Normale Dauer der Ausbildung?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Zack und schon ist das Thema erledigt oder hab ich was verpasst und es ging um Maraios Flugkünste?

  • cbk schrieb:
    Bis der Verein mir das UL nach der "sehr umfangreichen Einweisung" das erste Mal alleine an die Hand gegeben hat: weitere 30 Stunden und 157 Landungen
    D.h., du hast die Schulung auf dem UL gemacht (mit Alleinflügen etc. pp.) und musstest dann NOCHMAL über 30 Stunden und 157 Landungen damit machen? Oder hab ich das falsch verstanden?

    Ich hab mein Büchlein auch mal rausgefischt, da bei mir die Situation vergleichbar war. Ebenfalls Vereinswechsel und dann kam ich erst einmal nicht weiter, bis dann irgendwann der Knoten geplatzt ist.

    Gesamtflugzeit inkl. Prüfungsflug: 50:42 h
    Landungen: 192

    Ich würde mich selbst als auch nicht besonders fliegerisch begabt o.ä. bezeichnen, ich stand ebenfalls an dem gleichen Punkt, an dem ich mir überlegt hatte, ob ich es nicht sein lasse. Gottseidank habe ich weitergemacht und habe inzwischen sogar den PPL-A nachgelegt... nicht aufgeben, weitermachen!

  • Flyty schrieb:
    Jetzt habe ich schon mehr als 40 Stunden.
    So etwas wie der Alleinflug steht nicht ansatzweise in Aussicht.
    Nach 40 Stunden nichtmal eine Platzrunde alleine fliegen zu können bzw. dürfen, also da stimmt ganz sicher was nicht. Entweder der Schüler ist schlicht ungeeignet und sollte sich nach einem anderen Hobbie umschauen, oder die Schule ist Schuld. 
    Für besagten ersten Alleinflug muss man noch nicht fertig ausgebildet oder prüfungsreif sein. Man muss starten und landen können, Airwork innerhalb normaler Grenzen draufhaben, etwas funken können und das war es auch schon. Das sollte nach 10, spätestens 20 Stunden erledigt sein.

    Das beste habe ich auf Reunion erlebt. PPL-Schülerin (20 Jahre jung) aus wohlhabendem Haus, Verein fast pleite und das Ergebnis war, dass sie nach 80(!) Stunden noch nicht alleine fliegen durfte. Auf einer 3000m-Piste!!! Fluglehrer super pingelig, kleinste Ungenauigkeiten reichten, um den Daumen nach unten gehen zu lassen. Wahrscheinlich zocken die sie heute noch ab....

    Chris
  • Es stimmt, ich bin wirklich sehr frustriert.
    Ein gewisses Mass an Frustration kann ich ertragen und überstehen. 
    Jetzt bin ich im Stadium der Aussichtslosigkeit. 

    Besonders wurmt mich ein einzelnes Ereignis. 
    Neulich habe ich wieder nach einer Schulungsstunde gefragt. 
    Nö, schau dir mal das Wetter an, das wird nix, und die nächsten 7 Tage auch nicht. 
    Na gut. 
    Am nächsten Tag erfahre ich, dass eine Flug-Kollegin im Verein A ihre ersten Solo-Runden geflogen ist. 
    Genau an dem Tag, an dem ich wegen Wetter nicht können sollte. 
    Die Vereine sind vielleicht 3-4NM auseinander. 
    Kann mir nicht vorstellen, dass das Wetter so völlig anders war. 
    Tja, ich weiss auch nicht. 

    Nein, ich bin kein Grobmotoriker. 
    Und für völlig debil halte ich mich auch nicht. 
    Ich bin selbstständig und kann mir gut Zeiten zum Fliegen freimachen. 

