Fernstudium, Lehrmaterial

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Hallo zusammen. 

    Ich habe mich dazu entschlossen aufgrund der großen negativen Resonanz die ich erhielt, meinen ursprünglichen Text zu entfernen.

    Viele Grüße 

  • Du willst an den Kosten für ein Flugbuch sparen? Oder ein paar Euros sparen durch Abweichung von der vom FI vorgegebenen Ausbildung?  

    Dann bist Du leider im falschen Hobby.  Am meisten kannst Du sparen wenn Du Dich voll auf das Ausbildungskonzept der Schule   Deines Vertrauens einlässt und fleißig  Flugstunden in kurzen Zeitabständen buchst. 

    Nach meiner Meinung kannst Du schon mal am Kniebrett sparen. Das haben ganz viele noch irgendwo rumliegen und schenken es Dir gerne :) 

    QDM 

  • QDM schrieb:
    Nach meiner Meinung kannst Du schon mal am Kniebrett sparen. Das haben ganz viele noch irgendwo rumliegen
    Und das haben die nicht ohne Grund irgendwo rumliegen. Konkret ist mir ein bis in alle Endanschläge freigängiger Steuerknüppel wesentlich lieber als ein Kniebrett für irgendwelche Unterlagen. Bei unseren engen Cockpits ist für sowas wie ein Kniebrett meiner Meinung nach kein Platz.

    Aber bei den Lernmaterialien zu sparen bringt nichts. Wenn Du Geld sparen willst, sieh zu, wie qdm schon sagt, daß du die Flugstunden eng getaktet machst. Der Lerneffekt, wenn du alle 2-3 Tage im Cockpit sitzt, ist ein ganz anderer als bei dem üblichen Vereinsflugbetrieb alle 2 Wochen mal. Wenn Du da auch nur eine Flugstunde "sparen" kannst, hast die evtl. höheren Kosten bei den Lernmaterialien schon mehr als ausgeglichen.

    Materialien wären:

    • Flugbuch; ich habe eines. bei dem man auch Sammeleinträge für Platzrunden machen kann, halt die aus dem PPL-Bereich.
    • aktuelle ICAO-Karte deiner Gegend
    • Geodreieck
    • Lineal
    • Lehrbuch
    • Taschenrechner
    • Armbanduhr; bitte ohne viele Zeiger, dafür schnell ablesbar.
    • Sonnenbrille
    • Früher habe ich mir die AIP VFR als Aktenordner für die Sichtanflugblätte besorgt. Heute würde ich gleich auf ein Tablett + Software gehen, in der sich dann gleich die VFR-Sichtanflugblätter integrieren (und ausdrucken) lassen. Habe selber ein iPad Mini 4 samt Skydemon im Einsatz.
    • Zugriff auf ein Laminiergerät wäre gut, um ausgedruckte Sichtanflugblätter als Din a5 Karten aufarbeiten zu können.

    Und ja, trotz iPad habe ich immer noch die Papierkarten und Sichtanflugblätter dabei. Normalerweise wird mit dem iPad navigiert. Fällt das aus, kommt das iPhone (Skydemon darf man ja auf zwei mobilen Geräten installieren) zum Einsatz. Fällt auch das aus, geht es auf Papier weiter. In der Ausbildung lernst du rein nach Papierkarte zu fliegen. Das geht auch ganz gut, solange du die geplante Route fliegen kannst und nicht mehrere Gewitterzellen umrunden mußt. Als Segelflieger hat man ja, zumindest in der Ausbildung, eher weniger mit "Langstreckennavigation" zutun.

  • Hallo Chrissel,

    herzlich willkommen. Es schön, wenn sich jemand für unser Hobby entscheidet und Fliegen gehen möchte.

    Segelfliegen ist, wie Du schon festgestellt hast, ein Mannschaftssport, bei dem viele dafür sorgen (müssen), daß einer Fliegen kann. Alleine kommt keiner mit einem Segler in die Luft. Das Segelfliegen, wie Du es kennengelernt hast, ist also völlig normal und nicht zweitrangig, wie Du es nennst.

