Steffen_E schrieb:an der Begründung wäre ich interessiert, gerne per PN (Genau die Diskussion haben wir derzeit im Verein)
im Ernst, ich sehe einige sehr große Vorteile in einer Aquila (und vermutlich dann auch Katana) zur PPL Schulung die ich auch begründen kann, nur passt es eben nicht für jeden.
HotelWhiskeyLima schrieb:Hat glaube ich keiner gemacht, oder?
Dieses Cessna bashing der Kunststofffraktion wird langweilig =)
Steffen_E schrieb:Bin gespannt :-) alles was mir die Entscheidung erleichtert ist wilkommen.
im Ernst, ich sehe einige sehr große Vorteile in einer Aquila (und vermutlich dann auch Katana) zur PPL Schulung die ich auch begründen kann, nur passt es eben nicht für jeden.
Vernüftig ist es doch auf jedem Muster eine ausgiebige Einweisung / Vertrautmachung zu durchlaufen, bevor man damit in Eigenverantwortung fliegt. Von daher spielt der geflogene Typ bei der Schulung doch nur eine Rolle, wenn ich bereits einen Flieger habe und deshalb auf dem gleichen oder einem ähnlichen Typ schulen möchte.
Das mit der Versicherung ist ein Argument, wurde bei meiner Versicherung aber ausgeklammert, weil diese nur Stunden auf einem Muster nach Scheinerhalt anerkennt.
Oliver_K schrieb:und jetzt mischst Du die Frage was nach dem Schein ist und wie man am besten und sichersten und best ausgebildeten zum Schein kommt.
Aquila und Katana sind eher in Deutschland verbreitet. Schon in Frankreich findet man meistens Robin oder Reims Cessna 172 für die Schulung. Eine C172 oder PA 28 findet man überall auf der Welt und kann diese oft (und meistens billiger als alles andere) mieten.
und das ist nicht das gleiche.
ich bin fest überzeugt, dass ich mit der Reihenfolge Aquila/Katana -> 152/172 vielleicht etwas länger für den Schein brauche, aber mit der umgekehrten Reihenfolge mich mit allem was nicht C172 ist, sehr schwer tue.
Die 172 kann ich in den Boden kotzen und werde nie wirklich merken, was die Details im Bodeneffekt sind.
Flieg einfach mal mit einer 172 in möglichst exakt 20cm Höhe den ganzen Platz lang und mach es dann nochmal mit einer Aquila.
ist aber nicht auf meinem Mist gewachsen, sehe ich nur jede Menge Beispiele für.
Steffen_E schrieb:Das scheint sehr individuell geprägt zu sein Steffen. Ich hab auf zwei Mustern (Hochdecker C42 und Tiefdecker Pioneer 200) gleichzeitig geschult. Mir hat das kein Problem bereitet, anderen schon wie ich hörte. Da muss wohl der Fluglehrer ein sorgsames Händchen haben, wie die Ausbildung ablaufen soll.
ch bin fest überzeugt, dass ich mit der Reihenfolge Aquila/Katana -> 152/172 vielleicht etwas länger für den Schein brauche, aber mit der umgekehrten Reihenfolge mich mit allem was nicht C172 ist, sehr schwer tue.
Allerdings muss ich auch hinzufügen, dass ich direkt zuvor meinen Gyrocopterschein gemacht hatte. Und während der Umschulung auf die Fläche hab ich aus meinem Bauchgefühl heraus vermieden, gleichzeitig mit dem Gyrocopter zu fliegen. Zu unterschiedlich fliegen die beiden Muster und zu wenig waren die Basics im Kleinhirn verankert.
Witzigerweise haben dann 2 Jahre später bei meinem PPL in den USA meine vielen Flugstunden auf einem schnellen UL-Tiefdecker (ich hatte jetzt eine eigene Maschine mit der in den 2 Jahren bereits 300 Stunden geflogen war) genau diese Flugerfahrungen mir ziemlich im Weg gestanden und ich musste mich erstmal an das deutlich andere Flugverhalten einer C172 gewöhnen. War für mich persönlich überraschend, weil ich 2 Jahre zuvor so gar keine Probleme hatte, auf 2 Mustern gleichzeitig zu schulen. Das ist es was ich mit "individuell" meine.
