Wie viel Segler steckt im Motorsegler?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • r, ,Hallo, ich fliege aktuell viel Motorsegler, dazu auch Recht ambitioniert Segelflugzeuge und recht selten UL und kann daher schon ein bisschen vergleichen.

    Im Mose kann man natürlich Segelflug betreiben, ich kenne jemanden der regelmäßig 100-300km mit einer Dimono fliegt, ohne Motor und das auch in den üblichen Portalen hochlädt. Ein Motorsegler ist nicht so wendig und auch nicht so gleitfreudig wie ein Segelflugzeug, aber er vereint Reisen und segeln relativ brauchbar. Wenn du also keine Wettbewerbe fliegen, sondern nur ab und an Mal den Motor abschalten, Thermik kreisen und Segelfliegen willst, dann kann das sowohl ein Falke, als auch die Super Dimona, eine Stemme, G109 etc..... Es gibt genug Motorsegler für jede Vorliebe.

    Wenn du den Fokus auf selbstbestimmtes Segelfliegen willst und da auch vielleicht die eine oder andere größere Strecke geflogen werden soll, kannst du entweder die klassischen Eigenstarter im Segelflugsektor ins Auge fassen, oder vielleicht auch den Pipistrel Taurus, das ist ein UL und kann mit der normalen UL Lizenz geflogen werden, vom Grundprinzip ist′s aber näher am Segelflugzeug.

    Außer das man Side by Side sitzt und ein Zwillingsfahrwerk hat und somit vollkommen Autark Segelfliegen kann.

    Gruß Kurt

  • Es müssen einfach noch mehr infos her :)

    Muss es ein Doppelsitzer sein ?

    Wieviel Geld steht zur Verfügung .. mehr so 10.000 ... oder 170.000 ? Oder doch nicht selber kaufen, sondern Verein ?

    Wieviel Zuladung ( das heisst ...wenn Du selber 53 kg wiegst gehts auch mit "normalen UL" legal ... wenns dann mehr so 103 kg sind, kommen wieder nur sehr, sehr wenige UL legal in Frage.

    Dann kann man weiter beraten :)

    TMG ist nicht so zukunftsweisend bis auf ganz wenige Ausnahmen ( die aber kaum unter 130.000 zu bekommen ist )
    wie UL  wieder ist also die Frage nach dem Geld ...

    Womit hast Du denn schon welche Erfahrungen ... ?

    Es ist schwer jemandem etwas zu raten der selber noch nicht x, y oder z geflogen ist, Fliegen ist zu 90 % "feeling" :).

  • saab340 schrieb:
    Da mich besonders die (sportliche/fliegerische/technische) "Mission" sowie die Verbundenheit mit der Natur besonders reizt, wäre für mich eigentlich der reine Segelflug am besten geeignet.

    saab340 schrieb:
    Ich hätte gerne ein Flugzeug womit man sich im Flug ordentlich segelfliegerisch Herausfordern kann, aber man es ansonsten betreibt wie ein Motorflugzeug.
    Ich denke diese zwei Punkte neben dem Gedanken side by side führen zu nur einer echten Lösung und das wäre Stemme S10/S12 oder S6.

    Leider zerren die ein wenig am Portemonnaie, aber sie sind definitiv die perfekte Antwort auf diese Anforderung.

    An einem Flughafen kann ein Eigenstarter mit Klapptriebwerk schon mal schwierig sein, aber das liegt höchstens an den Vorbehalten wegen Erfahrungslosigkeit. Wenn man mal in Ruhe mit dem Personal auf dem Turm spricht werden sie sehen, dass es durchaus geht.

  • Glaube damals hatten einige dir geraten mal auf den LAPL auf TMG zu schauen...wäre auch heute nochmal mein Tipp

    Die klassischen TMG wie Falke und Co sind eigentlich mal o.k. um einen Bart auszukurbeln und mal ein Stündchen Thermik zu fliegen, richtig glücklich beim Segelfliegen wirst du aber eher mit echten Seglern

    Motorgetrieben unterwegs zu sein ist halt was den Stundenpreis betrifft auf TMG fast unschlagbar...wenn es jetzt nicht gerade eine Stemme ist

  • saab340 schrieb:
    Besonders auf dem UL-Schein kann man ja scheinbar nicht viele Zusatzbefähigungen aufbauen - sonst hätte ich den schon längst bei der lokalen UL-Schule angefangen. Bei einer Motorseglerausbildung nach LAPL oder PPL schon, bzw. könnte man dann über Umwege leichter UL fliegen.
    Damit hast du ja eigentlich deine Vorentscheidung schon getroffen und wir könnten uns zurückhalten :-)

    Geh doch einfach mal zu Vereinen und Schulen in deiner Umgebung und besprich das Thema Kosten und rede über die Zeit die du aufbringen kannst. In vielen Vereinen gibt es da Lösungen!! Oft kann man auch eine Schnuppermitgliedschaft machen, wenn man noch nicht sicher ist.

    Es gibt auch die Möglichkeit Verein und gewerbliche Schule etwas zu mischen - also z.B. 2 Wochen Lehrgang in der Schule, um einen großen Schritt voran zu machen und der Rest im Verein. Einfach mal mit beiden Seiten darüber sprechen.

    Fernberatung über Internet geht da ganz schlecht.

    Und bezüglich eigenem Flugzeug: Warte ab! (der Rat gilt auch den vielen anderen, die schon eine Maschine kaufen, wenn sie gerade mit der Ausbildung anfangen - oder schon vorher)

    Fang erst einmal an. Schau wie es dir liegt - und was dir liegt.

