Normale Dauer der Ausbildung?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Danke Ralf für die Klarstellung.

    Die e-Pumpe liegt in einem Bypass, ist also als Ersatz gedacht bei Ausfall der mechanischen Pumpe. Also mache ich sie aus, wozu Benzin fördern, das nicht gebraucht wird.

    Aber wie gerade erfahren - das kann jeder machen wie er will.

    Gerd

  • Flughandbuch WT-9:  Vor dem Start EIN und gucken ob die Pumpe Druck aufbaut, dann wieder AUS.
    Ansonsten Pumpe bei Start und Landungen EIN, sonst aus.
    Flughandbuch Tecnam P96: Pumpe vor Motorstart EIN, bleibt EIN bis zum Abstellen.
    Beides Rotax 100PS, beides Tiefdecker.

    Tankkonfiguration allerdings anders:

    P96 hat ZWEI Brandhähne li/re, und wenn der Tank aus dem die Pumpe zieht leer wird, wird trotzdem keine Luft gezogen und der Motor geht aus. Weil wohl der Sprit aus dem Tanks unten im Flieger erstmal zusammengeführt wird (nicht belastbare Vermutung, aber jetzt egal).
    Die WT9  hat Wahlschalter links/aus/rechts, die Pumpe pumpt aus links, und wenn der leer ist weil Du versemmelt hast im Flug erst den rechten leer zu fliegen dann hustet der Motor... Du schaltest nach den 5-x Schrecksekunden+Fehlersuche auf rechts um und ab jetzt ist nix mehr mit  Zusatzpumpe beim Landeanflug.

    ...langer Rede kurzer Sinn: ich vermute mal, daß sich die Hersteller bei ihren Vorschriften was gedacht haben, und mach das entsprechend.

    ...Superinteressantes Thema, gehört eigentlich abgekoppelt.

    Sollten wir mal wieder was zu ′normaler Dauer der Ausbildung′ schreiben?

  • Maraio schrieb:
    ich vermute mal, daß sich die Hersteller bei ihren Vorschriften was gedacht haben, und mach das entsprechend.
    Ja das haben sie normalerweise.

    Manchmal ist das aber eben ′haben wir schon immer so gemacht, schreib ich wieder rein.′

    Und weil ich nun mal von einem durchaus nicht gerade unqualifizierten Personal die wärmste Empfehlung bekommen habe den Bing nicht mit der mechanischen Pumpe des 912S zu malträtieren, ist das mein neues immer so :-)

  • Ralle schrieb:
     - zum Start die Zusatzpumpe einschalten und bei ausreichender Höhe, Zusatzpumpe ausschalten oder auch weiterlaufen lassen - ganz wie ihr das möchtet.
    .... damit wir uns richtig verstehen: selbstverständlich gelten die Vorgaben des Flughandbuches!
  • Hallo Flyty,

    wo stehst Du jetzt? Wenn der Fluglehrer immer diese Ausreden hat dann weg, da stimmt was nicht. Dann such Dir einen den Du bezahlst und dann Flugzeug mieten und los. Und wenn Ihr dann ein ganzes Jahr zusammen nochmal 50h fliegt wirds schon gehen. Ich bin 46 und hatte geschäftlich bedingt viele Pausen in über einem Jahr, denn über ein Jahr hatte ich gebraucht bis zum Schein. 52h den ersten Alleinflug, 75h die Licence. Ist doch egal wie lange Du mit Fluglehrer fliegst, solange der Zeit für Dich hat fliegt Ihr. Da gibs Regen, Seitenwind und anderes. Auch Unterbrechungen von mal 4 Wochen musst Du später überstehen können. In einem Jahr könnt Ihr bei jedem Flugwetter mal überall hinfliegen. Du lernst mehr in einem Jahr - z.B. alles in Superbedingungen und in 4 Wochen fertig, was hast Du davon? 

    Ein Fluglehrer ( ja Dich mein ich) liest hier sicher mit, der wohnt aber 400km weg von Dortmund. Er nimmt sich die Zeit und ein Flugzeug ist meist auch da.

    Lustig: 630 Landungen hatte ich bei der Prüfung schon weg.

    Gruß, der Anfänger.

  • Hi Elman

    Ich habe just die 5 Probestunden hinter mir. 
    Überraschenderweise war die erste von den 5 Stunden ganz ok, obwohl ca. 6 Wochen Pause vorher waren. 

    Alleine geflogen bin ich immer noch nicht, daran mache ich jedoch meine Beurteilung meines Lernfortschritts nicht fest.
    Wie gesagt, vorstellen kann ich mir den Alleinflug sowieso nicht mehr... 

    Es ist schon komisch: Wenn ich so gar nicht zufrieden mit meiner ′Leistung′ bin, dann macht der FL grosse Augen und fragt mich, wie ich denn darauf komme. 
    Gegen den FL kann ich nichts sagen, und auch nicht gegen seine Termin-Bereitschaft. 
    Und ich vertraue ihm voll und ganz, er hat an die 15000 Flugstunden und mehr als 1000 Schüler gehabt. 