Und noch ein anderer Punkt: aus dem Verein hörte ich von erheblichen Problemen, neugebackene Piloten, die nur auf einer C42 geflogen waren auf einen anderen Typ zu bekommen. Der Verein hatte sich auch eine Skylane zugelegt, die aber nur sehr zögernd angenommen wurde. Zu sehr fühlten sich einige Piloten nur auf dem Muster wohl, auf dem sie auch geschult worden sind. Ob man diesen Piloten einen Gefallen getan hätte, wenn man sie auf 2 Mustern gleichzeitig ausgebildet hätte?
Gerd
edhs schrieb:Bei mir oder bei Dir? ;-)
Das scheint sehr individuell geprägt zu sein Steffen.
im Ernst, ich sehe das bei TMG und Segelflugschülern woran sie sich gerade beim Landen schwer tun und typischerweise sind die Probleme mit einem Tiefdecker geringer, da merkt man mit kurzer Gewöhnung sehr genau wie hoch das Rad über dem Boden ist
Und ausnahmslos alle tun sich deutlich schwerer wenn sie dann mit einem Hochdecker fliegen.
Ich bevorzuge Flugzeuge mit deutlicher und feinfühliger Rückmeldung und da gehört eine Cessna überhaupt nicht zu.
Dafür hat sie halt ein Fahrwerk dem ziemlich egal ist ob man ordentlich gelandet ist oder einfach in den Boden sinkt.
Teil ich überwiegend...
dafür startet eine C172 von selbst verglichen zu einer Pa28 (die aber dafür quasi von selbst landet)
Frage mich nur, was @MtCenis nun mit diesen Sammelsorium an Input macht :-)
Würde sagen:
2tes Muster in der Ausbildung ist echt nice, Ausbildungsflugzeug eher Geschmackssache und viel wichtiger: Die Chemie zur Schule
Das ist ja das schöne an so einem Forum. Es wurden Argumente und Meinungen ausgetauscht.
Die werten Leser können sich ja nun ein Bild machen und Ihre eigene Meinung bilden.
Wie gesagt, es geht ja um ein PPL Schulungsflugzeug und das, wenn man die Wahl hat, Vor- und Nachteile abwägen kann.
Wir haben in unserem Verein auch Katana und Aquila (auch für die Schulung). Das sind gute Flugzeuge und vom Stundenpreis, (auch durch den geringeren Spritverbaruch / Mogas) auch attraktiv. Wir haben aber auch Piper.
Ich bin aber, aufbauend auf meinen Erfahrungen mit weit über 50 geflogenen Typen (von UL bis high performance und complex Echo), der Meinung das für das didaktische Vermitteln einer Art zu fliegen, welche auf größere und komplexere Typen vorbereitet (und das will man ja eventuell mit dem PPL) eine C172,PA 28,Moran oder Robin etc. für einen PPL Anfänger besser geeignet sind.
Bei der Echo Ausbildung ist der Fokus auf Funknavigation, fliegen in Kontrollzonen und Cockpitmanagement höher als im UL Bereich.
Das ich mit einem leichteren 2 Sitzer Tiefdecker mehr Poppogefühl benötige und auch in der Schulung erwerbe, möchte ich nicht in Abrede stellen. Daher war auch meine Empfehlung nach dem PPL den UL Schein zu machen. Wenn der UL Lehrer / Prüfer seinen Job ernst nimmt, bekommt das der PPL Flieger dann ja auch vermittelt.
Der Typ des Fliegers ist eine Sache, viel wichtiger ist aber der Lehrer.
Es gibt viele gute Piloten aber nur wenige, welche das Wissen auch vermitteln können.
Daher ist der Typ des Schulungsfliegers die zweite Auswahlgrundlage.
Der / die Lehrer-in ist entscheidend. Das ist aber für einen Anfänger noch schwieriger zu beurteilen.
Oliver_K schrieb:aber warum denn? Was genau ist denn der Unterschied der den Vortel bringt?
der Meinung das für das didaktische Vermitteln einer Art zu fliegen, welche auf größere und komplexere Typen vorbereitet (und das will man ja eventuell mit dem PPL) eine C172,PA 28,Moran oder Robin etc. für einen PPL Anfänger besser geeignet sind.
Oliver_K schrieb:das hat aber mit Instrumentierung zu tun, nicht mit dem Muster.
Bei der Echo Ausbildung ist der Fokus auf Funknavigation, fliegen in Kontrollzonen und Cockpitmanagement höher als im UL Bereich.
Beziehst Du Dich darauf, dass eure Katana und Aquila kein sixpack und kein VOR und NDB haben?