    Die von Dir angesprochene Software ist von Petersen Software, welche mittlerweile von Jeppensen (einer Boing Company) gekauft wurden. Das Programm gibt es auch als Kaufversion oder APP und bietet die Prüfungsfragen zum Üben an. Wenn man die Fragen immer wieder wiederholt, kann man die Theorieprüfung durchaus schaffen. Ob das aber mit einem Fernstudium, so wie Du das nennst, vergleichbar ist, wage ich zu bezweifeln.

    Fliegen heißt ja nicht nur, ein Fluggerät bedienen zu können, sondern auch, das Wetter zu verstehen, Wetter- und Luftfahrtkarten lesen und interpretieren zu können, Situationen richtig einzuschätzen, richtige Entscheidungen zu treffen und, und, und. Das alles braucht Übung, sehr viel Übung. Das kann man nicht nur aus einem Text lernen. Dein Fliegerleben wird nicht ausreichen, alles selbst zu lernen. Vielmehr ist es wichtig, aus der Erfahrung anderer mit zu lernen. Und damit meine ich nicht die Schilderungen in irgendwelchen Internetforen.

    Wie willst Du einschätzen, ob das, was Du im Internet oder sonstwo liest, auch stimmt? In einem Fachgebiet die Spreu vom Weizen trennen zu können, erfordert Wissen. Das ist es aber, was Du ja noch erlangen möchtest. Sonst trägst Du nur falsche Behauptungen anderer weiter. Das nützt Dir nichts und andere Unwissende würden dadurch fälschlicherweise den Mist auch noch als Tatsache ansehen. Nach dem Motto "das habe ich schon so oft gelesen, das muß doch stimmen".

    Bedenke, da oben bist Du normalerweise auf Dich alleine gestellt. Da kann es lebensentscheidend sein, etwas zu können oder zu wissen. Und das lernt man normalerweise im Theorieunterricht bzw. der Praxis von erfahrenen Lehrern. Nur wird die Praxis bei Dir wahrscheinlich sehr kurz ausfallen (es soll ja günstig sein, Du willst ja nur fliegen). Ob Du dann genug gelernt hast, um alleine zurecht zu kommen ....?

    Mal davon abgesehen kann ich mir nicht vorstellen, daß eine kommerzielle Flugschule ohne Therieunterricht ausbildet. Damit würde sich keine Flugschule einen Gefallen tun, denn sowohl DULV, als auch DAeC schreiben Mindesttheroiestunden in der Ausbildung vor. Wenn man Dir diese Stunden dennoch zur Prüfungsvorbereitung bescheinigt, ohne sie jemals durchgeführt zu haben, wäre das schon recht ungewöhnlich bzw. sogar illegal. In einem solchen Fall solltest Du einmal darüber nachdenken, ob sich das nicht irgendwann rächt bzw. Du die richtige Ausbildungsstätte gewählt hast.

    Leute, die wie Du an die Ausbildung heran gehen, gibt es leider viele. Einige davon haben sogar den Schein erhalten. Das sind dann die Leute, die hier Fragen stellen, die normalerweise jeder Pilot locker beantworten können müßte. Und sie blamieren sich immer wieder an Flugplätzen. Zum Beispiel wenn sie funken, bei unsicherem Wetter starten, mit anderen Piloten reden und, und, und. All das verschlechtert den ohnehin nicht so guten Ruf der ULer in der Fliegerszene noch weiter.

    Sorry, mir ist natürlich nicht klar, daß DU selbstverständlich gaaaaanz anders tickst, prima lernst und sowieso alles schon kannst! Es ist nur ein gut gemeinter Rat. Wie gesagt, da oben bist Du allein und kannst Dich nicht selbst betrügen.

