Diskussion zur Umfrage: Wird mit der LAPL wirklich alles einfacher?

Forum - Umfragen

Weiß ich nicht, ich kenne mich nicht damit aus.
51.3 % - 41 Stimmen
Nein, das Ziel haben sie meiner Meinung nach verpasst.
28.8 % - 23 Stimmen
Ja, meiner Meinung nach ist die Regelung gut.
20 % - 16 Stimmen

80 Stimmen - Umfrage geschlossen
  • Moin,
    meiner privaten Meinung nach krankt der LAPL an der Tatsache, ihn im Gegensatz zum PPL-N nicht mit UL-Stunden erhalten zu können.

    Was ist an einer Flugstunde auf einer Katana, Aquilla oder einer E-Klasse CT, Eurostar "wertvoller" für die fliegerische Erfahrung und somit den Lizenserhalt, als  eine FK9, Remos, CT als UL ??

    Ich verstehe, das EASA und UL/SPL-Verwaltung zwei verschiedene Zuständigkeiten sind. Trotzdem könnte ein deutsches Luftamt oder das LBA als Sachwalter der EASA-Lizensen das verantwortlich und persönlich geführte Flugbuch anerkennen. Der zusätzlich auf einer E-Klasse ausgeführte Überprüfungsflug alle 2 Jahre sollte zum Lizenserhalt ausreichen. Alternativ statt 12 vielleicht 20 UL-Stunden.

    Achim
  • Hallo!

    > meiner privaten Meinung nach krankt der LAPL an der Tatsache,
    > ihn im
    Gegensatz zum PPL-N nicht mit UL-Stunden erhalten zu können.

    Meiner privaten Meinung nach _leidet_ die UL-Fliegerei an der Tatsache,
    dass damit immer alle *mehr* machen wollen als gut für sie ist.

    Wir ULer wollen am liebsten nach Amerika fliegen, Loopings machen,
    IFR durch die Wolken brettern, 500kg zuladen, nachts fliegen, in Frankfurt landen,
    5 Personen mitnehmen und unsere ATPL-Lizenz mit den UL-Stunden erhalten...

    ...Leute, was soll das??

    Fliegt UL und freut euch dran - oder macht Lapl und fliegt Lapelflieger -
    oder macht ATPL und fliegt Bus... Das Leben kann doch so einfach sein!

    :)

    BlueSky9

    P.S.:
    Es fehlt noch eine ganz wichtige Auswahlmöglichkeit bei der Umfrage:

    (o) LAPL ist mir aber sowas von egal - ich will meine UL-Freiheit behalten!!
  • BlueSky9 schrieb:
    ...Leute, was soll das??

    (o) LAPL ist mir aber sowas von egal - ich will meine UL-Freiheit behalten!!
    Ich möchte frei wie jeder ULer die Auswahl haben, ab und zu unfrei eine kleine E-Klasse zu fliegen.
    LAPL ist ein "Aufstieg" mit der Möglichkeit in Europa 4-Sitzig zu fliegen, evtl. NVFR und eine Kunstflugausbildung zu machen. CVFR gibt es dann sowieso nicht mehr.
    Ich fliege mit einem UL in exakt den selben Lufträumen mit exakt den selben Regeln wie eine E-Klasse. Minimal Unterschiedlich ist das benutzte Fluggerät (MTOW 472kg<->600kg) und für LAPL werde ich geZÜPed.

    Nur weil eine UL-Flugstunde beim LAPL anerkannt wird, gibt es keine Einschränkungen der UL-Freiheiten. Die Freiheiten in der Maintenance von UL′s hat mit den Flugstunden nichts zu tun, die Freiheit auf UL-Plätzen zu landen hat mit den Flugstunden nichts zu tun. Die (angeblich) einfachere UL-Ausbildung hat mit den Flugstunden nichts zu tun.

    Es geht hier nicht um Rechte und Pflichten von ULern. Da ändert sich nichts. Es geht um (ehemals PPL-N und zukünftige) LAPL-Inhaber.

    Den LAPL mit 12 Pflichtstunden mit einer ollen 35L/h verbleiten Kraftstoff verbrennenden E-Klasse erhalten zu müssen ist ökonomischer und ökologischer Wahnsinn.

    Achim
  • Hallo Achim,

    ich bin ganz bei Dir, aber

    > Nur weil eine UL-Flugstunde beim LAPL anerkannt wird,
    > gibt es keine Einschränkungen der UL-Freiheiten.

    dieses System funktioniert leider nach allen Erfahrungen
    aus der Vergangenheit so nicht.

    Ein "mehr wollen" fürhrte bei unserer "Administration" _nie_ zu
    einer Verringerung der Regelungswut - eher zum Gegenteil.


    > Den LAPL mit 12 Pflichtstunden mit einer ollen 35L/h verbleiten
    Kraftstoff
    > verbrennenden E-Klasse erhalten zu müssen ist ökonomischer
    und
    > ökologischer Wahnsinn.

