Start- und Landetechniken für Fortgeschrittene?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • So... aus Neuseeland zurück.

    Ergebnis: Einfach nicht dran denken, daß die Pisten, auf denen ich unterwegs war, alle nur 8-10m schmal waren. Einfach reinfliegen und fertig. Die Präzision kommt dann schon.

    Ein Reisebericht folgt noch, ich muß noch die Bilder sortieren.

    Vorab nur soviel: Dort fliegen die Microlights ja mit 600kg MTOW rum und haben den 100PS Rotax (grüne Ventildeckel) auch bitterst nötig. Das war jedenfalls für mich das erste Mal, daß die Startstrecken länger wurden als die Landestrecken und man wirklich rechnen durfte, ob 700m Piste reichen.
    Die Pioneer 200 aus meiner Ausbildung mit 80PS habe ich jedenfalls agiler in Erinnerung als das jetzt.

    Den Vogel abgeschossen hat da eine Tecnam P2008.
    --> https://de.wikipedia.org/wiki/Tecnam_P2008

    Die Maschine hatte laut Schild eine Rüstmasse von 390kg, die Fluglehrerin neben mir sagte nur, daß ich besser 400+ kg veranschlagen solle. Dazu dann insg. 110L Benzin und zwei Personen. Zudem war angesagt, daß wir auf der Graspiste starten und auf Asphalt landen. Tja, der Start war dann abenteuerlich, zumal das Gras auf der Piste 40-50cm hoch stand. Ich habe alles versucht, um den Propeller so schnell wie möglich aus dem Gras zu bekommen und bin mit entsprechend extremem Anstellwinkel gerollt. Nach gefühlt 750m (von 880m) kam der Vogel dann endlich hoch. Und bei dem ganzen Gewicht war dann nicht einmal das Bugrad angelenkt sondern nur geschleppt, dafür verfügte es über ein Federbein. Man mußte am Boden also wirklich immer mit den Fußspitzenbremsen lenken.

    Nach dem Start konnte ich mir jedenfalls den Kommentar nicht verkneifen, daß ich froh bin ein kleines und entsprechend leichtes Mädchen auf dem rechten Sitz sitzen zu haben.

    Und ja, daß meine ich so, wie ich es sage. Nicht, daß nachher Sukrams Frau mir für "leichtes Mädchen" noch eine runterhaut. ;-)

  • Glückwunsch zu der erlebnisreichen und bestimmt auch lehrreichen Tour!

    Bin schon auf deinen Bericht gespannt.

    Aber eins kann ich mir auch nicht verkneifen:

    bei 400 kg Rüstmasse + 110 Liter Sprit (ca. 83 kg) und 600 kg MTOW... hmm, da muss die Frau ja max 40kg leicht gewesen sein, oder fliegen die da etwa überladen?

    Duck und weg....

  • Wenn ein UL Pilot von der Nordhalbkugel auf der Südhalbkugel fliegt, dann darf ich den doch bei der Gewichtsberechnung subtrahieren? Oder?

  • BravoEcho schrieb:
    Wenn ein UL Pilot von der Nordhalbkugel auf der Südhalbkugel fliegt, dann darf ich den doch bei der Gewichtsberechnung subtrahieren? Oder?
    Stimmt, du hast recht, muss man dann auf der Südhalbkugel die Steuereingaben am Höhenruder umkehren, weil man ja "nach unten" fällt ..

    Mal ne ernste Frage an Leute die auch viel im Ausland fliegen, vor allem auch mit 600 kg MTOW, wie vehält es sich da? Sind da auch viele am Gewichtslimit unterwegs? (ich will hier keinem vorwerfen überladen zu fliegen...)

  • Aua, Aua, Aua.....

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