    Ist doch egal wie lange Du mit Fluglehrer fliegst, solange der Zeit für Dich hat fliegt Ihr.
    Ja das stimmt, und sehe ich das sogar ein. 

    In einem Jahr könnt Ihr bei jedem Flugwetter mal überall hinfliegen. Du lernst mehr in einem Jahr - z.B. alles in Superbedingungen und in 4 Wochen fertig, was hast Du davon?

    Auch hier hast du recht, und das sagt der FL auch. 

    Wir sind öfter bei wenig idealen Bedingungen geflogen, zuletzt kurz vor Sonnenuntergang. 
    Er meint, das alles müsse ich erleben und können, sonst würde ich nur ein Schönwetter-Kapitän. 

    Und was er auch sagt (kann sein dass es nur zum Mut-Machen ist): 
    Die, die länger brauchen, fliegen am Ende viel besser. 

    Ich bin jetzt bei ca. 45h. 
    Habe mich jetzt entschieden, dass ich weiter mache. 
    Bis zur nächsten Sinnkrise. 
    Die will ich aber bis zu Stunde 80 verschieben :-) 

    Es tut gut zu erfahren, dass ich mit meiner Stundenanzahl keine Ausnahme bin. 
    Ein bisschen beeilen muss ich mich aber doch, wegen Verfall der Theorie-Prüfung. 

  • Na siehste. Vor zweieinhalb Jahren hatte ich die Idee. Dann noch entschieden Echo oder UL. Jetzt habe ich 155h incl. der Leerzeit und neues Flugzeug. Dann bin ich froh über das schon mit Fluglehrer Ausprobierte.

  • Hallo flyty, konntest Du denn inzwischen weitermachen? Mich hatte diese lange Pause bei mir am Anfang- 1. Flug Ende Februar; 2. Flug Dank Corona Ende April- damals sehr geärgert. Hab aber danach umso trotziger weitergemacht. Lebensträume wie derjenige vom Fliegen gehen halt nicht immer leicht in Erfüllung. Und auch nicht immer mit wenig Geld. Wenn Dich Deine Flugschule zwischendurch gefühlte 150 Landungen kommentarlos „falsch“ machen lässt, musst Du eben die Zähne zusammenbeissen und Dir klar werden: Die Fluglehrer finanzieren sich ihr Hobby nach ihrer Anfangsinvestition für die Fl- Ausbildung eben vorwiegend mit Hilfe ihrer Flugschüler; manche halt recht extensiv. Ist mal so, muss man durch. Irgendwann ist es vorbei, wenn Du hartnäckig und liquide bleibst 😊

  • Gerneflieger schrieb:
    Die Fluglehrer finanzieren sich ihr Hobby nach ihrer Anfangsinvestition für die Fl- Ausbildung eben vorwiegend mit Hilfe ihrer Flugschüler; manche halt recht extensiv. Ist mal so, muss man durch. Irgendwann ist es vorbei, wenn Du hartnäckig und liquide bleibst 😊
    Das würde ich ausdrücklich nicht unterschreiben und wird auch gerade im UL Bereich den großen und oft ehrenamtlichen Engagement nicht gerecht. Die Fluglehrer, denen ich in den letzten 28 Jahren so begegnet sind hätte ich allesamt andere Motivation unterstellt.
  • Da sind wohl die Erfahrungen sehr verschieden- ist aber auch nicht verwunderlich. Es mag vielleicht bei einer reinen Vereinsausbildung mit ehrenamtlichen FL tendenziell anders sein; de facto ist es aber doch immer so dass der Flugschüler den Flugspass auch für den FL- egal ob ehrenamtlich oder angestellt- automatisch mit bezahlt, oder? Ist ja im Prinzip auch völlig ok, der FL hat nun mal etwas, was der Schüler will: 1. Die Erfahrung, wie so ein Ding unfallfrei geflogen wird und 2. Die Entscheidungshoheit, wann er den Schüler zur Prüfung anmeldet. Ob er zwischendurch auch noch in der Lage und gewillt ist dem Schüler in nützlicher Frist etwas beizubringen oder ihm lieber bei jedem Flug demonstriert wie toll er selber nach ein paar hundert Stunden schon fliegen kann und wie doof/ untalentiert der Schüler noch immer ist, steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Das sind rein menschliche Qualitäten. Der Inhaber einer privaten Flugschule muss dann aber irgendwie noch etwas anders- rein wirtschaftlich- denken. Zum Beispiel: Zunächst den FL einfach machen lassen und irgendwann später mal genauer hinschauen. Kassiert wird am Schluss. Vielleicht lebt er ja ganz oder als Nebenerwerb von seiner Flugschule und muss von daher dringend viele Flugstunden generieren? Ist gar kein Vorwurf. Hat aber auch nur ganz am Rande mit dem Thema hier zu tun. Wollte eigentlich nur vom TS abfragen ob- und falls ja wie- es bei ihm nun weitergeht und ihm ein wenig Mut machen. Will sagen: Aller Anfang ist oft im Leben schwer- und Flugsport ist nun einmal etwas, wo man von Anfang an viel Zeit (und um in der Luft zu sein halt auch Geld) hinträgt; ist bei anderen Freizeitbeschäftigungen ja ähnlich.

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