LAPL, etc. - Die neuen Lizenzen der EASA

Forum - Umschulung & andere Lizenzen
  • Von der Logik und auch von der Analogie zur Umstellung auf JAR-FCL im Jahre 2003, muss die Ausbildung vor dem Stichtag begonnen worden sein. Damals hatte man dann, ich glaube 1 Jahr Zeit die Prüfung abzuschließen.


    Genaues wissen wir erst, wenn die Übergangsbstimmungen auf dem Verordnungswege erlassen sind (s. NfL).


    Michael

  • Scoobydoo schrieb:
    Hallo Peter,

    momentan ist es so, dass der PPL A national mit UL Stunden aufrechterhalten werden kann. Ob das beim neuen Schein der Fall sein wird, ist noch offen. Allerdings würde ich darauf nicht wetten, auch wenn der Gedanke ein Traum wäre.


    Gruß Dirk

    sehe das so wie Dirk; grundsätzlich ist wohl die Frage, ob es den nationalen PPL noch weiterhin geben wird. Falls ja, wird mit den UL-Stunden dieser auch weiterhin (mit-) erhalten werden können. Falls man sich für den Weg einer Conversion, also PPL-A (N) nach LAPL entscheidet, dürfte die Aufrechterhaltung nicht mehr klappen, denn UL = nat., LAPL = int.-Lizenz
  • Moin,


    ich gebe mal wieder, was mein derzeitiger Wissensstand bzgl. der Lizenzierung ist. Wir ihr auch wisst, ist die exakte Regulierung nach wie vor in Bewegung.


     


    Den PPL-N wird es im Rahmen einer Übergangsregelung noch ein paar Jahre weiter geben, im Gespräch sind derzeit 4 Jahre.


    Bis jetzt war es bei Lizenzierungsänderungen bei jedem Lizenzerwerb so, dass man bis zu einem bestimmten Stichtag mit der Ausbildung angefangen haben musste, um noch in den "Genuss" der alten Regelungen zu kommen (ich denke da an etliche Motorseglerschülerkarteileichen, die sich aus diesem Grund noch vor 2003 als Segelflieger zur MoSe-Umschulung angemeldet hatten). Das würde bedeuten, dass man bis April ′12 mit der Ausbildung PPL-N anfangen könnte. Das ist aber noch nicht Gesetz! Allerdings ist es wahrscheinlich, dass es so sein wird.


    Beim PPL-N können UL-Stunden vollständig angerechnet werden. Die nationalen Lizenzen (PPL-A-ICAO und PPL-A-NAT) werden auslaufen und irgendwann nicht mehr verlängert, also wahrscheinlich ab 2015. Eine Umschreibung ist dann der einzige Ausweg. Ob man in der Zeit zwischen 2012 und 2015 weitere Ausbildungsabschnitte auf dem PPL-N machen kann (CVFR und 2-Tonnen-rating) ist noch offen. Beispiel: man fängt im März 2012 mit der Ausbildung zum PPL-N an und ist Januar 2013 fertig, kann man anschließend eventuell nicht mehr CR 2to "aufsatteln" sondern müsste "as is" auf LAPL umschreiben.


    Ich habe jetzt aus diesem Grund als sicheren Ausweg gerade den Weg zum JAR FCL vollendet und die CVFR-Ausbildung gemacht. Stundenanrechnungen aus UL sind damit per sofort nicht mehr möglich, allerdings kann ich auf Motorsegler bei uns im Verein sehr günstig Stunden sammeln, wenn es denn wirklich mal sein müsste.


    Wie schon geschrieben wurde: Ausbildung ist immer gut! Wir haben die 10 Stunden CVFR-Training an meinen Erfahrungsstand (bin UL-Fluglehrer Dreiachs) angepasst, so dass ich auch sehr Spannendes erlebt und auf hohem Niveau noch Einiges gelernt habe. Das war es mehr als wert!


