Ziellandeübung in der Platzrunde

Forum - Luftrecht
  • In dem Fall frage ich über Funk nach, wenn Positionsmeldungen für mich unklar sind. :-)
  • Hallo zusammen, 
    ich lese immer "1500 Ft". Alle Fluglehrer, mit denen ich geflogen bin, haben mir beigebracht: 2000 Ft GND bei High Key (Position Midfield = Beginn Ziellandung im Motorleerlauf oder mit abgestelltem Motor), 1000 Ft bei Low Key (kurz vor Eindrehen in Queranflug), und genau diese beiden Positionen werden gemeldet. Das Melden zum Eindrehen in den Endanflug ist sicherlich auch noch sinnvoll.
    Auf daß die Ziellandung immer gelingt !
  • Lewitzflieger schrieb:
    Vor kurzem war die Sicht nicht so doll ... und Dusel wollte Ziellandungen üben ....

    So könnte die Geschichte direkt ins Fliegermagazin.
    Wer erkennt die unzähligen Fehler oder um es einfacher zu machen, was war denn vielleicht richtig bzw. wer hat sich überhaupt korrekt verhalten.


    Mann, Mann, Mann, was habt ihr nur in der Ausbildung gemacht??????

    So nähren sich wieder entsprechende Vorurteile und Klischees!


    Lechpilot schrieb:
    2000 Ft GND Position Midfield = Beginn Ziellandung im Motorleerlauf oder mit abgestelltem Motor

    Bisher einzige korrekte Aussage zur Ziellandeübung in diesem Thread!


    Michael

  • Micha,

    ob Du es glaubst oder nicht, in der Prüfung mußte ich eine Ziellandeübung aus 600ft machen..........


    Ich weis das es die 2000ft sein sollten aber magst Du Dich mit dem Rotax streiten wollen wenn er in 1200ft stirbt ;-)
  • "Ziellandeübung aus ungewöhnlicher Position" gehörte bei mir in der Ausbildung auch dazu. 
    Zudem würde ich bspw. bei OVC in 2000ft auch für eine Ziellandeübung nicht gerade in die Wolken fliegen wollen. Dann lieber aus 1500ft beginnen.
  • Die Entscheidung zur Ziellandeübung trifft der PIC. Dies teilt er mit Rücksichtnahme auf den herrschenden Platzverkehr dem Flugleiter mit: "D-XXXX, ich würde gerne ein Ziellandung auf die YY machen". Dieser kann die Ziellandeübung dann auch im Rahmen der allgemeinen Gefahrenabwehr durchaus untersagen, wenn er bei den momentanen Verkehrs- und Wetterbedingungen eine unverhältnismäßige Steigerung des Gefährdungspotenzial erkennen würde. Sieht er keine Probleme, wird die Anfage bestätigen und das Vorhaben ggf. dem restlichen Platzverkehr mitteilen.
    Ob es besonders sinnvoll ist bei ohnedies eingeschränkter Sicht und weiterem gemeldeten Verkehr Ziellandeübungen zu veranstalten, steht dahin.
    Ziellandeübungen dienen dazu, im Falle eines Motorausfalls beim Überlandflug auf das Erreichen eines Notlandefeldes im Gleitflug vorbereitet zu sein. Daher erfolgen sie aus der minimalen Überlandflughöhe von 2000 ft GND (§ 6 Abs. 3 LuftVO) im Leerlauf. Die Platzrunde ist in aller Regel etwa 1000 ft GND. Die erforderliche Höhe zur Ziellandung wird daher außerhalb der Platzrunde erflogen.
    Der Beginn der Ziellandeübung ist dann in 2000 ft GND über dem Platz und wird mit der Meldung "D-XXXX beginnt mit der Ziellandeübung (auf die Piste YY)" eingeleitet. Ab diesem Moment hat D-XXXX natürlich Vorflugrecht, da sich nun sein Flugweg ausschlließlich dem Erreichen der Schwelle und evtl dem Höhenabbau unterordnen muss. Insofern wird er bei jeder Ziellandeübung unterschiedlich ausfallen. Dies erfordert natürlich die volle Konzentration des Piloten. Es werden daher keine weiteren Funkmeldungen erwartet oder abgesetzt und der übrige Verkehr hält den Bereich des erwarteten Flugwegs und vor allem die Schwelle großräumig frei. Starts, Endanflüge oder andere Flugbewegungen, die den Flugweg der Ziellandung tangieren könnten, finden keine statt bis die Maschine aufgesetzt und die Piste verlassen hat.


    Michael

  • Soweit die Theorie. ;-)
  • FlyingDentist schrieb:

    Mann, Mann, Mann, was habt ihr nur in der Ausbildung gemacht??????

    Schade, dass Truxon offiziell nicht mehr dabei ist, der hätte mindestens die Forderung an Gott gestellt, dass es Hirn regnen soll. Jawoll.
    Ansonsten war Dein zweiter Beitrag sachlich und für mich sehr informativ!
         Gruß
  • Bananenbieger schrieb:
    Soweit die Theorie. ;-)

    mit der ja doch alle Beteiligten, auch auf Lewitzfliegers Platz, vetraut sein müssten, oder?


    Michael

  • Hallo,

    FlyingDentist schrieb:

    Insofern
    wird er bei jeder Ziellandeübung unterschiedlich ausfallen. Dies
    erfordert natürlich die volle Konzentration des Piloten. Es werden daher
    keine weiteren Funkmeldungen erwartet oder abgesetzt und der übrige
    Verkehr hält den Bereich des erwarteten Flugwegs und vor allem die
    Schwelle großräumig frei. Starts, Endanflüge oder andere Flugbewegungen,
    die den Flugweg der Ziellandung tangieren könnten, finden keine statt
    bis die Maschine aufgesetzt und die Piste verlassen hat.





    Die erste Hälfte der Ziellandeübung (2000ft - Platzrundenhöhe) ist ja außerhalb des Platzrundenbereiches. Der zweite Teil (Quer und Endanflug) dann im Höhenbereich der Platzrunde, aber meistens innerhalb der Platzrunde (näher an der Bahn). Aus diesem Grunde hat es sich eingebürgert, daß neben dem Beginn der ZLÜ ("High Key") auch der Punkt querab der Schwelle ("Low Key") am Funk gemeldet wird. Wurde mir zumindest so beigebracht.

    Tobias
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