UL-Hubschrauberschulung: Jemand schon dabei?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Servus Forum,

    hat jemand bereits mit einer UL-Hubschrauberschulung bereits begonnen oder liebäugelt, so wie ich, damit anzufangen?

    Bin gerade so am Rechnen...

    Falls es sogar Interessierte speziell im Raum Oberbayern gibt, würde ich mich über entsprechende Kommentare/Meinungen sehr freuen.

    freundliche Grüße

    Jochen

  • Spannendes Thema! Interessiert mich auch.

    Gibt es schon irgendwo eine Auflistung der Flugschulen und der zu erwartenden Kosten für Ausbildung? 

    Auf der Aero gab es hier teilweise schon sehr ernüchternde Aussagen bzgl. der Flugstundenpreise >300 Euro.

  • Unter 300.- wuerde mich auch sehr wundern. Hubschrauber sind Scheixxe teuer, auch UL. Wartung, Ersatzteile, alles extrem aufwaendig und teuer. Zuegiger Verschleiss diverser Komponenten.

    Nicht vergessen: An Hubschraubern gibt es sehr viele hochbelastete (statisch wie vor allem dynamisch) Einzelteile, wo jedes einzelne zu 100% funktionieren muss und bei Versagen von nur einem dieser Teile faellt das Ding runter wie ein Stein...


    Chris

  • ... also, Flugschule Lorenzen in Landshut möchte für  Schulungsstunde incl. Lehrer 300 Euros.

    Mindeststunden sind 30. Wobei bei einem SPL-Inhaber 20 Stunden angerechnet bekommt. Frage hierbei ist, ob man tatsächlich innerhalb von nur 10 Stunden Prüfungsreife erwerben könnte. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen... Eher mind. 20 Stunden.

    Dann noch Theorie bestehend aus, sagen wir mal, Gerätekunde und Verhalten in besonderen Fällen.

    Schätze mal, mit gut 9K€ muss man rechnen.

    freundliche Grüße

    jochen

  • Bei 472,5kg machen UL-Helis IMHO keinen Sinn. Alle Teile müssen am Limit konstruiert werden. Auch für die Sicherheit beim Triebwerksausfall ist ein schwerer Rotor besser als ein zu leichter. Das beißt sich wieder mit dem Gewicht.

    Hätte zwar auch Spaß dran, aber zur Zeit liebe ich mein Leben noch zu sehr.

    bb

    hei

  • triple-delta schrieb:
    Bei 472,5kg machen UL-Helis IMHO keinen Sinn.
    MTOW ist nur 450kg, weil keine Rettung.

    Und ja, das ist komplett sinnlos mit diesem Limit.


    Chris

  • An unserem Platz steht mittlerweile ein UL-Heli mit Rettung. Kenne aber leider nicht das MTOW.

    Antrieb durch 2-Takter!

    Gruß, Eric

  • @Eric: Könnte es ein THC 130 sein?

    --> http://www.aerokurier.de/general-aviation/hubschrauber/aero-2017-flugschule-baut-heli/719664?special_id=705530

    135PS 2-Takter mit Rettung oberhalb des Hauptrotors.

    Irgendwo habe ich vor 1-2 Monaten mal einen Test der UL-Hubschrauber gelesen. Fazit war, wie schon angemerkt, daß der Rotor zu leicht ist, um ihn im Notfall gut in die Autorotation zu bringen und vor allem das die Maschine (weiß nicht mehr welche) mit einem auf 115PS aufgeblasenen Rotax 912 ULS untermotorisiert ist. Also wenn es darum geht im Schwebeflug außerhalb des Groundeffekts mit dem Heckrotor gegen das Drehmoment des Hauptrotors die Maschine zu drehen, käme wohl extrem schnell die Überlast-Warnung.

    Habs gerade noch mal gegoogelt, muß wohl der Bericht zu einer Dynali h3 gewesen sein. Aber die Konkurrenz wird da wohl kaum besser sein. Die Leistung ist ja auch bei der Konkurrenz sehr ähnlich und das Gewicht auch.

    Was da dran ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.

    Nachtrag: Der Bericht zur Dynali h3 war im Aerokurier 4/2017 auf Seite 24ff.

  • Moin,

    Nachdenkliche Fragen vom Laien: Wie machen es denn die Tragschrauber? Ist da der Rotor so viel schwerer? Ist es denn sinnvoll, den Rotor angesichts der schnell rotierenden Massen sehr schwer zu machen? Ist die Autorotation tatsächlich maßgeblich von der Masse des Rotors abhängig?

    Bye Thomas

  • Beim Tragschrauber wird der Rotor die ganze Zeit im Autorotationsmodus angeblasen und dadurch angetrieben, beim Heli dagegen muss beim Motorausfall erst mal der Pitch verringert werden, damit die Rotorebene durch Autorotation angetrieben werden kann. Wenn das nicht schnell genug passiert, hat der Rotor bereits zu viel Drehzahl verloren und die Autorotation kommt nicht mehr zustande. Daher hilft ein Rotor mit großer Trägheit. Bei einem fetten Turbinenheli hat man viel mehr Zeit als beispielsweise bei einer R22, bei der man nur wenige Sekunden hat, bevor es zu spät ist.

    Wenn man den Rotor schwerer macht, steigen natürlich auch die Belastungen auf den Rotorkopf entsprechend an und der entsprechende Verschleiß ist ja gerade das, was die Heli-Fliegerei so teuer macht.

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