Verständnisfrage "Steigen und Sinken mit dem Gas, Geschwindigkeit mit dem Knüppel(Höhenruder)" ?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Oh mann,

    kann man eigentlich irgendwas tun, um für einen bestimmten Thread nicht mehr über neue Beiträge informiert zu werden? Das ganze erinnert mich schwer an diesen Thread:

    http://www.ulforum.de/ultraleicht/forum/1_allgemeines-und-aktuelles/5843_umstellung-auf-sportfllieger

    Der Gnabbla will doch gar nicht geholfen werden. Der will nur dieses immer wieder im Kreis diskutieren.

    Wer möchte, kann sich ja nochmal den oben genannten Thread durchlesen. Der ist spannender. Die Zeit sollten wir lieber fürs Fliegen nutzen!

    LG

    Martin

  • Nein, der mit riesen Abstand beste Thread ever ever und auch nie mehr zu toppen ist der von Michael vorhin angesprochene:

    Link

    Hat sogar mit dem Thema hier zu tun. Ab Seite 4 beginnt es sich zu entwickeln und zeigt wunderschoen auf, welche Defizite bei manchem herrschen. Und Gnabla, nach dessen Lektuere wirst Du viel gelernt haben, auch dass man fuer jede noch so abgefahrene Theorie irgendeinen Fuersprecher finden kann...

    Chris

  • Nein, der mit riesen Abstand beste Thread ever ever und auch nie mehr zu toppen ist der von Michael vorhin angesprochene:
    Danke, habe den Thread nun komplett und aufmerksam gelesen. 

    Die Auffassung die in dem Thread geteilt, insbesondere von dir und @BlueSky9 deckt sich jedoch zu 100% mit meiner.
    => Das ziehen am Höhenruder führt primär zum steigen aber durch den erhöhten Widerstand auch zum Fahrtabbau (Bei Geschwindigkeiten > Vx)
    => Steigen/Sinken und/oder Beschleunigen/Bremsen geschieht aus einer Kombination beider Steuerorgane heraus.
    ...

    Du scheinst mittlerweile anders zu denken und warum? Also zumindest was die Primärfunktion betrifft.

    Viele Grüße

    Nils

    Ps.: @hellfire: Du hast recht. Ich bin nur nen dummer Troll. Geh besser fliegen im dunkeln.

  • Gnabbla schrieb:
    Du scheinst mittlerweile anders zu denken und warum? Also zumindest was die Primärfunktion betrifft.
    Nein sicher nicht. Im angesprochenen Thread ging es primaer um die Aussage, dass "Trimmung nach hinten" bewirkt, dass der Flieger zu sinken anfaengt. Daher drehte sich natuerlich alles darum. Ziehen/druecken bewirkt natuerlich immer auch steigen/sinken. Meisstens. Manchmal auch nicht. Manchmal nur kurzzeitig....

    Schon im ersten Posting hier schrieb ich, dass der Flieger bei schwanzlastig trimmen auch steigt (und natuerlich langsamer wird). Und ich schrieb spaeter auch, dass die Zusammenhaenge zwischen Fahrt und Steigrate bei betaetigen der Trimmung auf den ersten Blick nicht so einfach und einleuchtend scheinen, wie es beim ausschliesslichem Gasgeben der Fall ist.

    Erfliege diese ganzen Zustaende das naechste Mal mit Deinem Lehrer und dann reden wir weiter. Wird aber dann denke ich nicht mehr noetig sein.


    Chris

  • Carlson schrieb:

    So, ich möchte jetzt auch mal was dazu sagen: Möchte jemand noch was Trinken?? Poppkorn hätt ich auch noch....

    Grüße vom Carlson ....

    Ich hätte gerne ein Bier und hast Du auch Salzstangen? 

    Trinken wir auf den jungen Padawan und seinen Meister, der ihn unterweist.

    Grüße,

    Thomas

  • Ich mach noch mal nen Versuch.


    Was bringt dich auf die Höhe ?
    Ein Kraft, die die Schwerkraft überwindet, bzw das bestehende Gleichgewicht zu Gunsten "oben" ändert - > Gas geben.
    Das funktioniert auch, wenn du ausgetrimmt Gas gibst. Flieger steigt dann.
    Wird beim Instrumentenflug teilweise auch so gelehrt: Gasanpassung auf 500ft/min Höhenänderung.

    Langewiesce stellt es so dar: Das "Höhenruder" regelt nur den Anstellwinkel.

    Steigen/Sinken ist ein Kräfteverhältnis, das Du über die Motorkraft (Gas) beeinflusst. Das Höhenruder fügt keine Energie zum Steigen zu.

    Die Analogie beim Autofahren gibts schon auch.

    Lenken richtet das Fahrzeug aus - an einen anderen Ort bringt dich nur der Motor ;-)

    Auch hier gilt übrigens wie im Flieger: Die Ausnahmesituation, dass Du Höhe aufgeben kannst (bergab rollen bzw. Geschwindigkeit in Höhe umwandeln), um kurzfristig einen anderen Effekt zu erzielen, stellt nicht das Grundprinzip in Frage.