    Mit der Fliegerei bin ich das erste Mal im Leben Mitglied in einem Verein geworden. 
    Leider hat sich nach anfänglicher Erleichterung herausgestellt, dass es eben doch Eitelkeiten und Intrigen gibt. 
    Da habe ich mich aber vollständig herausgehalten. 
    Bis mein Fluglehrer mich für seine Interessen ′missbraucht′ hat. 
    Da habe ich den Verein A verlassen müssen. 
    Das will ich nicht thematisieren, hat es doch nichts mit meinem Unvermögen zu tun. 

    Zu Verein A: 
    Grosser Verein, ca. 200 Mitglieder. 
    Ich bin fast nur in der Woche geflogen. 
    Der Fluglehrer hat aber auch viel und lange Urlaub gemacht und war somit nicht verfügbar. 
    Dann, wie üblich, Flugzeug defekt, hab ich öfter mit dran rumgeschraubt. 
    Dass die Ausbildungszeit künstlich verlängert wurde kann ich nicht behaupten. 
    Vielleicht war der Fluglehrer etwas zu sanft und rücksichtsvoll. 
    Insgesamt war das aber schon ok, ausser, dass ich zu wenig gelernt habe. 

    Zu Verein B: 
    Eigentlich war ich auf der Suche nach einer kommerziellen Flugschule... 
    ...hab ich in erreichbarer Nähe nicht gefunden. 
    Dieser Verein ist kleiner, ca. 100 Mitglieder. 
    Den Fluglehrer finde ich viel besser, klare Ansagen und fordernd. 
    Die Landungen sind hier viel schwieriger, ohne slippen geht es nur selten. 
    Bin auch fast nur in der Woche geflogen. 
    Auch hier gab es lange Pausen wegen Urlaub des Fluglehrers, Defekten etc. 

    Im Prinzip bin ich hier fast wieder von vorne angefangen. 
    Würde ich jetzt wieder wechseln, dann würde ich ja wieder von vorne anfangen. 
    Also echt, 100 Stunden bis zum Solo-Flug, das geht doch nicht.

    Morgen habe ich vielleicht/wahrscheinlich ein persönliches Gespräch mit dem Fluglehrer. 
    Das geht nur, wenn er am Platz ist, also kann das Wetter wieder der entscheidende Faktor sein. 

    Wir haben auch kurz telefoniert. 
    Dabei hat er mich gefragt, ob ich aufhören will. 
    Das fragt er sicherlich nicht einfach so. 
    Ich hatte davon nichts erwähnt. 
    Vielleicht ist das seine Art mir mitzuteilen, dass es keinen Zweck hat. 

    Morgen werde ich hoffentlich mehr wissen. 
    In der Woche drauf habe ich ausnahmsweise mal Urlaub. 

    Nochmal zur kommerziellen Flugschule. 
    Die Idee hatte ich selbst schon einmal, und wird jetzt möglicherweise wieder interessant. 
    Könnte also Tipps gebrauchen. 
    Ich komme aus Dortmund... 

    Danke für euren Input! 

  • JA MIST, falsch rum getippt.  Ich habe geändert, danke für den Hinweis!

  • Chris_EDNC schrieb:
    Nach 40 Stunden nichtmal eine Platzrunde alleine fliegen zu können bzw. dürfen, also da stimmt ganz sicher was nicht. Entweder der Schüler ist schlicht ungeeignet und sollte sich nach einem anderen Hobbie umschauen, oder die Schule ist Schuld. 
    Chris, genau das ist der Punkt.
    Ich kann nicht beurteilen, ob ich geeignet oder ungeeignet bin.
    Einiges deutet auf ungeeignet hin.

    Sagt aber niemand konkret, leider!

    Deshalb frage ich hier nach vertretbaren Stundenzahlen.
    Ich will nicht einfach so aufgeben, ich will dabei einen richtigen Grund haben.

  • Flyty schrieb:
    Einiges deutet auf ungeeignet hin.
    Ich habe noch nie erlebt, dass jemand wirklich ungeeignet war. Schulen die abzocken aber schon. Vielleicht bist Du ja die berühmte Ausnahme...

