SPL oder LAPL - die Frage der Fragen

Forum - Umschulung & andere Lizenzen
  • so, 

    meine Gedanken zum hin und her, ob SPL UL ausreicht oder doch lieber LAPL machen, beruhten wohl auch darauf dass ich nur eingeschränkte Informationen zu den Kosten habe.

    ich hatte nur in Uetersen geschaut und da ich zu 90%iger Sicherheit später alleine, max zu zweit fliegen werden, waren mir die reinen Flugkosten auch wichtig.

    Nur damit wir von der gleichen Grundlage ausgehen und man dieses "warum UL" und nicht gleich LAPL auch versteht.

    Charter UL Breezer ca 120,-

    Charter C172 TDI 200,-

    Charter C172 SP 279,-

    dass waren für Gründe, wo ich mich hinterfragt habe, brauche/nutze ich LAPL wirklich

    Nun höre ich, dass es auch C172 zum chartern für 140-160 gibt. Wenn dem so ist, brauche ich gar nicht weiter drüber nachdenken, dann ist ein LAPL natürlich das mindeste.

    Auch wenn die Flugstunden in der Ausbildung mit 250-280 natürlich höher sind, im Gegensatz zu ca 179 bei UL, wäre das vernachlässigbar, wenn hinterher zu moderaten Mehrkosten eine C172 in Reichweite wäre.

    Das mal so mit in den Raum geworfen. 

  • Belchman schrieb:
    @Sukram man kann seit 2022 den PPL / LAPL mit UL Stunden current halten. Also kein Problem.
    Liest Du meinen Text eigentlich bevor Du antwortest?
  • sukram schrieb:
    Und dann sagte ich, dass man sich früher oder später beim Trainieren auf Echo wohl fragt, warum man den Trainingsaufwand auf Echo-Maschinen überhaupt noch so hoch hält? Denn für den Fall, dass man eigentlich viel lieber UL fliegt, würde man den Trainingsstand ja im Prinzip nur hoch deswegen halten, weil es irgendwann ggf. mal sein könnte, dass man vielleicht mal mit mehr als einer zusätzlichen Person einen Ausflug macht. Und da habe ich zu bedenken gegeben, dass sich das ggf. nicht wirklich "lohnt". Einfach, weil es so selten vorkommt. Ergo verzichtet man ggf. auf das enge Trainingsintervall auf Echo, fliegt stattdessen lieber deutlich mehr UL (also insgesamt, nicht im direkten Vergleich), hält damit trotzdem beide Lizenzen "am Leben" und setzt sich eines Tages ggf. mit diesem viel zu geringen Trainingsstand samt Familie in die schwere Echo-Klasse.
    Du hast ja Recht! Aktueller (!)Trainingsstand ist nunmal wichtig, egal womit man fliegt!

    Aber: Es zwingt mich niemand, ohne vorher wieder zu trainieren, meine Familie einzuladen! Wenn ich den LAPL aber habe, KANN ich das eben mit vertretbarem Aufwand! Wenn ich allerdings "nur" den UL-SPL mache, habe ich die Möglichkeit nicht, habe ich IRGENDWANN mal Interesse etwas zu fliegen, wozu es den LAPL braucht (Nacht, 4 Sitze, Kunstflug etc) fange ich halt KOMPLETT NEU an! Inklusive Theorie usw. Macht bestimmt echt Spass, mit ordentlich Flugerfahrung im UL Stunden mit FI in einer 152er absitzen zu müssen und sich die Abende mit der Theorie zu vertreiben!

    Grüße

    Thomas

  • GTi schrieb:
    Aktueller (!)Trainingsstand ist nunmal wichtig, egal womit man fliegt!
    Stimmt!
    GTi schrieb:
    Aber: Es zwingt mich niemand, ohne vorher wieder zu trainieren, meine Familie einzuladen! Wenn ich den LAPL aber habe, KANN ich das eben mit vertretbarem Aufwand!
    Stimmt!
    GTi schrieb:
    Wenn ich allerdings "nur" den UL-SPL mache, habe ich die Möglichkeit nicht, habe ich IRGENDWANN mal Interesse etwas zu fliegen, wozu es den LAPL braucht (Nacht, 4 Sitze, Kunstflug etc) fange ich halt KOMPLETT NEU an!
    Stimmt! (also aktuell zumindest noch)
    GTi schrieb:
    Inklusive Theorie usw. Macht bestimmt echt Spass, mit ordentlich Flugerfahrung im UL Stunden mit FI in einer 152er absitzen zu müssen und sich die Abende mit der Theorie zu vertreiben!
    Das geht ja auch gar nicht anders. Wie um Himmels Willen soll ein Luftsportgeräteführer denn ansonsten jemals das Level und den Ausbildungsstand echter Piloten mit wirklich richtigen Flugzeugen erlangen? Klar muss man da alles neu lernen! Schließlich haben wir nur Sportgeräte durch die Luft geführt. Zu keiner Zeit jedoch wirklich richtige Flugzeuge.