    Chartere ein bisschen und/oder fliege in einem Verein mit und habe erst einmal Spaß am Fliegen und versuch herauszufinden, wo du hin möchtest.

    In ein paar Jahren kannst du dann auf dem Markt zuschlagen, wenn dir dann immer noch danach ist.
    Aber jetzt dutzende TMG und UL Muster aufzuzählen führt sicher zu keiner Lösung.

    Leider sieht man oft genug, dass jemand mit rosa-roter Brille ein Flugzeug kauft - und das dann wenige Monate später wieder online ausgeschrieben ist, da es doch nicht das war was man wollte oder sich leisten konnte.

    Michael

  • Über das kaufen hatte ich (noch) gar nicht angefangen zu reden, das wart ihr selber ;)

    Wahrscheinlich bin ich mit LAPL und TMG am besten bedient. 

    Jedoch habe ich das verlockende Angebot der UL-Flugschule gleich um die Ecke... Das wäre wirklich am unkompliziertesten. Ein Verein mit einem Motorsegler befindet sich so 45 min Autofahrt entfernt...

  • Moin,

    meine Gedanken zum Thema Schulung:

    Man kann nicht genug schulen: auf verschiedenen Mustern mit verschiedenen Lehrern an verschiedenen Dingen...

    Wen du eine UL-Schule um die Ecke hast und die Chemie stimmt, fang da an. Es gibt auch UL-Segler, Motorsegler etc.

    Wer fliegen kann, kann auch relativ schnell ne neue Lizenz erwerben. Das tut nur weh, wenn das für einen Kosten und Pflicht und nicht Abenteuer und Freude am Fliegen erlernen sind. Ich habe irgendwas um die 18.000 Stunden auf Dickschiffen und lerne immer noch; seit ein paar Jahren habe ich nen Spornradl-UL, da lerne ich noch viel mehr ;-)

    Irgendwann packe ich auch die verstaubte Kunstflug-Berechtigung wieder aus und so nen Gleitschirm will auch mal ausprobiert werden. Du tauscht immer Geld gegen Fähigkeit und damit Freude. Wenn, und nur wenn die Kasse es hergibt, darfst du Geld auch gegen Fluggerät tauschen, aber bis dahin musst du genug Freude gesammelt haben.

    Fang an, es geht immer in alle Richtungen. Besser anfangen als ewig nach dem vermeindlichen Optimum zu forschen.

    Gruß Raller

  • saab340 schrieb:

    Wahrscheinlich bin ich mit LAPL und TMG am besten bedient. 

    Jedoch habe ich das verlockende Angebot der UL-Flugschule gleich um die Ecke... Das wäre wirklich am unkompliziertesten.

    Also ich bin ja absoluter LAPL TMG Befürworter..nur wenn die UL Schule um die Ecke ist und sonst alles passt, mach das...

    45min Fahrt ist zwar nicht viel, aber du wirst oft mal zum Platz hin und umkehren weil das Wetter dann doch nicht passt oder, oder, oder....

    Irgendwann wird die Anerkennung zum LAPL auf Basis UL auch noch kommen, wir wissen zwar nicht wann, aber irgendwann bestimmt....

  • Bevor ich im UL eine Schnupperstunde hatte, hatte ich gewisse Vorurteile gegenüber diesen. Mittlerweile weiß ich, das sich auch diese wie "richtige Flugzeuge" anfühlen und dies bei weitaus geringeren monetären und ökologischen Kosten als die Echo-Klasse. Natürlich hat eine Cessna generell mehr Charme, aber sie würde nicht so recht zu meiner Lebensweise passen. Ich bin eher sparsam, auf Effizienz bedacht, naturverbunden und abenteuerlustig.

    Reiner Segelflug wird für mich aber, solange man an Verein und Wochenende gebunden ist, unmöglich sein. Alleine der landwirtschaftliche Betrieb meiner Eltern, sorgen dafür, das ich im Sommer jedes Wochenende zu diesen pendele.

    Das nur wenige (seltene) Motorsegler "gut" segeln können, macht die Entscheidung zum LAPL TMG unattraktiver. Die Möglichkeit "bei Nichtgefallen" den LAPL einfach mit 1-2 Stunden zum UL "umtauschen" zu können, ist aber wiederum ein sehr gewichtiges Argument für diesen. 

    Ich komme einfach nicht weiter :D

  • Steffen_E schrieb:
    An einem Flughafen kann ein Eigenstarter mit Klapptriebwerk schon mal schwierig sein, aber das liegt höchstens an den Vorbehalten wegen Erfahrungslosigkeit. Wenn man mal in Ruhe mit dem Personal auf dem Turm spricht werden sie sehen, dass es durchaus geht.
    Ich würde dazu gerne mehr erfahren... 

    Schleift die Flügelspitze da mit? Muss man ein externes Stützrad an der Startbahn zurücklassen/abholen lassen? Oder muss da wer mitlaufen? Weil letztere Optionen sind für mich nicht wirklich ein autarker Betrieb. Sowas kann ich mir zumindest nicht an meinem favorisierten und wohnortnahen Platz vorstellen. Dort fliegt zwar alles von UL bis A320, aber wegen letzterem habe ich bedenken was die Lockerheit bei Personen auf der Bahn etc. angeht. Vom GA Bereich zum entfernteren Bahnende sind es auch 2km.

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