Natürlich sind entsprechende Preise auch in anderen Vereinen realisierbar. Ich habe auf die Schnelle (will gleich fliegen gehen) die Preise von Mainz (Ballungszentrum) gefunden:
LAPL(A) auf Katana 30 Stunden x 99,00 2970,00
SPL auf FK9 30 Stunden x 71,00 2130,00
Hinzu kommen noch die Aufnahemgebühr, Beiträge. Und sagenhafte 25h Arbeitsstunden im Jahr.
Allerdings ist es da egal, ob UL oder E-Klasse, die Gebühren sind gleich.
Der Preisunterschied zwischen SPL und LAPL(A) beträgt also 840,00 Euro.
Die Vorteile, den LAPL(A) zuerst zu machen, beschreibe ich nicht nocheinmal. Zur Aufrechterhaltung aber noch einmal der Hinweis, das ECHO-Stunden auf UL angerechnet werden.
Grüße
Thomas
Wenn ich im Moment Fußgänger wäre, würde ich auch den LAPL(A) oder PPL machen!
Den SPL zusätzlich zu erwerben würde ich mir schenken. Die Stunden mit der D-Exxx müsste ich sowieso bringen, hätte also auf der vorwiegend benutzten D-Exxx Maschine einen guten Übungsstand und würde mich da sehr wohl fühlen. Ist das ein 2-Sitzer mit Rotax sind die Kosten nicht wesentlich höher oder vll. sogar gleich.
Mit zusätzlich SPL wären ein paar Flüge mit dem UL schon notwendig, eine Aquilla210/Katana liegt schon satter in der Luft. Sagen wir mal 5-6 h, am besten kurz vor dem Überprüfungsflug, auf einer gedachten FK9 um sich einigermaßen wohl zu fühlen.Der Überprüfungsflug selbst mit FI ist auch zu bedenken (der auch noch zu organisieren ist).
Ich würde das dafür aufgewendete Geld einfach auf der D-Exxx für schöne Überlandflüge verwenden! Dies würde zu einem noch höheren Übungsstand auf der D-Exxx führen und zu noch mehr Spaß damit
Um dann richtig billig zu fliegen, falls ein C-Falke zur Verfügung steht, würde ich das Type Rating "TMG" dazumachen. Der C-Falke ist extrem einfach zu fliegen, selbst wenn man den 6 oder mehr Monate nicht bewegt hat, no Problem. und die Massenträgheit ist ähnlich wie bei Aquilla und Konsorten.
Was man sich nimmt als reiner LAPL/PPL′er sind die vielen kleinen UL Plätze (Roßfeld (RP), Ernzen, Schwarzenbach Sötern, zahlreiche in Frankreich, Daun (nimmt keine D-Exxx, usw) als Ziel. Das Spektrum der Flugzeuge ist bei UL ebenfalls größer von Rohr/Tuch über Low and Slow bis High-End mit klassischer Optik bis Jet Like, da ist für jeden Geschmack was dabei.
Bin aber auch kein "Scheinjäger" und alles nur meine Bescheidene, persönliche Meinung.
Gruß,
Roman.
Wenn man UL mit der Echoklasse vergleicht sollte man auch den Aspekt Sicherheit mit einbeziehen. Jedes UL verfügt über ein Gesamtrettungssystem, das gibt es in der Echo-Klasse nur bei der Cirrus. Diesem System haben in Europa immerhin mehrere hundert Piloten ihr Leben zu verdanken. Der Gedanke, dass ich in der letzten Not ja immer noch den Schirm ziehen kann, fliegt bei mir immer mit. Das wäre bei Echo schon rein gefühlsmäßig eine erhebliche Umstellung.
EDXJ schrieb:Aber:
Wenn man UL mit der Echoklasse vergleicht sollte man auch den Aspekt Sicherheit mit einbeziehen. Jedes UL verfügt über ein Gesamtrettungssystem, das gibt es in der Echo-Klasse nur bei der Cirrus.
/s
Auch ich wuerde auf jeden Fall mit dem LAPL beginnen. Denn wer kann als Fussgaenger sicher wissen, was er in 2-3-10 Jahren gerne fliegen will? Niemand kann das. Mit dem LAPL stehen spaeter alle Richtungen offen, SPL ist dagegen eine Sackgasse.