    Genau deswegen wäre ich tatsächlich sehr (!) gespannt auf die Ausbildung, die laut der an vielen Flugplätzen vorherrschenden Meinung so mancher Echo-Piloten ja wirklich um einiges (!) tiefgehender sein muss.

    *SCNR

  • Also ich habe vom SPL zum LAPL und dann PPL lediglich 5 Stunden Praxis machen müssen ...
    meine ich , ist schon a paar Jährchen her ... hat sich da was geändert ?

    Und selbst wenn da viel geschrieben steht ..es gibt auch Flugschulen die einen nicht weiterschulen (müssen) wenn der Lehrer sieht dass man es DRAUF HAT.

    Nicht rumheulen. :) Jeder bekommt die Schule / den Lehrer den er verdient.

  • h.elge schrieb:

    wenn ich aber 15 Std für SPL TMG mache, hört sich ja erst einmal gut an, ist ja die Hälfte wie für UL oder LAPL und siehe da, sogar eine internationale Lizenz, ok, von mir aus, dann aber noch 6 Std benötige um auf TMG zu kommen um dann mit weiteren 21h die geflogen sein müssen um die Berechtigung LAPL zu erhalten,oder  hab ich da jetzt nen Zahlendreher drinnen?

    Hallo,

    Also ohne vorherige Lizenz sind 15 Flugstunden gefordert. Das ist aber auch nur das gesetzliche Minimum. Die geforderten Inhalte sind in der Zeit je nach können definitiv vermittelbar.

    Die 21 Stunden nach Lizenzerhalt benötigst du, wenn du im Anschluss  den Lapl machen. Kannst dafür aber in dieser Zeit auch schon frei von Flugaufträgen der Lehrer und mit deinen Freunden fliegen. 

    Wenn wir fürs Beispiel vom Minimum ausgehen, kannst du nach 36 Flugstunden die LAPL Ausbildung bzw. Umschulung beginnen die dauert zumeist 3-5 Stunden. Direkt den Lapl zu machen, braucht auch schon 25 Stunden minimal. Allerdings hast du dann nur eine Lizenz und nicht die Chance günstig TMG zu fliegen und den Lapl zu erhalten.

    Die UL Lizenz kannst du direkt im Anschluss an die TMG Prüfung beginnen. Die dauert auch grob 3-5 Stunden je nach dem wie fit du bist.

    Ergo hättest du nach ~20 Stunden auf TMG und UL eine UL Lizenz mit Passagierberechtigung.

    Das schöne an einer vorhergehenden TMG Ausbildung ist in meinen Augen, dass du dir alle Türen offen hältst, und Recht früh Freunde und Familie mitnehmen kannst. Ein entsprechender Trainingsstand ist empfehlenswert.

    Dazu kommt, dass man die Flugstunde auf einem TMG meist Recht günstig bekommt. In meinem Verein zahlen wir beispielsweise aktuell zwischen 62 und 90€ je nach dem, wie man sich eingebracht hat. Neue Mitglieder und Schüler werden bei 72€ eingruppiert.

