Hallo Steffen,
Ausbildung dauert realistisch betrachtet mind. 3 Monate [2-Wochen Intensivkurs] Theorie, parallel dazu mehrmals pro Woche fliegen] - kann sich aber auch über zwei Jahre ziehen; das ist eigentlich zweitrangig. Da gilt das Sprichwort "Wer langsam lernt, lernt schnell"

im netz soeben gefunden: http://spllizenz.blogspot.de/

Meine SPL-Ausbildung begann im April 2013, die Lizenz bekam ich im Oktober 2013, also ein halbes Jahr Ausbildung insgesamt. Folgende Faktoren beeinflussen die Dauer der praktischen Ausbildung: Wetter, Verfügbarkeit der Maschine, Verfügbarkeit des Lehrers, ...

Die Kosten von 5.000 Euro sind eine gute Richtgröße, allerdings nur bis zur Lizenz. Und was willst du danach machen? Wenn du die Fliegerei ernst nimmst, solltest du auch regelmäßig fliegen, um nicht aus der Übung zu kommen. Das kostet dann schätzungsweise bei 1h/Woche Charter-Maschine pro Monat 400 Euro . . .

Es geht auch ohne Lizenz, wenn du einfach "ewiger Flugschüler" bleibst, dann brauchst du keine Prüfungen und bist auch beim Fliegen immer auf der sicheren Seite, könntest also auch recht selten fliegen, da dann immer in Begleitung eines Fluglehrers. Du würdest fliegen können, jedoch ohne weitere Passagiere.

Die Theoriefragen [1.200] kannst du ONLINE kostenlos auswendig lernen, die Theorie-Prüfung wäre also keine zu große Hürde, jedoch die Navigationsaufgabe ist i.d.R. nicht vorher bekannt, solltest also das Schema kennen/üben.
Die praktische Flugausbildung ist mit ca. 30 Flugstunden veranschlagt, also eigentlich ähnlich  umfangreich wie Autofahren-Lernen, um bei deinem Beispiel zu bleiben.

Gruß

Ja, Du lernst nur die Dreiachser. Das sind die mit Kabine, Heizung und eigentlich völlig vergleichbar mit den kleinen Echo Fliegern.  Nur ein bisschen preiswerter und  auf 472,5 Kg Gesamtgewicht gewichtsbeschränkt.
Gewichtsgesteuerte ULs (Trikes), werden von einer Drachenfläche getragen und völlig anders gesteuert. Die sind luftiger . 
Wenn Du dran bleibst und ca 2 x die Woche zum fliegen kommst ( immer wetter beobachten und dann rechtzeitgig Stunden reservieren) kannst Du zwischen 4 bis 7 Monaten den  schein in einer Flugschule realistisch schaffen.  
Am Besten mit einer Lern- CD lernen, bis Du fast keine Fehler mehr machst.  Im Unterricht wird dann Nav und Flugrecht gut geübt. 
Dranbleiben ist alles. 
Da schöne ist das Du von der ersten Stunde an fliegst und du den Lernfortschritt spürst. 
Wenn Du Fragen hast hier im Forum oder PN. 
Grüße
Peter  
 

...und die Landegebühren nicht vergessen. Hast Du die auch schon mit in den 5.000 Euro?
Die sind sicher nicht überall so teuer, wie bei uns. Es kommt aber während der Ausbildung ein stolzes Sümmchen zusammen.

Aber nur damit keine Mißverständnisse aufkommen: Die Fliegerei ist es absolut wert :-)

Viele Grüße

Nosty

Moin zusammen,  anbei mal meine detaillierte Auflistung aller anfallenden Kosten einer Ausbildung.
Hierbei ist zu beachten das ich an einer Flugschule gelernt habe die innerhalb der CTR Mönchengladbach abfliegt und somit die Flughafengebühren sowie das BZF II natürlich ins Gewicht fallen!

Dazu gibt es noch zu erwähnen das der Untericht parallel zu den PPL′ern geführt wurde und somit umfangreicher ausfiel als üblicherweise an reinen UL Flugschulen. Das fand ich aber nicht schlimm, im Gegenteil, für mich waren die Dienstage und Donnerstage an denen der Unterricht stattfand pure Entspannung! Parallel dazu die Flugstunden. Die Prüfung verzögerte sich damals wetterbedingt. 


Zudem habe ich alle Prüfungsgebühren und Schulungsmaterialien mit inkludiert.

ul ausbildung.xlsx

Lass Dich da nicht abschrecken! Es ist jeden cent wert und sicherlich kann man das eine oder andere auch ausserhalb einer grossen Flugschule einsparen. 

