VMC wie oft pro Jahr bei Flügen quer durch Deutschland

Forum - Wetter & Meteorologie
  • da hat er Recht, der Truxxon. Wer von uns hat nicht schon mal überlegt, den lieben Staat an den Kosten für′s UL-Hobby teilhaben zu lassen, aber - dat wird nix, also ganz schnell wieder vergessen und schnell fliegen gehen! :-)
  • Eine kleine Ergänzung zu truxxon′s Post: selbst mit Echo-Fliegern gibt es wohl regelmäßig massiven Ärger mit dem Finanzamt, wenn es um die Abschreibung geht.
    Immerhin würde einem so ein Vogel, zumindest im Sommerhalbjahr und in Verbindung mit IFR, planbare Flüge erlauben. 2-motorig mit Enteisung auch im Winter. Kostenmäßig ist ein Ganzjahres-IFR-Flieger aber eine völlig andere Klasse wie ein UL...

    Warum machst Du denn nicht den PPL und charterst Dir bei Bedarf eine Cessna o. Ä.? Die Kosten kannst Du dann auch problemlos steuerlich gelten machen. In Speyer (Du kommst doch aus Mannheim!?) stehen meines Wissens auch einige gut ausgestattete Flieger zum chartern zur Verfügung.

    Viele Grüße,

    Oliver
  • truxxon schrieb:
     Es an Freunde ... gelegentlich zu verchartern, wenn es deine Versicherung ermöglicht, ...

     


    @seboel: Hattet ihr neulich nicht nach sowas gesucht?

  • Naja, es geht manches, aber eben auch nicht immer.

    Auf einem Rückflug von Hatten/Oldenbg. kam von Osten eine Wetterfront. Also, als es schon dunkel wurde, raus und erstmal Richtung Westen ausgewichen. Dann cross Hannover Langenhagen, links immer die Front. Weiter südlich musste ich wieder ausweichen. Bin dann bei Regen und mässiger Sicht zw. Paderborn Lippstadt und P.-Haxterberg durch. Sicht wurde schlechter. 1200 ft Wolkenuntergrenze. Längs der Autobahn nach Osten. Bei Warburg waren einige höhere Hügel in Wolken, drunter gings noch. Bißchen Regen. Hab überlegt, nach Kassel zu fliegen. Eine Archer kam von rechts, 50 m höher, Richtung Kassel. Ob der mich gesehen hat?
    Bin dann weiter südöstlich nach Fritzlar. Dann Regenschauer, ohne große Möglichkeiten denen richtig ausweichen zu können. Wolken jetzt 800 bis 1000 ft. Sicht aber immer noch ganz gut. Nur, es wurde ja nicht besser, sondern schlechter. Die Wetterberatung hatte mir gesagt, immer schön rechts vom Wetter bleiben, auf der Linie A 44 ist dann Ruhe. Dem war aber nicht so. Also: Notbremse gezogen und gebetet: " Herr, wenn Du helfen willst, dann hilf jetzt!"
    1 Minute später hob sich die Wolkendecke, der Regen hörte auf, sogar die Sonne kam ein wenig hervor.
    Der Wettermensch hatte sich um 10/15 Km vertan.

    Auf unserem Segelfluggelände bin ich dann knapp 10 Min. später gelandet.
    Das war so′n Flug, denn man nicht dauernd haben muss. War alles gerade noch im hellgrünem Bereich. Man darf halt nicht die Nerven und die Übersicht verlieren.

    Einem Anfänger kann man niemals zuraten, unter schlechten Bedingungen zu fliegen.

    Steuerliche Nutzbarkeit: Wer mit dem eigenen Flieger Geschäftsreisen unternimmt, der kann diese Einzelfälle schon geltend machen, im Rahmen der üblichen Kosten. Quasi Selbstvercharterung zum Zwecke der Geschäftsreise.
  • DAL4 schrieb:

    Einem Anfänger kann man niemals zuraten, unter schlechten Bedingungen zu fliegen.

    huch... das erklärt die Statistiken; diese belegen, dass es sich bei den verunfallten (Einflug in IMC) meist um sehr "erfahrene" Piloten handelt! Leider.
  • DAL4 schrieb:
     

    Steuerliche Nutzbarkeit: Wer mit dem eigenen Flieger Geschäftsreisen unternimmt, der kann diese Einzelfälle schon geltend machen, im Rahmen der üblichen Kosten. Quasi Selbstvercharterung zum Zwecke der Geschäftsreise.