    Chris

  • Nochmal zur Klarstellung: Man muss nicht sicher bei 20kt Seitenwind auf einer 300m-Piste landen können. Es reicht vollkommen, bei ziemlich idealem Wetter auf einer schönen Piste 1-2 Platzrunden unfallfrei überstehen zu können. 

    Ich denke, viele verlangen viel zu viel, bevor sie wen diese Runde drehen lassen.

    Bei mir waren es 9 Stunden bis dahin. Der Lehrer wollte nur Grundfertigkeiten sehen, um mich von der Leine zu lassen.

    Chris

  • Flyty schrieb:

    Morgen habe ich vielleicht/wahrscheinlich ein persönliches Gespräch mit dem Fluglehrer. 
    Das geht nur, wenn er am Platz ist, also kann das Wetter wieder der entscheidende Faktor sein. 

    Wir haben auch kurz telefoniert. 
    Dabei hat er mich gefragt, ob ich aufhören will. 
    Das fragt er sicherlich nicht einfach so. 
    Ich hatte davon nichts erwähnt. 
    Vielleicht ist das seine Art mir mitzuteilen, dass es keinen Zweck hat. 

    Moin,

    ich würde das "Ich hatte davon nichts erwähnt" nicht so hoch hängen. Damals in meiner Ausbildung hat mich ein Fluglehrer hier im Forum gefunden und unter Pseudonym hier gepostet, was ich alles falsch machen würde. Danach herrschte bei uns im Cockpit Eiszeit, zumal seine Kommentare hier im Forum mit "Einer deiner Fluglehrer" unterzeichnet war. Hätte er wenigstens den Vornamen drunter gesetzt, ok. Aber so nicht.

    Die Gemeinde hier ist sehr klein und die Wahrscheinlichkeit, daß Dein Fluglehrer es selber hier im Forum gelesen oder von einem anderen Forenuser in guter Absicht gesteckt bekommen hat alles andere als klein.

    Was mich interessieren würde ist euer Klima im Cockpit. Fordert der Fluglehrer dich zu vielen Korrekturen auf oder läßt er dich machen und greft nur ein, wenn es gefährlich wird? Unterschiedliche Schüler kommen unterscheidlich gut oder schlecht damit zurecht. Bei mir und auch bei einigen anderen Piloten hier im Forum war es so, daß der Knoten erst geplatzt ist, als der Lehrer mich hat machen lassen. Die groben Schnitzer merkt man ja zumeist eh selber.

    Und mach Dir wegen des Slippens keinen Kopf. Wenn Du das aus dem Unterbewußtsein hinbekommst ohne Angst zu entwickeln, ist der Grundstein für Seitenwindlandungen mit hängender Fläche gelegt. :-)

    Vor der Übung haben sogar manche Fluglehrer Angst. Ich hatte es jedenfalls selber in der Ausbildung, ich hatte mehrere Lehrer gleichzeitig, daß manche sagten: "Das Slippen hat A dir beigebracht, das machst du bei mir im Endanflug in Bodennähe nicht!"

  • Chris_EDNC schrieb:

    Ich denke, viele verlangen viel zu viel, bevor sie wen diese Runde drehen lassen.

    Bei mir waren es 9 Stunden bis dahin. Der Lehrer wollte nur Grundfertigkeiten sehen, um mich von der Leine zu lassen.

    Der Fluglehrer, der mich fürs erste Solo freigezeichnet hat, wollte Landungen mit unterschiedlichen Klappenstellungen, Slippen, Ziellandungen und zum Schluß einen Startabbruch mit 500ft Umkehrkurve sehen. Bis ich soweit war standen da entsprechend auch sehr viel mehr als 9 Stunden in meinem Buch.

    Dafür ging es danach recht fix, was sollte schließlich noch groß kommen an neuen Ausbildungsinhalten?

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