     


    Ich habe benötigt (Zeitangaben sind Blockzeit):


    - Zirka 10 Stunden für die Umschulung von UL auf 150er Cessna (zzgl. 1,5 Stunden praktische Prüfung)


    -5,1 Stunden class rating auf PA-28 (zzgl. 40 Minuten prakt. Prüfung)


    -10,3 Stunden für CVFR auf Katana (zzgl. 45 Minuten prakt. Prüfung)


    Inkl. weiteren eigenen Flügen (also nicht im Rahmen der Ausbildung) bin ich jetzt gerade bei den 45 Stunden.


    Ich musste die Stunden für die Umschreibung JAR FCL nirgendwo angeben, und zum Zeitpunkt meiner Lizenzausstellung JAR FCL hatte ich auch "erst" 43 Stunden. Das wird also wohl nicht ganz so eng gesehen mit den 45 Stunden.


    Insgesamt konnte ich dadurch den JAR FCL in etwa 28 Stunden Blockzeit erreichen, und bereits nach wenigen Wochen war ich mit den 10 Stunden für die Umschulung durch und durfte bis 750kg alleine fliegen. Zehn Wochen nach meinem Ausbildungsanfang im Motorflug war das Class Rating 2to fertig und ich konnte ab da die 4-Sitzigen fliegen. Das ist eine sehr unkomplizierte Ausbildung! Allerdings muss man die Blechkästen mögen! Ich rate jedem, sich das gut anzuschauen, ob man eine höhere Komplexität beim Fliegen wirklich braucht. Schließlich hat man immer: Schwerpunktberechnung (gibt es beim UL so gut wie nicht, weil es ja doch nur eine Sitzreihe gibt und bei den meisten Flugzeugen der Tank im Schwerpunkt sitzt), Berechnung von Startbahnlängen (man muss jetzt überlegen, ob man aus einem Platz überhaupt rausstarten kann, bei einem 80- oder 100-PS Ultraleicht hab ich diese Frage nicht ein einziges Mal gehabt, geschweige denn, es berechnen müssen) je nach Alter der Flugzeuge kommt im Flug dann der "Mixer", also die Einstellung von Benzin-/Luftmischungsverhältnis dazu und so weiter. Ich mag das sehr...genieße aber auch das unkomplizierte Fliegen im UL mit weitaus kürzeren Flugvorbereitungen.


    Zum Theorieteil:


    -Theorieunterricht ist nicht obligatorisch, nur eine Stundenanzahl empfohlen (LuftPersV genau lesen)! Ich habe mir (in Rücksprache mit dem Ausbildungsleiter und dem zuständigen Luftamt) daher nur den Prüfungsfragenkatalog genommen und nur für die Prüfung gelernt, aber keinen Frontalunterricht besuchen müssen; das gilt für die Motorflugtheorie und die CVFR-Theorie. Für mich war das dann eine Sache von jeweils zwei Abenden zur Vorbereitung.


    Die Prüfungen:


    Sind ganz schön teuer geworden. Die letzte Prüfung CVFR-Prüfung Praxis inkl. "Erstausstellung einer Lizenz" (JAR FCL) hat mich schlappe 270 Euro gekostet, da kommt die Motorflugzeit noch dazu.


    Theorieprüfungen kosten aus dem Gedächtnis so um 100 Euro.


     


    Viel Spaß mit den Infos.


    Grüße, Udo

  • Bugrad schrieb:

    Moin,


    ich gebe mal wieder, was mein derzeitiger Wissensstand bzgl. der Lizenzierung ist. Wir ihr auch wisst, ist die exakte Regulierung nach wie vor in Bewegung.


    Den PPL-N wird es im Rahmen einer Übergangsregelung noch ein paar Jahre weiter geben, im Gespräch sind derzeit 4 Jahre.



    Beim PPL-N können UL-Stunden vollständig angerechnet werden. Die nationalen Lizenzen (PPL-A-ICAO und PPL-A-NAT) werden auslaufen und irgendwann nicht mehr verlängert, also wahrscheinlich ab 2015. Eine Umschreibung ist dann der einzige Ausweg. Ob man in der Zeit zwischen 2012 und 2015 weitere Ausbildungsabschnitte auf dem PPL-N machen kann (CVFR und 2-Tonnen-rating) ist noch offen. Beispiel: man fängt im März 2012 mit der Ausbildung zum PPL-N an und ist Januar 2013 fertig, kann man anschließend eventuell nicht mehr CR 2to "aufsatteln" sondern müsste "as is" auf LAPL umschreiben.


