Machmal frage ich mich, wofür manche Leute ihr Funkgerät haben.

Wenn ich im Queranflug oder vorher schon sehe (oder über Funk höre!), dass da jemand steht oder kommt, dann spreche ich mich doch mit dem ab, Herrgott sakra! (machmal wünschte ich, ich wäre Bayer, damit ich mich auch so schön aufregen oder so schön fluchen kann... *grins*)

Gruß Lucky

Hallo Lucky,

>
> Herrgott sakra!
>

Gaaaanz ruuuuhig!!   ;-)))


>
> Wenn ich im Queranflug oder vorher schon sehe (oder über Funk höre!), dass da
> jemand steht oder kommt, dann spreche ich mich doch mit dem ab,
>

Alles richtig  - aber darum ging es hier ja garnicht, sondern um die
Frage "wann ist eine Piste besetzt".

100% Zustimmung: Reden (Funken) ist natürlich immer besser als Schweigen, ganz klar!  :-))

Aber schon weit weg aus dem Quer- oder gar Gegenaflug zu erkennen,
wer da wie genau wo hinkullert, das halte ich in vielen Fällen für
nicht ganz einfach...

...und wenn man es dann irgendwo "in der Mitte" des Endanfluges genau
erkennen kann, wo da einer genau "rumsteht", dann ist für lange Diskussionen
per Funk sowieso keine Zeit mehr:  deshalb: "All to the Wall" und auf ein Neues  ;-)

BlueSky9

Wenn ich sehe das jemand im Wendehammer steht und ich keinen Kontakt zu dem Piloten habe besteht die Gefahr das er mir entgegenkommt. Wenn jemand vor der Schwelle auf der Bahn am Startpunkt steht und wir keinen Kontakt haben könnte er beschleunigen und unter mir starten wollen.

Rein rechtlich ist die Sache doch nur interessant so lange es gut geht. Oder?

VG

Thomas

Moin,

auf einem kontrollierten Platz drehst Du entweder Vollkreise oder fliegst möglichst hoch über das Hindernis, das wird einem der Türmer schon sagen.

Auf einem unkontrollierten Platz würde ich entweder versuchen mit dem "Hindernis" Kontakt aufzunehmen oder wieder abdrehen.

Stefan

Moin,

wichtigste Regel: man muss nicht landen!

Wenn irgendwas nicht passt wird es geklärt und dann gelandet. Die Frage ist eigentlich keine, wenn mich der Flieger vor der Schwelle an der Warteposition stört, lande ich nicht.

Machen die kommerziellen Flieger auch so, und aus gutem Grund. 

Gruss Raller

BlueSky9 schrieb:
in EDUW hat man z.B. über einen solchen Bereich einfach eine fette Photovoltaik-Anlage gebaut;-))

Ui.  Habs mir auf g**gle-maps angesehen. Krass:
Wenn da mal einer auf der 17 zu kurz kommt, oder auf der 35 zu weit schwebt, bruzzelts, wie die Fliegen in den Gittern der UV-Licht Fallen.  Zumindest braucht man dann keinen Krankenwagen mehr rufen....  Und die Feuerwehr wird sich weigern, das Feuer mit Wasser zu löschen...

Also, Photovoltaik im Endteil, war hat denn sowas genehmigt?

Hallo,

>
> Also, Photovoltaik im Endteil, war hat denn sowas genehmigt?
>

Das ist überhaupt kein Problem.

Solange die zur Platzzulassung genehmigten An- und Abflugtrichter
mit den entsprechenden Sicherheitsmargen Hindernisfrei sind,
ist doch alles ok!

Letzten Endes ist es doch egal, ob da etwas Photovoltaik, eine
Gärtnerei oder eine Strasse mit KFZ Verkehr "rumstehen".

Ich gebe zu, der Solarzellenhaufen sieht funny aus an der Stelle.
Aber einen Unterschied z.B. zu den Straßen die in Speyer oder in
Koblenz kurz vor der Piste quer laufen macht es nicht wirklich, oder  ;-)

BlueSky9

BlueSky9 schrieb:
Aber einen Unterschied z.B. zu den Straßen die in Speyer oder in
Koblenz kurz vor der Piste quer laufen macht es nicht wirklich, oder  ;-)

Naja, bei einer Querstraße hat man noch verschwindend kleine Überlebenschancen.  Evtl. gibt es neben der Straße noch ein kleines Feld.

In die Photovoltaik rauschen ist jedoch vermutlich wohl immer tödlich. MoGas und Kurzschluß mit viel Wumms.
[Bem.: Wumms meint Strom der Anlage, nicht E_kin der notlandenden Maschine.]

Zudem war die Straße in Speyer oder Koblenz wohl schon länger da. Oder jene "spannenden" orographischen Hindernisse wie bei manchen Plätzen.  Die Solarzellen hat man hingegen großflächig erst hinterher hingestellt.  Und damit jede Notlandemöglichkeit vor der Schwelle genommen...

Was passiert eigentlich, wenn man mit Fallschirm in eine PV-Anlage segelt? Kurzschluss und Brand? Oder höchstens ein paar Schnittwunden von den Glassplittern?

Photovoltaikanlagen sind in der Tat der worst case und gehoeren weder in den An- noch in den Abflugbereich von Flugplaetzen.

Chris

Tim17 schrieb:
Was passiert eigentlich, wenn man mit Fallschirm in eine PV-Anlage segelt? Kurzschluss und Brand? Oder höchstens ein paar Schnittwunden von den Glassplittern?

Ich kenne zwar keine Anlage, aber ich denke, es passiert nichts. Außer kaputtes Glas. Die Leistung eines einzelnen Moduls ist gering. Und ein Mensch wird nicht mit seiner Armspannweite mehrere Module überbrücken können, um einen entsprechenden Potentialunterschied zu haben.