Flugtauglichkeit nach Katarakt OP (Grauer Star)

Forum - Fliegerische Tauglichkeit
  • Hallo Ich wollte hier einmal eine Frage stellen, die mir seit einiger Zeit auf dem Herzen liegt.Ich
    bin 60 Jahre alt, Österreicher und möchte nach meiner Pensionierung
    gerne Fliegen lernen. Ich hatte eine Graue Star Operation  ( Katarakt)
    und sehe nun wieder sehr gut ( -1,75 Diop).Bei
    meinen Erkundigungen habe ich nun von anderen Fliegern gehört, dass
    einer Flugtauglichkeit nach einer Augenoperation nicht mehr möglich
    ist. In
    einigen Homepages habe ich aber gelesen, dass Linienpiloten und sogar
    Jetpiloten nach einer Kataraktoperation nach bereits kurzer Zeit wieder
    als Piloten im Flugzeug saßen . Ich kenne aber keinen dieser Piloten und habe auch keinen Zugang zu solchen.Wisst ihr vielleicht etwas darüber  und kennt  jemanden mit dieser Vorgeschichte ?Schöne Grüße flugberti
  • Was sagt Dein Fliegerarzt?

    Das wäre, statt Forum, für mich zuerst mal die erste Adresse. Hier wirst Du nur wieder eine ellenlange Abhandlung erhalten was alles geht, oder nicht, oder vielleicht, eventuell.......
  • MOIN hat schon alles gesagt, such dir irgendeinen Fliegerarzt, vielleicht kennst du auch einen oder da du ja Piloten zu kennen scheinst - von diesen kennt JEDER einen, ruft dort an und sofort hast du eine verbindliche Auskunft. Schließlich ist es ja auch noch abhängig welche Flugzeugtypen du fliegen willst, das kannst du ihm auch gleich sagen, dann wird er dir sagen welches Medical du brauchst und ob du dafür aufgrund deiner AugenOP (und allfälliger anderer Krankheiten) geeignet bist.  

    LG Flugherb 

  • Danke für eure Beiträge.

    ich habe von den Piloten, die ich kenne den Tip bekommen, dieses Thema hier zu posten, bevor ich zum <Fliegerarzt gehe.

    Also nochmals danke - vielleicht kennt irgend Jemand etwas darüber oder jemanden.

    Gruß  flugberti

  • Was sagt Dein Fliegerarzt?
    ... erst mal nix, denn:

    MED.B.070 Sehorgan
    ...
    f)Bewerber, bei denen eine Augenoperation durchgeführt wurde, können vorbehaltlich einer zufrieden stellenden augenärztlichen Beurteilung als tauglich beurteilt werden.
    ...

    Also zuerst zum Augenarzt.

    Michael
  • Ich empfehle eine andere Reihenfolge:

    erst zum Fliegerarzt, danach zum Augenarzt, der vom Fliegerarzt genannt wird. Ich habe genau dieses Thema hinter mir. Ich habe meinem Fliegerarzt von meiner Augen OP berichtet. Seine Reaktion darauf: "dann geh mal zu genau diesem Augenarzt, der soll Dich untersuchen. Wenn der mir bestätigt dass alles ok ist, gibt′s das Tauglichkeitszeugnis."

    Wäre ich schon vorher zu "meinem" Augenarzt gegangen, hätte er das vermutlich nicht akzeptiert. Insgesamt hat alles reibungslos geklappt!

  • Ich empfehle eine andere Reihenfolge:
    Kann ich auch empfehlen. Ist normalerweise echte nervige Zeitverschwendung (3 Arzt_termine_! Würg!), aber meine Erstuntersuchung lief folgendermaßen:
    1. Termin bei Fliegerärztin -> Will augenärztliche Untersuchung
    2. Sie ruft kurz beim Augenarzt an -> Fliegerkollege -> Termin? Was ist das?
    3. Zum Augenarzt gefahren -> Wartezimmer?
    4. Untersuchung & ausführlich über die Fliegerei diskutiert (Säße ich zu dem Zeitpunkt seit 2h im WZ hätte ich den Doc erschossen, hat Gott sei Dank keiner bemerkt :-))
    5. Zurück zur Fliegerärztin -> Medical
    Alles innerhalb von 3 Stunden. Ist natürlich ein Sonderfall, da die Ärztedichte hier in HH sehr hoch ist, aber mglw. ist das bei Flugberti ähnlich.

    Bye Thomas
  • danach zum Augenarzt, der vom Fliegerarzt genannt wird
    Nach Part Med und auch früher gab und gibt es für solche Gutachten keine "Fliegeraugenärzte"! Ein augenärztliches Gutachten sollte, und wird es in der Regel auch, von jedem xbeliebigen Augenarzt akzeptiert werden. Ausschlüsse von dieser Regelung sind im Part Med genau definiert und können nicht nach Gutsherren- oder -frauenart vom Fliegerarzt/ärztin entschieden werden.
    Sie ruft kurz beim Augenarzt an -> Fliegerkollege -> Termin? Was ist das?
    Diese beiden Kollegen verhalten sich standeswidrig und machen sich berufsrechtlich strafbar!
    Wenn ich in deren Dunstkreis als Augenarzt niedergelassen wäre, hätten sie nichts zu lachen!!

    Michael
  • FlyingDentist Diese beiden Kollegen verhalten sich standeswidrig und machen sich berufsrechtlich strafbar!
    Fraglos, aber leider nicht nur in diesem Falle Realität. Ich habe im Verwandtenkreise doch ein zwei Mediziner, die, so sie denn sich überhaupt in die Hände eines Kollegen begeben, noch nie ein Wartezimmer von innen gesehen haben.

    Bye Thomas
  • Naja bei meiner letzten Medical Verlängerung im März hatte ich auch ein schlechtes Gefühl als ich in ein volles Wartezimmer kam... mich gerade hingesetzt habe, nur um dann sofort wieder aufstehen zu dürfen, weil ich dran war...  Willkommen in der 2 Klassen Medizinwelt.

    @FD: Ein Kunde und Hals-Nasen-Ohrenarzt hat mir offen gesagt, dass er für 30 Minuten Behandlung und weiteren 20 Minuten an Papierkram schlappe 14,50 EUR (nagelt mich nicht auf den genauen Betrag, es war aber bei Betrag unterhalb 20 EUR) von regulär gesetzlich Versicherten bekommt. Da kann ich es verstehen, wenn Deine Kollegen Private oder Selbstzahler vorziehen.
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