))


    Ich muss ja nicht alles gut finden, was technisch passiert
    aber mein Grundgefühl ist nicht Angst - sondern erstmal Neugierde!

    Ich denke, das Aufrechterhalten einer gewissen technischen Neugierde
    täte uns allen ganz gut - zumindest ist "Angst" der allerschlechteste
    "Berater".



    BlueSky9

  • Ei Kinders, also "Angst" finde ich jetzt auch ein bisschen übertrieben!

    Bluesky hat das schön formuliert.

    ABM und VW werden da auch Ihren Weg finden, Qualität wird auch bei den E-Autos eine Rolle spielen. In der deutschen Autoindustrie werden die Brötchen etwas kleiner ausfallen in den nächsten Jahren, die haben aber auch gut verdient die letzten 30 Jahre, von daher, alles normal :-).

    Gruß,
    Roman.

  • Schlaflose Naechte habe ich nicht.... ;) „Angst“ um viele traditionsreiche Hersteller habe ich aber schon, auch wenn mich das nicht direkt betrifft. Selbst Porsche ist hier gefaehrdet, wie gesagt, der technische Anspruch, ein sauschnelles E-Auto zu bauen, ist vergleichsweise extrem gering. Klar, der Fortschritt ist unaufhaltsam, es geht immer irgendwie weiter, usw usf. Aber ja....

    Chris

  • Walter Röhrl der alte Zausel durfte den Taycan auch schon mal Probefahren.

    Fairerweise muss man sagen, dass Röhrl dem E-Antrieb sehr skeptisch gegenübersteht. Diese grundsätzliche Haltung hat sich auch nach der Fahrt nicht geändert. Aber beeindruckt war er offensichtlich schon.

  • Und nochmals: 

    Einen echten Durchbruch der E-Mobilität wird es erst geben, wenn die Batterien eine deutlich höhere Leistung abgeben. Alle bisherigen Ankündigungen über neue, wesentlich bessere Akku′s sind im Sand verlaufen.

    Sollte die Reichweite z.B. das Doppelte betragen, bleibt die Hälfte an Ladezyklen, was die Problematik an den Ladestationen ebenfalls halbiert.

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