Im Internet kannst du schon virtuell mitfliegen, das Video macht sich auch ganz gut für das Training auf dem Heimtrainer, da vergeht die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes "wie im Fluge".

von Peter McCook gibt es momentan 34 Video′s im Netz, mir gefallen die Platzrunden sehr, Dauer i.d.R. 6:30, Flugfunk auf Englisch, manchmal 3-4 weitere Flugzeuge in der Runde, der Fluglehrer ist sehr penibel auf die Einhaltung der Höhe bedacht bei 1000 ft, die Tonqualität ist sehr gut, da das Motorgeräusch kaum stört  . . . meine Empfehlung:

http://www.youtube.com/watch?v=guxq6ROMREw&list=UUf-qTAuqEHRzjO6-LgqqpaA

Hallo Steffen,

die Aufstellung von MOIN ist schon sehr realistisch (wenn ich allein an meine Fahrtkosten denke :-)). Punkte, die mir noch einfallen:
- mgl. Flugschule mit mehreren Fluglehrern (Urlaub/Krankheit)
- Theorie im Block-Unterricht (sparte bei mir Fahrtkosten)
- Platz mit niedrigen Landegebühren für den ersten Ausbildungsabschnitt (ich brauchte bspw. fast 100 Landungen)
- Platz mit kurzen Rollwegen (ansonsten sind bei Abrechnung via Blockzeit (Flugzeug rollt los bis Flugzeug hält an) die ersten und letzten 10 Minuten einer Flugstunde "autofahren")

Ein Funksprechzeugnis (BZF1 oder BZF2) ist nicht zwingend erforderlich, da die Berechtigung zum Funken im nicht kontrollieren Luftraum (was das ist, erfährst Du in der Ausbildung) in der bestnden UL-Prüfung enthalten ist. Ich würde es Dir im Nachgang dennoch empfehlen.

Ist zwar von Typ zu Typ verschieden, aber: Lass die Pausen anfangs zwischen dem Fliegen nicht zu groß werden. War bei mir jedenfalls nicht der Bringer ...

Bye Thomas

Hallo @Steffen25

Herzlich willkommen im Forum und Glückwunsch zu deinem Entscheid, du wirst es sicher nicht bereuen. Zu deinen Fragen:

Kosten: Bei einer kommerziellen Flugschule rechne eher mit 6′000 als 5′000 Euro

Dauer: Ist von so vielen Faktoren abhängig, Verfügbarkeit von Flugzeug und Lehrer, Deine eigene Verfügbarkeit sprich Freizeit die du für das Fliegen "opfern" kannst, Flugplatzregeln z.B. keine Platzrunden am Sonntag und nicht zuletzt das Wetter. Wenn du also 2 Stunden pro Woche fliegen kannst, dann sind das alleine schon mindestens 15 Wochen vorausgesetzt es herrscht 15 Wochen eine stabile "Flugwetterlage", in unseren Breitengraden eher unwahrscheinlich. Es ist kein Nachteil wenn es mehrere Monate dauert. Ich habe eher als Vorteil betrachtet, dass ich zu verschiedenen Jahreszeiten das Fliegen lernen konnte.

Hallo Steffen,
wie sieht es aus?
Hast du schon die Flugschule deines Vertrauens gefunden?

Ich selbst habe 01.09.2013 mit der Ausbildung begonnen und am 08.02.2014 die theoretische Prüfung erfolgreich abgelegt.
Heute hatte ich die Ehre, bei Regen und ordentlich Wind meine 21. Flugstunde zu erleben. Wechselnde Anflüge auf die Grasbahn (Ausrichtung 14-32, Wind aus NW Richtungen). Macht richtig Spaß.
Wenn das Wetter nicht allzu schlecht ist, habe ich morgen meinen Checkflug in Vorbereitung auf den ersten Soloflug.

Die Kosten wurden von meinen Vorschreibern schon genannt, dem kann ich nur zustimmen.
Mein Fluglehrer rechnet die Flugstunden im 5er Block ab, Minutengenau ab Triebwerk an bis Triebwerk aus.
Ich versuche, in der Woche mindestens eine Flugstunde zu bekommen, damit ich am Ball bleibe. Zur Abdeckung der Landegebühren sind die Flugschüler sogenannte Fördermitglieder im hiesigen UL-Verein. Das bedeutet niedriger Jahresbeitrag, aber auch kein Stimmrecht bei Vereinssitzungen. Nach Abschluss der Ausbildung wird es freigestellt, ob man ordentliches Mitglied wird.

Viel Spaß in der Ausbildung
Fliegerische Grüße

Wenn du die Fliegerei ernst nimmst, solltest du auch regelmäßig fliegen, um nicht aus der Übung zu kommen. Das kostet dann schätzungsweise bei 1h/Woche Charter-Maschine pro Monat 400 Euro . . .

1h/Woche ist echt sportlich. Der durchschnittliche Pilot wird wohl eher 12-30 Stunden pro Jahr fliegen.