  • Ich will hier mal so meine Erfahrung gar legen da ich zufriedener SPL Pilot mit eigner C 42 bin, jährlich 100 Std fliege und das durch halb Europa. Ich hatte vor 13  Jahre keine Ahnung vom Fliegen. Natürlich wurde ich gleich in der Flugschule in Richtung PPL gedrängt. „Da hat man das rundrumsorglos Paket und deine Familie mit 4 Personen kann mit. Fliegen in USA möglich, Option auf IFR“ Nach dem Schnupper Flug auf der Cessna wurden dann mal 240 Euro für die Std aufgerufen, da fing es bei mir im Kopf schon an zu rechen.
    Der SPL und eine UL Flugschule in der Nähe hat mich dann gerettet denn ich wusste ja nicht ob ich überhaupt beim Fliegen bleibe. Dafür dann 15 000 Euro und mehr hinlegen ?
    Heute weiß ich, dass die meisten Lizenzen in der Schublade verstauben, auch SPL.
    Fliegen ist teuer und wenn man es als Hobby richtig betreibt also nicht nur nach dem Schein mal eine Runde im Quartal um den Kirchturm dreht, ist es richtig teuer.
    Eigene Maschine im Echobereich, ist selbst für einen Bessergestellten fast unrealistisch zu bezahlen.
    Den SPL Schein hatte ich innerhalb von 5 Monaten und die Passagierberechtigung ein paar Wochen später. Eine Bekannte die bereits ein Jahr zuvor PPL angefangen hatte knabberte immer noch am Soloflug auf der Cessna. ( flog später nur UL) 
    Die Familienmitglieder und ein paar Freunde sind dann alle mal mitgeflogen aber das war es dann. Neugier befriedigt. Meine Frau war noch öfters dabei, die fragte später nur wann wir ankommen.
    Bezahlen bei Gäste wollte nie einer. Wenigsten den Cafe haben sie spendiert. 
    Ich hatte das Glück und war richtig vom UL fliegen begeistert und  hatte noch das ganzen Geld ( Differenz zum PPL ) in der Tasche und reichlich Flugerfahrung (>100 Std) im Buch.
    Dann kam das Beste nach ca 1 Jahr. 
    Der Traum vom eigenen Flieger entzstand und wurde wahr. Chartern ist schon mal toll, zu sehen wie es passt und ob man dabei bleibt.
    Aber eigene Maschine,  der Hammer. Freiheit pur.
    Das waren die besten 12 Jahre meines Lebens was ich dann erlebte. Erst Deutschland umgegraben, alle deutschen Inseln, die Alpen , Österreich, Frankreich, Italien, Ungarn, Polen, Holland, Dänemark alles geht problemlos und für jemand aus der Mittelschicht bezahlbar ohne auf andere Hobbys oder Lebensqualität zu verzichten. Da ist ja auch noch die Familie die versorgt werden will. Und Zeit für andere Dinge will man auch noch haben.
    UL fliegen ist die einzig Form halbwegs realistisch bezahlbar das Hobby zu betreiben. Immer mehr kommen PPLer und LAPL um sich den SPL eintragen zu lassen und fliegen dann nur noch UL. Die Kurzsteckenflieger auf einen Cafe in der Umgebung mal für 80 bis 200 Euro. Teuer, aber irgendwie noch den Spaß wert. Beim Doppelten für eine große Cessna überlegt man sich das schon denn für 2 bis 3 Flüge bekomme ich einen ganzen Urlaub. Und schon wars das mit dem Hobby. Für viele ist ja Ul bereits zu teuer im Charter. Das sind dann die vielen toten Lizenzen.
    Also warum soll ich eine super UL Party verlassen nur um noch was vermeintlich Besseres zu finden?
    Warum nicht bescheiden bleiben und das genießen was realistisch möglich ist ? Sogar mit eigenem Flieger ? Ich kenne welche die kaufen einen Flieger und denken dann über Benzinkosten nach. Da wäre ich im falschen Hobby.
    Hätte ich jetzt spät noch den Wunsch und das Geld weiter als den üblichen Ul Radius zu fliegen und da rede ich von Mallorca , Südspanien, Portugal oder Nordkap dann würde ich halt in den sauren Apfel beißen und den PPL noch machen , aber dann auch mit IFR. Da reden wir aber dann von ganz anderen Summen.
    Zu allen anderen Zielen ( mit Ausnahme Belgien, Schweiz) komme ich überall hin.
    Hier mal ein Link falls es interessiert.  https://www.youtube.com/watch?v=4MoJD6GbAeE&t=469s

    Fazit:
    Also stellt sich nur noch die Frage, was will ich eigentlich selbst, kann ich es bezahlen und bietet das die Flugschule in meinem näheren Umfeld. Haben sie ULs oder Echos zur Verfügung, kann ich Schulung erhalten wenn ich Zeit habe ( kurze Ausbildungszeit spart Geld) und kann ich danach dort chartern ggfs sogar einen Hallen Platz für die eigene Maschine bekommen (das ist oft sogar das größte Problem). Mir reicht der SPL. 
    Ein paar Schnupperflüge und los.
    Wie gesagt, fliegen was das Beste was mir passieren konnte. Was ich gesehen und erlebt habe bleibt auch wenn ich irgendwann mal den Schein abgeben muss.
    Das mal so meine Überlegung zum Thema. Kann man ja mal in die Überlegung mit einbeziehen und sich selbst prüfen.
    Wünsche allen viele sichere, weite Flüge in 2023
    Peter

  • Zur Sache kann ich nichts beitragen.  Ihr redet aber schon alle von derselben ′SPL′?
    Siehe Bilder, ich hab ′SPL′, mein Segelflugkumpel aber auch!

    M



    vs.


    Grüße!

  • Ich denke HIER im " UL-Forum "  ...wird man davon ausgehen können,
    dass wenn einer SPL schreibt ... er die UL- Lizenz ( SPORT PILOT LICENCE ) meint.

  • Also TMG mit min 15 Stunden machen, danach darf man sogar schon zu zweit fliegen 

    es ist eine icao Lizenz, also weltweit gültig 

    es braucht nur ein paar Stunden mit Prüfung um UL zu erlangen 

    es braucht nur ein paar Stunden mit Prüfung um LAPL zu erhalten, wenn man zu 4 fliegen möchte, die vorherigen benötigten 21h hat man dann natürlich schon gesammelt 

    ganz ehrlich, was ein Unterschied, das verstehe ich nicht. 

    Ich selbst würde glaube ich für mich selbst einfach noch Stunden drauf legen in der Ausbildung, nur damit man sicherer ist. 

    Aber es scheint mir ein günstiger Einstieg zu sein, dem man in jede Richtung erweitern kann. 

    Wenn da jetzt nur nicht der Verein wäre :) 

    Aber gut, ich schaue einmal... ;) 

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