Das neben den Kosten groesste Problem in Deutschland ist meiner Meinung nach der Flugplatzzwang. Ein Hubschrauber ist schon ein sehr spezielles Fluggeraet, was nicht nur sehr teuer in Anschaffung und vor allem Betrieb ist, er stellt auch sehr hohe Anforderungen an den Piloten.
Warum gibt es also ueberhaupt Hubschrauber? Na klar, weil sie praktisch von ueberall operieren koennen und natuerlich keinen Flugplatz brauchen. Das ist so ziemlich die einzige Daseinsberechtigung. Und ausgerechnet das ist in Deutschland praktisch unmoeglich. Also wozu den ganzen Sack an Nachteilen gegenueber einem Flaechenflieger mitschleppen, wenn man DEN Vorteil ueberhaupt nicht nutzen darf?
Chris
Das ist leider auch wahr.
Zum Thema Zulassung:
Ich war selbst im Erprobungsprogramm in DE nit dabei. Ich sage euch, sowas macht man nicht eben. Bei der zulassung schrottet mann ca. 3-4 helis wegen den ganzen Tests die benötigt werden.
Der Heli muss außerdem überhaupt geeignet sein, sei es leistungs, Gewicht oder schulung. Da scheiden fast alle aus bis auf wenige.
Zum Thema Kosten: ihr könnt einen Heli nicht mit einer Fläche vergleichen. Wer schonmal geflogen ist weis es. Mann muss immer Äpfel mit Äpfel vergleichen und nicht birnen mit Äpfel ;) und wenn mann das "Heli feeling" haben will muss man halt halt auf einen zugelassenen Deutschen UL heli zurückgreifen. Alles andere ist schmarn und machne helis sehen meiner Meinung nach auch nicht aus wie ein vertrauenswüdiges gerät aber das sei jedem selbst überlassen. Qualität hat eben seinen Preis.
@EDXJ
Die Vorgaben der Verbände sind in unseren Nachbarstaaten (Frankreich, Tschechien, Italien) vergleichbar mit den unseren und trotzdem haben viele der von mir genannten Typen dort eine Zulassung. Nur nebenbei: Der Dynali wiegt 285 kg! Die Schulung erfolgt - wie üblich - auf Zweisitzern (Dynali, LH212, Syton, meistens jedoch R22) - nach der Alleinflug-Reife dann auf dem Einsitzer; obwohl - es gibt in Frankreich auch Flugschulen, die auf dem Kompress schulen (muß man eben schlank sein). Oder wie glaubst Du, haben all die Besitzer von Einsitzern das Fliegen gelernt?
Jedenfalls - wenn ich all die Bedenkenträger hier im Form höre, dann wundert mich nicht, daß der UL-Heli hier so schwer aus den Startlöchern kommt... hat wohl auch was mit der deutschen Mentalität zu tun...
Igis schrieb:Na dann - auf nach Frankreich. Denn so wie du das gern hättest, wird es in Deutschland nie kommen.Die Vorgaben der Verbände sind in unseren Nachbarstaaten (Frankreich, Tschechien, Italien) vergleichbar mit den unseren und trotzdem haben viele der von mir genannten Typen dort eine Zulassung. Nur nebenbei: Der Dynali wiegt 285 kg! Die Schulung erfolgt - wie üblich - auf Zweisitzern (Dynali, LH212, Syton, meistens jedoch R22) - nach der Alleinflug-Reife dann auf dem Einsitzer; obwohl - es gibt in Frankreich auch Flugschulen, die auf dem Kompress schulen (muß man eben schlank sein). Oder wie glaubst Du, haben all die Besitzer von Einsitzern das Fliegen gelernt?
Jedenfalls - wenn ich all die Bedenkenträger hier im Form höre, dann wundert mich nicht, daß der UL-Heli hier so schwer aus den Startlöchern kommt... hat wohl auch was mit der deutschen Mentalität zu tun...
MGS-Schwarzwald schrieb:Völlig richtig. Aber die Frage ist doch, wieviele sind bereit und in der Lage für das spezielle Heli-Feeling so viel Geld auszugeben. Meine Prognose: Das wird ein sehr kleiner Markt. Die Nische in der Nische sozusagen.
Qualität hat eben seinen Preis.
Zudem droht dem Markt Gefahr aus einer völlig anderen Richtung: In einigen Jahren werden Multikopter verfügbar sein, die ein vergleichbares Fluggefühl ermöglichen und die deutlich einfacher zu handeln und langfristig auch deutlich kostengünstiger sein werden.
@ MGS-Schwarzwald und Igis:
Ev. könnt ihr eine Frage beantworten, die mich zu UL-Hubschraubern beschäftigt.
Ein Teil der Sicherheit von "großen" Hubschraubern, liegt doch in der Masse ihrer Rotorblätter (Ausfall Antrieb -> Entkoppeln -> Autorotation -> (durch Massenträgheit der Blätter) Abfangen u. Aufsetzen.
Da Rettungsgeräte bauartbedingt nicht in Frage kommen, stellt sich die Frage, wie sich ein UL-Hubschrauber in solchen Fällen verhält. (oder irre ich hier grundsätzlich?)
Mit einem UL Heli ist Autorotation kein Problem.
schau mal hier https://www.you tube.com/watch?v=1Fp6Zw4mwXc oder hier https://www.youtube.com/watch?v=PFRW0EJL2GA
Es gibt eine Menge youtube Videos zur Autorotation der UL-Helis, speziell zum Mosquito und Kompress. Die haben offenbar ein sehr gutes AR-Verhalten, zwar geringere Masse im Rotor, dafür aber auch insgesamt wenig Masse.
@Igis:
Zum ersten Video: mit welcher Geschwindigkeit sinkt er eigentlich in Autoration? Das sieht für mich nicht so aus, als hätten Mensch und Gerät das unbeschadet überstanden, hätte der Pilot den Hobel nicht kurz vor dem Aufschlag mit voller Motorleistung abgefangen.
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