gelegentliche geschäftliche Nutzung eines privaten UL

Forum - Plauderecke
  • Hallo zusammen! 
     
    Meine bisherigen geschäftlichen Reisen mit dem UL habe ich auf Basis der Charterrechnung beim Finanzamt (FA) angegeben, wurde so vom Steuerberater (Stb) akzeptiert und es gab nie irgendwelche Rückfragen in den letzten Jahren. Also habe ich die tatsächlich geflogenen Kosten auch angesetzt. 
     
    Was passiert aber wenn ich jetzt ein UL chartere, dass privat betrieben wird und mir der Halter keine Rechnung ausstellen kann? 
     
    Kann man hier, vergleichend mit dem geschäftlich genutzten Privat-PKW, eine Pauschale ansetzen wenn man ein "Fahrtenbuch" führt? Kennt hier jemand Referenzen? 
     
    Ein wenig was dazu habe ich hier gelesen: pilotundflugzeug.de/forum/ (link) Aber das betrifft meistens den kompletten gewerblichen Betrieb von Flugzeugen und ist auch 10 Jahre alt.... 

    Grüße 

  • Auch eine private Person kann dir ja eine Quittung für das erhaltene Geld ausstellen. Ansonsten frag doch am Besten deinen Steuerberater.

  • Steuerberater sind da leider oft nicht besonders "kreativ" ;-) 

  • https://de.m.wikipedia.org/wiki/Quittung

  • Der Halter kann dir natürlich eine Privatquittung ausstellen, allerdings geht der dann das Risiko einer Prüfung durch das FA ein - die werden nämlich in dem Fall erst einmal schauen ob die Einnahmen auch in der Steuererklärung angegeben wurden und dann werden sie sich den Unterhalt des UL ziemlich genau anschauen. Die meisten Halter wollen das aus naheliegenden Gründen unbedingt vermeiden ... Nein, Pauschalen wie bei PKW Nutzung gibt es für Luftfahrzeuge nicht.

  • OkeP schrieb:
    Der Halter kann dir natürlich eine Privatquittung ausstellen, allerdings geht der dann das Risiko einer Prüfung durch das FA ein - die werden nämlich in dem Fall erst einmal schauen ob die Einnahmen auch in der Steuererklärung angegeben wurden
    Muss der Halter das denn in der Steuererklärung angeben, wenn er die echten Gesamtkosten - ohne Gewinn - in Rechnung stellt?


    Bei 5.000 Euro Fixkosten und 10.000 Euro variablen Kosten bei 100 Flugstunden im (Vor-)Jahr sollte doch bei in Rechnung Stellung von 150 Euro / Stunde nichts zu versteuern sein?

  • FlightControl schrieb:
    Muss der Halter das denn in der Steuererklärung angeben, wenn er die echten Gesamtkosten - ohne Gewinn - in Rechnung stellt?
     Er muss es vielleicht nicht angeben, aber es kann sein dass er überprüft wird. Da ist man dann durchaus der Auffassung des Sachbearbeiters "ausgeliefert", kostet dann Zeit, Nerv usw. 

    OkeP schrieb:
    Nein, Pauschalen wie bei PKW Nutzung gibt es für Luftfahrzeuge nicht.
    Vielleicht sollte man hierfür mal offiziell anfragen, ganz sachlich und immer mit dem PKW vergleichen. Das wäre doch auch im Interesse des FA, sonst werde ich ja ungleich behandelt oder/und in die Illegalität getrieben. 
  • FlightControl schrieb:
    Muss der Halter das denn in der Steuererklärung angeben, wenn er die echten Gesamtkosten - ohne Gewinn - in Rechnung stellt?
    Natürlich muss das als Sonstige Einnahmen angegeben werden. Es steht keinem Steuerpflichtigen zu selber die Aufgaben der Bewertung des FA zu übernehmen ;-). Erschwerend kommt noch hinzu, dass Freiwillig Gesetzlich Krankenversicherte auf diese Einnahmen natürlich auch noch Kranken- und Sozialbeiträge zahlen ... Es kommt also auf den Einzelfall an, was und wie da noch an Rattenschwanz hinten dran hängt. Zeitgenössisch scheinen sich zwar selbst die Regierierenden einen Scheissdreck um Gesetze und Verordnungen zu kümmern, aber das muss man sich als Bürger ja nicht abschauen.

    Den Limbo mit Diskussionen mit dem FA über Abrechnungspauschalen habe ich hinter mir. Am Ende gibt es für Angestellte genau eine Lösung, eine entsprechende Reise mit angehängter GoogleMaps Auswertung als PKW Fahrt nach Strassenkilometer abrechnen. Alles andere führt nur zu endlosen Schleifen und am Ende zu Nix. Die Finanzämter sind eben doch nur Erfüllungsgehilfen der Politischen Macht und die will Privatflugzeuge nun mal nicht (auch wenn es viele gute Gründe, auch "Grüne" für die AL gibt).

  • OkeP schrieb:
    Den Limbo mit Diskussionen mit dem FA über Abrechnungspauschalen habe ich hinter mir. Am Ende gibt es für Angestellte genau eine Lösung, eine entsprechende Reise mit angehängter GoogleMaps Auswertung als PKW Fahrt nach Strassenkilometer abrechnen.
    ... das wird halt den tatsächlichen Kosten nicht gerecht :-( 

  • trauntaler schrieb:
    ... das wird halt den tatsächlichen Kosten nicht gerecht :-( 
    Wenn es um die kosten geht die man vom FA wieder bekommt, kleiner Lifehack. das ist eine Pauschale,

    30ct pro KM egal ob Auto, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß. Geht halt zu Fuß, kostet nix und bekommst was für.

    Kommt der Schotte nach Hause und sagt seiner Frau: " ich habe heute 5 Pfund gespart, ich habe den Bus verpasst und bin ihm hinterher gerannt". Antwortet seine Frau: "Du bist doch ein idiot, wärst du einem Taxi hinterher gerannt, hättest du 30 Pfund gepart"

    Und hier noch ein anderer Lifehack, passend zu den TikTok/Instagram " So Fliegst du Kostenlos First Class" (In dem du Vorher Miles Sammelst mit 1000 Flügen über deine Kreditkarte). Mach den ATPL und lass dich fürs fliegen bezahlen.

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