    Zum Thema Grundausstattung noch so viel: Was Du wirklich brauchst, sagt Dir Dein Fluglehrer. Zum Beispiel das sog. "Navigationsbesteck" und ein Kniebrett. Das ist fast überall gleich teuer. Also kannst Du es getrost auch in der Flugschule kaufen. Dann ist es auch das richtige und beide sind glücklich. Wenn Du unbedingt was vorab kaufen möchtest, kannst Du ja mal bei den Flugversendern (Friebe, Büscher und wie sie alle heißen) stöbern. Mal abgesehen davon, wird Dein Sparwille sicher schnell einen Dämpfer bekommen, bei geschätzten Ausbildungskosten von 6.000 Euro oder mehr - nur für die 30 Praxis-Pflichstunden wohl gemerkt. Fliegen ist (leider) teuer!

    Allzeit gute Landungen ...

  • cbk schrieb:
    Und das haben die nicht ohne Grund irgendwo rumliegen. Konkret ist mir ein bis in alle Endanschläge freigängiger Steuerknüppel wesentlich lieber als ein Kniebrett für irgendwelche Unterlagen. Bei unseren engen Cockpits ist für sowas wie ein Kniebrett meiner Meinung nach kein Platz.
    Für die Schulung kommt man dank "Papierzwang" um ein Kniebrett aber wohl kaum herum - man sollte aber auf die Größe achten. Ein großflächiges Kniebrett zu haben ist eher unwichtig und hinderlich. Einen Klemmbügel sollte es haben, so dass man mal eine gefaltete Karte, oder eine Checkliste festmachen kann. Wenn du später aus der Schulung raus bist, wird das Brett vermutlich immer seltener mitfliegen ;)

    Ich kann das Kniebrett "Piccolo" (Format DIN A6) für die Schulung empfehlen. Es lässt dir genug Platz im Flug, und bei Start und Landung schiebt man es an die Seite des Oberschenkels.wenn du es aufklappst kannst du verkleinerte Anflugkarten, etc. in ein kleines Ringbuch einheften. Es hat unter dem Klemmbügel noch eine Klarsichtfolie, unter die du z.B. deinen Flugdurchführungsplan schieben kannst. Der bleibt dann schön an Ort und Stelle und immer gut erreichbar, egal was du während des Fluges unter den Klemmbügel klemmst und wieder wegnimmst.

  • onkelmuetze schrieb:
    Für die Schulung kommt man dank "Papierzwang" um ein Kniebrett aber wohl kaum herum - man sollte aber auf die Größe achten. Ein großflächiges Kniebrett zu haben ist eher unwichtig und hinderlich. Einen Klemmbügel sollte es haben, so dass man mal eine gefaltete Karte, oder eine Checkliste festmachen kann. Wenn du später aus der Schulung raus bist, wird das Brett vermutlich immer seltener mitfliegen ;)
    Komisch wie habe ich den Schein nur ohne Kniebrett geschafft und selbst nach über 5 Jahren habe ich noch immer keins benötigt.

    Da teile ich die Meinung von CBK, es ist einfach nur hinderlich.

  • Servus zusammen,

    hab im Trike und auch in der Virus ein Aerodina Kniebrett, geht sich bei mir alles soweit gut aus. Manche merken sich evtl alle Ansagen und Infos, ich hab immer die Zeiten drauf zB.

    Zum Unterricht mag ich schreiben, ich hab von jedem Vortragenden und Fluglehrer etwas mitgenommen, durch Vortrag, Diskussion und auch Kommunikation in der Gruppe.

    Jeder lernt auf seine Weise effektiv, ich brauch′ immer wieder mal meine Fragen, um Dinge verstehen zu können.

    Nur meine Sicht der Dinge...

    Mit buntem Gruß,

    Alexander

  • Ich finde ja, jeder Jeck ist anders ....

    ich benutze das Klemmbrett mit Kulihalter und Papier bei längeren Flügen immer noch. Gut, wenn ich irgendwas notieren will. Wenn ich es nicht brauche, drehe ich es nach außen, da stört es nicht mehr. Bin allerdings Linkshänder und hab es entsprechend am linken Bein, kann beim Rechtshänder schon wieder anders sein.

    Thomas

    PS. 

