Kurt C. Hose schrieb:So wie von dir beschrieben bringt mir das mein Fluglehrer auf unserer (Spornrad)-Dimona auch bei. Gas Idle, Reichweite über die linke Hand an den Bremsklappen nach Bedarf verringern, alles andere mit der rechten Hand am Steuerknüppel. Nur wenn man sich verschätzt hat und nicht weit genug kommt, nochmal kurz umgreifen und mit ein bisschen Gas nachhelfen.
das sehe und schule ich vollkommen anders, mag auch von FI zu FI unterschiedlich sein
Den Fehler über den Spinner zu gucken, um geradeaus zu fliegen oder zu rollen, hab ich auch gemacht. Man muss sich ein bisschen dazu zwingen, links vorbei zu gucken, damit man wirklich geradeaus guckt. Aber dann klappt auch der Rest :)
Der Vollständigkeit halber: ich bin als Fussgänger auf der Dimona angefangen, und habe deswegen keinen Vergleich zu einem UL.
Noch ein Tipp wenn es nicht klappt wie es der Fluglehrer ausbildet, ihm einfach sagen wie du es für angenehmer empfinden würdest. Ich hatte auch bei Crosswind immer ein ungutes Gefühl so zu fliegen wie es ein Fluglehrer vorgab. Hab ihm dann gesagt lass mich mal machen und es hat mit meiner Einteilung viel smoother funktioniert weil es sich einfach besser angefühlt hat.
slintes schrieb:Ein effektiver und einfacher Trick ist, jemanden 15 Meter weg vom Flieger in Fluchtrichtung des Propellers zu stellen.
Den Fehler über den Spinner zu gucken, um geradeaus zu fliegen oder zu rollen, hab ich auch gemacht. Man muss sich ein bisschen dazu zwingen, links vorbei zu gucken, damit man wirklich geradeaus guckt. Aber dann klappt auch der Rest :)
Hallo winniepuuh, habe einige Änderungen an meinem Beitrag gemacht und hier noch eine Ergänzung:
Wenn ich geschrieben habe (gelöscht) daß die Dimona ein Motorflugzeug mit großen Flügeln ist, dann ist das folgendermaßen gemeint:
Bei einem Motorflugzeug besteht die Möglichkeit bei verpatzten Anflügen oder mit Glück sogar beim ersten Hopser noch mal durchzustarten. Als Segelflieger (und wie ich noch dazu auch als Drachenflieger) ist man so auf das Landen fixiert dass man bei der Landung unbewußt einen Tunnelblick entwickelt - (es gibt kein Zurück - der Vogel muß sich hinsetzen egal was es kostet).- Nicht gut.
Um den Tunnelblick abzubauen, muß man für die letzten Sekunden des Anfliegens und Aufsetzen bewußt seine Umwelt, den Fahrtmesser usw. wahrnehmen. Das gilt es zu entwickeln (braucht Zeit, bei Einem mehr beim Anderen weniger - ist halt so)- man muß sich aber erst selbst bewußt werden, ob man da ein Defizit hat. Der Gedanke, ich kann ja noch durchstarten "wenn alle Stricke reißen" hilft dabei aber nur, wenn das auch vorher ausgiebig mit dem FI trainiert wurde. Ebenso beruhigt es, wenn man durch den Kontrollblick feststellt: alles passt - die Geschwindigkeit ist im Rahmen.
Landung/Aufsetzen unterscheiden sich etwas zwischen Spornrad und Bugrad. Lies das Flughandbuch eures Fliegers - bringt nicht viel aber bindet dich doch noch etwas mehr an den Flieger. Beachte was über Bremsklappen beim Anflug/Aufsetzen in eurem Flieger steht! Wie man den Flieger wirklich landet steht aber leider auch nicht im Flughandbuch.
Eine wichtige Sache, die Gonzo auch schon erwähnt hat. Nicht zu verbissen aufs landen sein "you can always go around" wenn du meinst irgendwas passt nicht wirklich, dann einfach durchstarten und in ruhe von neu anfliegen.
Tu dir und damit auch allen anderen in deinem Umfeld ein gefallen und fummel im endanflug nicht mehr am Gas rum, setz ein Powersetting und das fliegst du bis zum Schluss. Das nötige umgreifen um ans Gas zu kommen ist viel zu risikoreich, wegen solcher Kapriolen sind schon einige Flugzeuge zu Bruch gegangen. Ich kann nur absolut davon abraten, sich an solchen von anderen empfohlenen Verhaltensweisen zu versuchen, aber auch das dürfte dir dein FI vermutlich beigebracht haben.
Viel Erfolg weiterhin bei der Ausbildung!
Kurt C. Hose schrieb:Naja, bei der dreibein-Mona hast Du ja eine Raste für die Bremsklappe, da finde ich es durchaus sinnvoll anzufliegen wie Motorflieger.
Das nötige umgreifen um ans Gas zu kommen ist viel zu risikoreich
Linke Hand fliegt, rechte am Gas. im Falle des Durchstartens hat man sofort Leistung, damit steigt Mona auch schon mindestens so gut wie eine 172 und dann in aller Ruhe umgreifen und die Klappen rein.
Wissen wir eigentlich ob er 2 oder 3 Bein fliegt?
@Steffen: Die 2 Bein hat die Raste nicht?
francop schrieb:Soweit ich weiss haben das nur die Dreibeine.
Die 2 Bein hat die Raste nicht?
Auf jeden Fall hatten es alle von mir geflogenen 2Bein-Monas nicht und alle 3Bein Monas hatten es. Ok, waren nur je 2/3 Stück
aber ein mir bekannter Prüfer mit umfangreichem Wissen über Muster hinweg sagte mir, es sei immer an die Beinzahl gekoppelt und es gäbe auch kein MC oder STC um die Raste in den 2-Beinern nachzurüsten.
Daher würde ich 2 Bein immer als Segelfluglandung mit Hand an der Klappe schulen (schwierig weil man dazu neigt Klappe parallel zum Knüppel zu bewegen) und 3 Bein mit Hand am Gas und gerasteter Klappe (einfach).
Dann halt noch betont langsames Umgreifen damit keine PIOs reinkommen und dann machen die das noch immer zügig ;-)
ich könnt mal wieder Mona fliegen...
Aber an meinem gewechselten Getriebe in der Savage erfreuen ist auch gut ;-)
ah...danke
so oder so, läuft letztendlich immer darauf hinaus den Anflug stabilisiert zu haben und den Workload nicht unnötig hoch zu fahren
francop schrieb:Das ist immer gut.
läuft letztendlich immer darauf hinaus den Anflug stabilisiert zu haben und den Workload nicht unnötig hoch zu fahren
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