Hier ein neues Beispiel für mögliches Perfektionstraining. Viel Spaß damit.
Gruß Techbär
2. Starten Standard
Klappen,Trimmung,Kraftstoffpumpe, Transponder, abflugbereit gemäß Handbuch
Vollgas,Richtung halten, auf der Mittellinie bleiben (Bugrad auf dem Strich, mindestens Strich zwischen den HptFw-Rädern)
Check: Drehzahlim Sollbereich, Geschwindigkeitsanzeige aktiv,Geschwindigkeitszunahme ok
Bugradfrühzeitig entlasten
Beschleunigennach dem Abheben
Steigfluglagezielsicher einnehmen
Steigenexakt mit Vx oder Vy (vorher ansagen), Klappen gemäß Handbuch
Kugelder Libelle in der Mitte,
Abfluggrundlinieeinhalten bei jedem Wind
Gibts nicht viel zu meckern, ic h checke immer noch die Windrichtung/ Windsack.
Thomas
Ergänzung:
Dinge wie Funk, Flugabsichten und Luftraum/ Situation awareness sollen hier ja vermutlich nicht einfließen, oder?
Hieran kannst Du Deinen Schülern doch schön deutlich machen, dass man die Geschwindigkeit mit dem Knüppel regelt. Wenn man nämlich schon zu Beginn des Startlaufs Vollgas gegeben hat, kann man nämlich nicht "noch voller Gas geben", dann geht′s nur mit leichtem Nachdrücken des Knüppels nach dem Abheben, um Geschwindigkeit aufzunehmen.
Gruß Lucky
Hallo Lucky,
stimmt! Anfangsbeschleunigung und Vollgassteigflug sind eindeutige Situationen, in denen die Geschwindigkeit nur mit dem HR beeinflusst werden kann. Werde ich ab sofort in meine Erklärungsmuster einbauen.
Wie sind denn sonst so die Meinungen zur vorgeschlagenen Übung? Sind der Startlauf genau auf der Mittellinie und der Steigflug mit exakt eingehaltener Geschwindigkeit und auf der Abfluggrundlinie eher eine triviale Selbstverständlichkeit oder eher etwas, wegen dem sich mancher mit frischem Elan ans Training macht? Könnten Aufgaben dieser Art Gegenstand eines Perfektionstrainings z.B. auf Vereinsebene sein und genug Interesse wecken?
Gruß Techbär
Hallo Techbär,
>
> Sind der Startlauf genau auf der Mittellinie....eher eine triviale Selbstverständlichkeit ?
>
Überhaupt nicht! :-)
Es gibt ULs, die rollen irgendwie ganz von selbst gerade aus.
Aber aus ganz eigener Erfahrung kann ich sagen, das ist nicht
bei allem Mustern so.
Als ich vor viiielen Jahren meine FK9 neu hatte, da hätte ich
sie bei einem Startlauf an einem fremden Platz fast geschrottet, weil
ich irgendwie dem Motordrehmoment und dem Drang des Fiegers nach
links wegzuziehen ausser Schockstarre nichts entgegenzusetzen
wusste!! (total doof, im Nachhinein betrachtet - Aber so ist das
ja immer mit Unfällen)
Mit Querruder rechts (bekloppt!) und Linkes Rad knapp am Linken
Asphalt-Rand entlang geschabbert, gings irgendwie mit Hängen und Würgen
in die Luft. Die FK9 ist zum Glück ein "tragfähiger" Flieger und wir
entschwebten unbeschädigt.
Nach dem Verdauen des Schrecks habe ich meine Blödheit zu Hause erstmal Rekapituliert...
Seit dem ist mir "aktive Pedalarbeit" beim Startlauf irgendwie "ins Gehirn gebrannt".
Ich finde, auf breiten Pisten einen Schüler nur "irgendwie" die
Bahn entlang "kullern" zu lassen (wir kommen ja mit den ULs
schon schnell genug hoch, bevor wir seitlich in den Graben krachen)
keine gute Idee - es wird so nicht "Lenken mit den Füßen" trainiert.
Seit meinem "fast von der Bahn geschraddelt" versuche ich _alle_ meine
Starts _und_ Landungen immer "auf dem Strich" zu machen.
Für mich persönlich hat das dann über die Jahre ein deutliches Mehr
an "Präzision" gebracht.
Ich würde es also keinesfalls als selbstverständlich ansehen!
:)
BlueSky9
Moin, probiert mal einen Taildragger aus, wenn ihr die Chance habt. Da werden die Füße wieder munter, das bringt auch auf den Bugradfliegern was...Ich habe das schon ein paar Mal geschrieben: eines der besten Trainings ist das Fliegen auf anderen Typen und mit anderen Typen.
Gruss Raller
Es gibt Typen, die sind ohne Fussarbeit nicht fliegbar. Zum Beispiel meine Karre, ein Eurofox. Und das nicht nur beim Startlauf, sondern in jeder Kurve und eigentlich immer.
@ raller volle Zustimmung. Die Zeit mit meiner RF 3 hat mich fliegerisch extrem gepimmt.
Thomas
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