    Da gebe ich Dir Recht!

    Und sage: Dann mach′ es halt nicht!    :-)


    BlueSky9
  • BlueSky9 schrieb:

    Und sage: Dann mach′ es halt nicht!    :-)

    Weichei... :-)

    Der PPL-N, den man mit UL-Stunden erhalten kann, wird ungültig. Der daraus umgewandelte LAPL ist mit UL-Stunden nicht zu halten. Wieder mal ein tolles Beispiel von Bestandsschutz durch Europäische Politik.

    Antwort auf die Eingangsfrage im ULforum:
    Das Ziel des LAPL ist meiner Meinung nach verpasst.

    Achim
  • fl95 schrieb:
    Was ist an einer Flugstunde auf einer Katana, Aquilla oder einer E-Klasse CT, Eurostar "wertvoller" für die fliegerische Erfahrung und somit den Lizenserhalt, als  eine FK9, Remos, CT als UL ??

    Ja nix natürlich und darauf ist die EASA schon längstens gekommen. Nur die Konsequenz, die sich schon sehr real ankündigt, wird Dir noch weniger gefallen:
    Alle ULs, die es auch als LSA- bzw. als ELA-Version gibt und von der EASA noch weiter fassend als "Reise-ULs" bezeichnet werden, sollen aus dem Annex II herausfallen und der EASA einverleibt werden. Dann wird man sie künftig europaweit nur noch mit dem LAPL fliegen können. Eine Evaluierungsstudie welche Muster es betreffen soll, wurde von der europäischen Kommission schon vor ca. 2 Jahren in Auftrag gegeben und scheint seit längerem vorzuliegen.

    Also lieber Achim, warte noch ein bisschen und Du wirst eher LAPL-Stunden brauchen, um Dein UL weiter fliegen zu dürfen, ganz abgesehen davon, welche Kosequenzen das auf Herstellung und Maintenance haben wird.


    Michael

  • Moin
    Alles unter 450kg (+ Rettungsbonus) bleibt UL. Alles andere sind Schauergeschichten.
    Achim
  • Hallo Namensvetter,ich teile Deine Haltung voll und ganz.
    Nach meiner Einschätzung - und da bin ich dann beim Dentist - wird sich diese Frage in einigen Jahren tatsächlich nicht mehr stellen. Die EASA hat das Problem UL schon vor längerer Zeit identifiziert. Es wurde aber auf der Prioritätenlisten deutlich unter der Vereinheitlichung der Lizenzen in Europa eingestuft. So habe ich die Äusserungen der EASA vor einigen Jahren ziemlich klar verstanden. Wenn LAPL & Co. durch sind, wird sich die EASA den nächsten Projekten zuwenden. Und eines davon ist Annex II. Ich gehe davon aus, das es genau diese Aufteilung geben wird zwischen "Low & Slow & Light" und den mittlerweile fast ausschliesslich genutzten "Reise-UL" mit Gewichtsproblem, die dann hoch gestuft werden zu "ELA light" oder irgendsoetwas. Und ich traue an der Stelle weder den Kollegen in Franzland noch auf der Insel zu, dass sie diesen Zug aufhalten werden.Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, nur Realist.
    GrußAchim
  • fl95 schrieb:
    Was ist an einer Flugstunde auf einer Katana, Aquilla oder einer E-Klasse CT, Eurostar "wertvoller" für die fliegerische Erfahrung und somit den Lizenserhalt, als  eine FK9, Remos, CT als UL ??



    Nun, der Unterscheid zwischen einer C42 und einer Katana ist sicherlich nicht so gross. Aber der Unterschied zwischen einer C42 und einer Cirrus oder einer Corvalis dann schon. Und den Lapl gibt es ja nur noch mit 2to. Eine Abgespeckte Version mit 750 kg (wie der PPL-N) wird es ja nicht mehr geben.

    Wenn Du einen Lapl willst, musst Du folglich auch E-Klasse Maschinen fliegen. Im Grunde war das mit den Stunden erhalten per UL ja auch nur beim PPL-N möglich. Sobald Du das CVFR gemacht und auf Jar umgeschrieben hattest, war es damit ja auch vorbei.

    Sascha
  • smt schrieb:
     Im Grunde war das mit den Stunden erhalten per UL ja auch nur beim PPL-N möglich.

    Um genau diesen Bestandschutz geht es. PPL-N Piloten, die damit ausschliesslich UL fliegen werden betrogen.

    Auch den LAPL und sogar EASA-PPL wird man ausschliesslich auf Katana, C150 oder LSA CTSW machen und erhalten können. Warum darf ich trotzdem eine Cirrus oder Corvalis TT fliegen dürfen, aber nicht langfristig UL′s ?????

    Achim
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