    Das meiste habe ich gelernt durch den Austausch und die Ratschläge von anderen Piloten. Also volle Zustimmung zu @Der Leichtflieger

  • In der Ausbildung hatte ich kein Kniebrett, ich hatte ja ′nen Fluglehrer neben mir sitzen ("Halt mal kurz..." *grins*). Wäre ich mit der Vereinsmaschine weitergeflogen (Breezer), hätte ich mir wohl auch noch ′n Kniebrett angeschafft, um ′ne Unterlage für Notizen zu haben. Im offenen Kiebitz ist das eher hinderlich, da müsste das schon klein sein und vor allem sicherstellen, dass die Karte hinterher nicht am Leitwerk hängt.

    Statt Peters Software kannst Du die nötige Info auch aus ′nem UL-Lehrbuch holen, das doch spezieller auf den UL-Betrieb abzielt. Ich hab beides ausprobiert. Peters Software zählt die Zeit, in der Du Dich mit den einzelnen Themengebieten beschäftigst, um dem Fluglehrer ′ne Übersicht über Deinen Lernstand zu geben. Allerdings zählt die Zeit auch, wenn Du die Software laufen lässt und die Bildschirmsperre auf dem iPad deaktivierst. Damit bescheißt Du aber in erster Linie Dich selbst und nicht nur den Lehrer! Zum Pauken des konkreten Fragenkatalogs hab ich 15 EUR investiert und den "SPL-Trainer" auf dem iPhone immer dabei gehabt, um zwischendurch immer wieder mal ′n paar Fragen durchzugehen. Mit Erfolg. :-)

    Gruß Lucky

  • Hallo zusammen,

    ich glaube das ich gestern mit meinem recht schnell verfasstem Beitrag ein falsches Bild von mir erzeugt habe, bzw. mich hier und da hätte anders ausdrücken sollen.

    Mit "Flieger checken und ab die Post" setze ich natürlich voraus das ich jederzeit Herr der Lage bin und mich dementsprechend sehr gut vorbereitet habe und ausgebildet wurde. Ich habe kein Interesse dran mich selber zu besche**en. Da würde ich in erster Linie mir selbst und meiner Familie schaden. 

    Damit meinte ich eher den Bezug zum Segelfliegen, wo ich (und die anderen) mit dem reinigen der Anhänger von fremden fliegern, dem putzen von Toiletten, oder dem hinterher schleppen von Plastikstühlen für die älteren Herren beschäftigt war, um dann an Tagen bei schönem Wetter, an dem sehr viele Flugschüler am Platz sind, nur 10 Minuten fliegen zu können. Das war nicht das was ich mir unter "fliegen" vorgestellt habe.  Aus dem Grund bin ich auch gerne bereit 6000€ oder mehr für die Flugschule zu bezahlen. 

    Wie der Theorieuntericht mit der Software im Detail aussehen wird, weiß ich nicht. Da die Flugschule entweder den Nahunterricht, oder eben die Software anbietet, gehe ich davon aus, dass das so auch richtig/rechtens ist. Als Ansprechpartner bei Fragen habe ich ja sowieso den Fluglehrer. Wenn es sich bei der Software allerdings nur um einen überteuerten Fragenkatalog handeln würde, hätte ich allerdings auch Bedenken ob das so richtig ist. Daher ja meine Frage in die Runde, ob jemand schon damit gearbeitet hat. 

    Auch möchte ich mich nicht der Empfehlung von "Zubehör" seitens der Flugschule hinweg setzen und mir einfach was anderes besorgen um hier und da 3€ zu sparen. Da werde ich mich dann mit dem Fluglehrer unterhalten was man braucht und was nicht. 

    Gestern erst habe ich den Vertrag unterschrieben und die Anmeldung beim DULV gemacht. Vielleicht bin ich in meiner anfänglichen Euphorie etwas über′s Ziel hinaus geschossen. Am liebsten hätte ich gestern Abend schon angefangen zu lernen, die Ausrüstung bereit zu legen, mal in die ICAO Karte rein schauen etc.  Das ist bestimmt normal. Wie gesagt, ich möchte die Ausbildung nicht "Quick and dirty" mit ach und Krach nur irgendwie abschließen um mich dann selbst in Gefahr zu bringen. Das wurde hier nur falsch aufgefasst, oder von mir missverständlich kommuniziert.

    Viele Grüße 

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