    Grüße, Udo

    exakt so hatte ich es auch bislang interpretiert.

    Der Hinweis, bezüglich weiterer (nicht mehr möglicher), Ausbildungsschritte basierend auf PPLN, ist interessant.
  • Andi_Air schrieb:
    Der Hinweis, bezüglich weiterer (nicht mehr möglicher), Ausbildungsschritte basierend auf PPLN, ist interessant.

    Interessant vielleicht aber nicht wirklich überraschend, denn wie 2003, ist eine Erweiterung/Veränderung (zusätzliche Ratings wie 2t, Schlepp, NVFR etc.) der "Bestandsschutzlizenzen", und so etwas wird der PPL A (N) und ICAO dann sein, nicht möglich. Diese Lizenzen bleiben einfach wie sie sind, bis sie, und das ist wirklich neu, wenn es denn eintritt, nicht mehr verlängert werden.


    Michael

  • FlyingDentist schrieb:
    Andi_Air schrieb:
    Der Hinweis, bezüglich weiterer (nicht mehr möglicher), Ausbildungsschritte basierend auf PPLN, ist interessant.

    Interessant vielleicht aber nicht wirklich überraschend, denn wie 2003, ist eine Erweiterung/Veränderung (zusätzliche Ratings wie 2t, Schlepp, NVFR etc.) der "Bestandsschutzlizenzen", und so etwas wird der PPL A (N) und ICAO dann sein, nicht möglich. Diese Lizenzen bleiben einfach wie sie sind, bis sie, und das ist wirklich neu, wenn es denn eintritt, nicht mehr verlängert werden.


    Michael

    auch während der Übergangsfrist, also zwischen 2012-2015? Denn das hieße dann ja: vor dem Stichtag 2012 noch so viel zumachen, wie möglich/nötig
  • Andi_Air schrieb:
    auch während der Übergangsfrist, also zwischen 2012-2015? Denn das hieße dann ja: vor dem Stichtag 2012 noch so viel zumachen, wie möglich/nötig

    Korrrrrekt - wenn's so gehandhabt wird wie 2003 bei Einführung von JAR-FCL. Allerdings gibt's keine Anzeichen, dass nicht.


    Michael

  • und noch eine Anmerkung:

    Auch wenn die Ausbildung vor dem Stichtag begonnen wird, dürfen nach dem Stichtag keine nationalen Scheine mehr nue ausgestellt werden. Allerdings werden die vor dem Stichtag absolvierten Ausbildungsstunden auf den neuen Schein angerechnet.

    Grüsse
    Thomas
  • na, dann los. :-)
  • Hallo zusammen,


    der Juni ist nun rum und somit sollte Brüssel mittlerweile über das Regelwerk entschieden haben.


    Weiß jemand von euch, was dabei rausgekommen ist?


     


    Ich habe gerade mit der UL-Ausbildung angefangen und frage mich natürlich, ob ich nicht besser auf den PPL-A-National umsatteln sollte.


    Oder jetzt Gas geben mit dem SPL und dann noch vor April das Upgrade machen? Ist das (zeitlich) machbar?


     


    Gruß


    Harald

Jetzt anmelden

Passwort vergessen

Umfrage Archiv

Wie häufig haltet Ihr die Halbkreisflugregel ein?

Eher häufig!
35.4 %
Immer!
32.1 %
Hin und wieder!
16 %
Nie!
9.1 %
Eher selten!
7.4 %
Stimmen: 243 | Diskussion
Anzeige: Roland Aircraft
Statistik Alle Mitglieder

Aktuell sind 16 Besucher online, davon 1 Mitglied und 15 Gäste.


Mitglieder online:
wolfgang w 

Anzeige: EasyVFR