Piloten müssen SSR-Transponder unaufgefordert durchgängig aktivieren

Forum - Luftrecht
  • Die MÜSSEN Luftraumverletzungen anzeigen. Wegschauen hiesse, gegen Dienstvorschriften verstossen. 

    Chris

  • Würde doch niemals jemand machen sowas

  • Chris_EDNC schrieb:
    Die MÜSSEN Luftraumverletzungen anzeigen.
    Klar müssen sie das...

    ..aber wenn sie sehen, dass es jemand gerafft hat und den Kotau mit dem schnellen Ausstieg darstellt...

    ...dann hat man ja vielleicht falsch gesehen, da war doch nix...

  • Ganz einfaches Sichtweise meinerseits:

    Wir sind ein team in der Luft und verhalten uns partnerschaftlich --> Transponder an wenn er exisitiert

    Ich bin ein Egoman und der Rest kann mich kreuzweise -->Transponder eingebaut und aus.

    Letztere sind die denen ich so ziemlich alle Erlebnisse in der Luftfahrt gönne!

    Wer den drin hat und nicht einschaltet handelt unter Vorsatz, Punkt, diskussionslos!

  • Die DFS hat mehrfach schon darauf hingewiesen, das es niemals Absicht ist zu sanktionieren....die haben schon Ermessensspielraum wenngleich sie eine Statistik pflegen. 

    Aus Sorge vor Sanktionen den Transponder auslassen oder inop setzen....sorry schlechter Plan und Kultur, wenn das Schule macht brauchen wir uns nicht wundern über die Mickey Sicht einiger Proleten (das wäre sekundär) und leider Entscheidungsträger bzw Influencer...

  • francop schrieb:
    Die DFS hat mehrfach schon darauf hingewiesen, das es niemals Absicht ist zu sanktionieren....die haben schon Ermessensspielraum
    DAS wiederum ist gut zu wissen und sollte unter Fliegern in weiten Kreisen bekannt gemacht werden!!!

    Es gibt ja leider genug Leute, die mit Horrorstorys von Bußgeldern im vierstelligen Bereich hausieren gehen...

  • Moin,

    daß man bei diesem Thema überhaupt diskutieren muß entzieht sich jeglicher Logik.

    Stefan

  • Kleines Beispiel bzgl. Luftraumverletzung bei der ich dabei war.

    Abflug von Leipzig, nach Verlassen der CTR vom Türmer verabschiedet und Frequenz verlassen. Leider zu früh gestiegen und ein paar Minuten durch D geflogen. 

    Hat trotz Einsicht, Erklärung wo man sich vertan hat, Entschuldigung und ohne Gefährdung 530€ gekostet. 

  • In der Schweiz kostet sowas mindestens deutlich vierstellig.

    Chris

  • Mr. Lucky schrieb:
    Es gibt ja leider genug Leute, die mit Horrorstorys von Bußgeldern im vierstelligen Bereich hausieren gehen..
    Das ist leider keine Horrorstory sondern teilweise Wirklichkeit. Ich kenne einen aktuellen Fall, bei dem Kontrollzone D für mehrere Minuten "angekratzt" wurde (sehr dicht an der Grenze entlanggeflogen). Nachdem Nachmessungen einen Einflug von bis zu 200-300 m !! nachgewiesen haben, wurde ein Bussgeld von mehr als 1000 € (genaue Zahl weiss ich nicht mehr, ist aber auch zweitrangig ob 1200 oder 1600 € verhängt wurden) ausgesprochen. Zudem wurde eine Hausdurchsuchung veranlasst um die Flugdokumente sicherzustellen!! So krass kann es auch zugehen.

    Ich bin vor zwei Jahren unbeabsichtigt für ca eine Minute in den Bremer Kontrollraum D eingeflogen, hab das selbst realisiert und sofort eine scharfe Kehrtwendung gemacht, und (schon wieder draussen) den Tower informiert und mich entschuldigt. Dort wurde die Entschuldigung auf nette Art angenommen und keine weiteren Schritte eingeleitet. Auch das gibt es.

    Ich entnehme daraus: es kann teuer werden, muss es aber nicht. Hängt vom Einzelfall und von den beteiligten Personen ab. Größere Verletzungen kontrollierter Lufträume werden ganz sicher verfolgt und müssen das auch. Ob die verhängten Bussgelder verhältnismässig sind wage ich mal zu bezweifeln, besonders weil die Verletzungen von Piloten nie absichtlich oder grob fahrlässig begangen wurden (im Gegensatz zum Straßenverkehr). Aber mit erhobenen Zeigefinger lässt sich eben auch gut Kasse machen.

    Und zur Idee den Transponder auszuschalten um unerkannt zu entkommen: ich hab vor einiger Zeit mal die FIS besucht und mir die Arbeitsweise angeschaut. Dort wurde mir erklärt, dass die Radartechnik auch ohne eingeschalteten Transponder die Fugzeuge erfasst und als sogenannte Primärziele  darstellt. Bei auffälligen Flugbewegungen gibt es die Möglichkeit, das Ziel zu markieren und die Software verfolgt den Weg automatisch bis zur Landung. Es macht also keinen Sinn den Transponder auszuschalten um unerkannt zu entkommen. (Es sei denn ..... aber das ist hier nicht das Thema). Dann folgt der berühmte Anruf beim Tower des Landeplatzes zur Halterfeststellung.

    Fazit für mich:  ausreichende Flugvorbereitung, MMER den Transponder anschalten zur eigenen und anderer Sicherheit. aufmerksam fliegen (die Moving Maps sind hierbei eine Riesenhilfe), bei längeren Flügen sich immer bei der FIS melden, oder zumindest immer die Freqenz abhören und nicht nahe an den Kontrollzonen "entlangkratzen" sondern Abstand halten. Empfiehlt sich in den An- und Abflugszonen doch sowieso selbstredend, oder?

    Und sollte mal ein unbeabsichtigter Einflug passiert sein, nicht den Transponder ausschalten, sonder den Tower informieren und den Ausflug melden oder absprechen. Die Controller sollten wissen, was der Pilot jetzt vorhat.

    Gerd

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