    Ich enmpfehle noch mal Langewiesche direkt zu lesen. Der stellt es wirklich anschaulich und glaubhaft (scheint ja hier das Problem zu sein) dar. Aber bleibt bei der Physik - was hier einigen etwas abgeht.

  • *Bösartigkeitsmodus an*

    Mit genügend Sarkasmus könnte man das Forum auch in zwei Lager spalten, die Mitglieder entsprechend ihrer bevorzugten Methode in eine Tabelle mit zwei Spalten eintragen und immer wenn es jemanden erwischt hat, ihn herausstreichen. Dann können wir nach einigen Jahren mal seh′n, wieviele in welchem Lager noch übrig geblieben sind.

    *Bösartigkeitsmodus aus*

    Interessieren würde mich das Ergebnis bei allem Sarkasmus allerdings schon.

    Gruß Lucky

  • Sorry dass ich jetzt so einen alten Beitrag ausgrabe, aber das Thema hatten wir erst vor kurzem und es ist nicht hilfreich, wenn Fehler wiederholt werden:

    Chris_EDNC schrieb:
    Die Stabilitaet um die Querachse, um die es hier geht, ist prinzipiell so geloest, dass das Hoehenleitwerk Abtrieb erzeugt. Wenn man das weiss und mal bisschen durchdenkt, wird einem alles sofort klar: Flieger fliegt sauber geradeaus. Mehr Gas bewirkt zunaechst eine Geschwindigkeitszunahme, diese erzeugt am Hoehenleitwerk mehr Abtrieb und damit nimmt der Flieger die Nase hoch und die Geschwindigkeit geht wieder soweit zurueck, bis alles wieder ausbalanciert ist.

    Du hast den Flügel vergessen und der ist eine extrem wichtige Variable in der Stabilitätsbilanz, oder genauer: er ist die Ursache der Instabilität, die durch das Höhenleitwerk erst ausgeglichen werden muss. Das vom Flügel verursachte "Nase runter"-Nickmoment steigt bei Geschwindigkeitszunahme im selben Verhältnis wie das "Nase rauf"-Moment durch das Höhenleitwerk: ausgetrimmt bedeutet m_Flügel + m_Höhenleitwerk = 0 (m = Nickmoment). Beide Momente sind ~v^2, daher ändert eine Geschwindigkeitserhöhung alleine nichts an der Bilanz. Beide Momente hängen aber auf unterschiedliche Weise vom Anstellwinkel ab (nicht proportional) und dadurch wird die Stabilität erst ermöglicht. Diese Stabilität hat die Tendenz "Langsamer => Nase runter", "schneller => Nase hoch" zur Folge.

    Ansonsten stimme ich Dir zu und aus meiner Sicht wurde die ursprüngliche Frage ausreichend beantwortet. Falls immer noch jemand an "Anflugwinkel durch Gas, Geschwindigkeit durch Höhenruder" zweifelt, soll er es sich mal unter der Rahmenbedingung vorstellen, dass die Fluggeschwindigkeit während des Anflugs aus naheliegenden Gründen immer konstant gehalten werden soll.

  • Hallo,


    >
    > Das Höhenruder fügt keine Energie zum Steigen zu.
    >

    Braucht es auch nicht, denn es "umverteilt" beim ziehen lediglich die
    (konstant bleibende) Motor-"Energie-Quelle" weg von der kinetischen
    Energie (Geschwindigkeit) hin zur potentiellen Energie (Steigen) im
    Gesamtsystem "Motorflugzeug" und umgekehrt.
    (OK - sorry - das war jetzt Kindergartenformulierung von mir - aber egal...  ;)


    >
    > Steigen/Sinken und/oder Beschleunigen/Bremsen geschieht
    > aus einer Kombination beider Steuerorgane heraus.
    >

    BRAVO!

    Wenn dir das klar ist, und du gelernt hast, einfach auch BEIDE dieser
    Steuerorgane gleichzeitig zu benutzen, dann wird dir das UL-Fliegen gelingen.

    Deine King-Air fliegst du dann später wieder nach den Knöpfchen-Dreher Regeln.


    BlueSky9


  • Diejenigen die der Meinung sind dass die Höhe mit dem Höhenruder und die Fahrt mit dem Gashebel eingestellt wird, können sich ja schon mal in die Beiträge " schon wieder ein UL Teil 1 bis 3 einlesen. Bleibt nur zu hoffen dort nicht mal selber aufzutauchen. 

    Modellflug und PC Simulation sind ein schlechter Ratgeber für die manntragende Fliegerei. Besser man vertraut den alten Grundsätzen und dem Fluglehrer der einem eben das beizubringen versucht. Muss nicht alles von jedem neuen Flugschüler wieder neu erfunden werden...

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