Chris
... Aber eine schöne Sackgasse Chris. Leider, wir schon hier erwähnt, sind die Scheine noch nicht zu 100% kompatibel. Was mich in den vorangegangen Beiträgen etwas stört sind die hier genannten „Aldi“ (Vereins) Charterpreise, egal ob Echo oder UL. Fakt ist, dass die mehrheit von uns kommerziell chartert. Einen angehenden Flieger Kameraden egal welchen Schein er macht werden unrealistische Kosten vermittelt. Ich bin ein SPL-er und damit vollkommen glücklich. Ich fliege/chartere so um die 60 Stunden pro Jahr und wenn ich die Kosten zusammenrechne, Charter, Landegebühren, Kartenmaterial inkl. Linzenzgebühr für Navisoftware und sonstige Nebenkosten, dann wird schon pro Jahr fast fünfstellig.
Ich denke auch, dass in den genannten Beispielen oben bezüglich der Kosten ein völlig schiefes Bild vermittelt wird. Fakt ist: UL Fliegen ist im Vergleich zum Echo Fliegen erheblich kostengünstiger. Jeder Anfänger kann das leicht herausfinden, in dem er in Google einfach mal "Cessna Charter" eingibt oder "Cirrus Charter" oder wegen mir auch "Aquila Charter" oder "Katana Charter". Fazit: Bei den gewerblichen Anbietern kostet eine Stunde Cessna 172 nass je nach Ausstattung 200€-250€. Eine Stunde Cirrus ist ab 300€ zu haben und selbst eine Aquila oder Katana gibt es nicht unter 150€ pro Stunde. Eine C42, FK9 oder CT dagegen lässt sich ab 110€ nass Chartern. Eine WT9 gibt es ab 130€.
Es mag ja sein, das ein Verein mit dem Schwerpunkt Segelflug, der nebenher noch 1-2 Motorflugzeuge betreibt, das durch viel Eigenleistung und Quersubventionierung deutlich günstiger hinbekommt. Aber ein Verein erfordert nun einmal über den Beitrag hinaus viel Engagement und das ist nicht jedermanns Sache.
Zum Thema Aquila und Katana: Ich bin so etwas noch nie geflogen. Vielleicht kann mir einer der Erfahrenen hier mal erklären worin der Vorteil einer Aquila im Vergleich z.B. zu einer WT9 liegt? Die Nachteile liegen jedenfalls klar auf der Hand:
- höhere Kosten
- geringere Geschwindigkeit
- weniger Agil
- keine Gesamtrettung (für mich das Wichtigste)
Selbst das Argument „mehr legale Zuladung“ dürfte mit der 600kg Auflastung endgültig vom Tisch sein.
waldopepper schrieb:Fuer Dich hat sich diese Sackgasse im Nachinein als schoen herausgestellt. Bei mir lief es anders, erst PPL und dann UL. Uebrig blieb UL, weil ich eine eigene Maschine wollte und das ist in der UL-Klasse deutlich einfacher darstellbar. Bereuen tue ich diesen Weg nicht, denn ich habe in der PPL-Ausbildung viel zusaetzlich gelernt.
Aber eine schöne Sackgasse Chris.
Ein Fluganfaenger kann nicht wissen, wohin die Reise spaeter gehen wird. Deshalb unbedingt LAPL machen, paar Jahre fliegen und dann merkt man, wohin es einen zieht. Schlimmstenfalls hat man ein paar Euro mehr ausgegeben, aber dafuer viel Erfahrung in einer Klasse gesammelt, die einem mit SPL komplett verschlossen bleibt.
Chris
EDXJ schrieb:Da gibt es keinen.
Vielleicht kann mir einer der Erfahrenen hier mal erklären worin der Vorteil einer Aquila im Vergleich z.B. zu einer WT9 liegt?
Vorteil des LAPL ist, dass der Weg zu 4-sitzigen Maschinen offen steht. Wer gerne mit der Familie fliegen moechte, kann dies hier tun. Daher ueberlege ich bereits laenger, ob ich nicht wieder den PPL reaktiviere....
Chris
Chris_EDNC schrieb:Das ist auch aus meiner Sicht ein guter Grund für einen LAPL.
Vorteil des LAPL ist, dass der Weg zu 4-sitzigen Maschinen offen steht. Wer gerne mit der Familie fliegen moechte, kann dies hier tun. Daher ueberlege ich bereits laenger, ob ich nicht wieder den PPL reaktiviere....
Ein weiterer könnten Kunstflug-Ambitionen sein. Mein Grund, über die Reaktivierung meines PPL-A in Form eines LAPL nachzudenken....
Thomas
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