    HAllo,


    im Rahmen der Selbstvercharterung kann man sicher sein eigenens UL-Flugzeug für eine Geschäftsreise  nutzen. Besonders wenn man mit seinen Unternehmen Gewinn macht.  Welchen Betrag setzt man dann am Besten an ?


    KM/ Pauschale ?  


    Die Km( hin und zurück)  * -,42 €  , das ist der gleiche Betrag als wenn man mit dem Auto zum Kunden fährt ?


    oder eine vergleichbare Chartergebühr die z B . ein Vercharterer am Platz nimmt  ?


    Oder eine andere Rechnung ?


    Wer hat einen Tipp ? und vor allem was hat einer Prüfung schon mal stand gehalten ? 


    es soll ja plausibel sein und der Staat sich  nicht Übervorteilt fühlen.


    Grüße


    Peter  


     


     

  • Quax42: "oder eine vergleichbare Chartergebühr die z B . ein Vercharterer am Platz nimmt  ?"

    Ja, würde ich sagen, das ist vertretbar. Die Verhältnismäßigkeit muss stimmen. So habe ich z.B. Kunden in ganz DE. und kann so schon öfter mal die Kosten einsetzen.

    In schlechtes Wetter einfliegen ist immer ein gleitender Prozess. Und wenn man in der Suppe drin ist, war die Entscheidung, weiter zu fliegen, falsch.
    Ob das was mit "Erfahrung" - gemeint ist wohl eher Selbstüberschätzung - oder nur schlichter Dummheit zu tun hat, kann jeder für sich entscheiden.
    Das sind aber nicht die Eigenschaften die man braucht, um diesen Zustand ggf. zu überleben
  • Andi_Air schrieb:
    DAL4 schrieb:

    Einem Anfänger kann man niemals zuraten, unter schlechten Bedingungen zu fliegen.

    huch... das erklärt die Statistiken; diese belegen, dass es sich bei den verunfallten (Einflug in IMC) meist um sehr "erfahrene" Piloten handelt! Leider.
    Hi,

    die Statistiken sagen, dass mehr erfahrene Piloten in schlechtem Wetter verunglücken als weniger erfahrene.
    Daraus darf man nicht schließen, dass weniger erfahrene Piloten in schlechtem Wetter besonders sicher fliegen und man ihnen deswegen guten Gewissens zuraten kann, unter schlechten Bedingungen zu fliegen...
  • Maik schrieb:
    Andi_Air schrieb:
    DAL4 schrieb:

    Einem Anfänger kann man niemals zuraten, unter schlechten Bedingungen zu fliegen.

    huch... das erklärt die Statistiken; diese belegen, dass es sich bei den verunfallten (Einflug in IMC) meist um sehr "erfahrene" Piloten handelt! Leider.
    Hi,

    die Statistiken sagen, dass mehr erfahrene Piloten in schlechtem Wetter verunglücken als weniger erfahrene.
    Daraus darf man nicht schließen, dass weniger erfahrene Piloten in schlechtem Wetter besonders sicher fliegen und man ihnen deswegen guten Gewissens zuraten kann, unter schlechten Bedingungen zu fliegen...
    Wohl eher, das einige Piloten im Laufe der Zeit immer größere Risiken eingehen und sich dessen oftmals überhaupt nicht bewusst sind. Sie sind ja schließlich keine Anfänger mehr. Die Sicherheitsmarge wird immer kleiner, so dass dann immer weniger zusätzliche ungünstige Faktoren nötig sind um den Piloten zum Thema eines Unfallberichts werden zu lassen... :-/
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