Lapl(S) Lapl(A) SPL Echo Mike?! Verwirrung

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • sukram schrieb:
    Flieger-Claus schrieb:
    Wie lange kann ich denn meinen PPL-A (N) mit Klassenberechtigung TMG erhalten? Auch wenn ich damit nicht ins Ausland kann - möchte ich ihn nicht gegen Lapl tauschen, da ich den PPL (N) mit UL-Stunden aufrecht erhalten kann.
    Du wirst ihn tauschen müssen. Alle PPL (N) Lizenzen sollen allmählich in den LAPL umgewandelt werden. Der PPL (N) wird jetzt schon nicht mehr ausgestellt, es sei denn, Du befindest Dich derzeit noch in Ausbildung und hast diese vor dem 08. April 2013 begonnen. Aber auch hier munkelt man, dass der Stichtag zur Beendigung der Ausbildung irgendwann im August liegen wird. Schaffst Du die Ausbildung bis zu diesem Stichtag, wird der PPL (N) noch ausgestellt, sollte dann aber in einen LAPL umgewandelt werden (oder man bekommt direkt den LAPL?). Rein theoretisch existiert der PPL (N) nicht mehr!
    Gibts was Ähnliches wie den PPL(N) bei dem dann UL Stunden angerechnet werden?
    Nein. Sowohl PPL (N) als auch SPL lagen/liegen in nationaler Hand. Aus diesem Grund war es möglich die Stunden gegenseitig anzurechnen. Durch die neuen Regularien der EASA wird der PPL (N) im Gegensatz zur SPL jedoch neu reguliert. Und zwar durch die LAPL. Der PPL (N) ist weggefallen, die LAPL ist da. Einen nationalen PPL wird es nicht mehr geben.
    Hallo sukram,

    die Umwandlung des PPL N in den LAPL muss vor dem 09.04.2014 erfolgen.

    Es gibt zu den einzelnen Fristen einen interessanten Link:
    http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CDIQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.easa.europa.eu%2Fapprovals-and-standardisation%2Fdocs%2Fopt-outs-tables%2FDerogations%2520to%2520Regulations%2520(EC)%25201178-2011%2520and%2520(EU)%2520290-2012.xlsx&ei=woaUUeKDHcKH4gTOw4CABQ&usg=AFQjCNE4WaaMEmOmTkAIB8QpDGMLA2SjsA&bvm=bv.46471029,d.bGE

    Daraus geht hervor, dass der LAPL zum 31.07.2013 kommt. Aus jetziger Sicht empfehlen wir allen PPL-N-Schülern, bis zu diesem Datum fertig zu sein!

    Wer im Moment seine PPL-N-Ausbildung abschliesst bekommt, zumindest von unserem Luftamt, sofort den LAPL ausgestellt. Also tatsächlich die 2to-Berechtigung geschenkt.

    Grüsse
    Thomas
  • Ich weiß... Ich habe in etwa das gleiche in grün erzählt...
  • tomb schrieb:
    GTi schrieb:
    Ob das auf Dauer Bestand hat, weiss ich nicht, ist aber zur Zeit die Auffassung des Verkehrsministeriums.

    Hm, d.h. die Auffassung des Verkehrsministeriums bezüglich der angesprochenen PIC Erfahrungen in FCL.110.A c) ist, dass hier nur Stunden eines LAPL(S) ohne TMG, LAPL(B) und LAPL(H) gemeint sein können, nachdem LAPL(S) mit TMG ja schon in b) abgehandelt wird?

    Also ich hege starke Zweifel hinsichtlich der Sinnhaftigkeit dieser Auslegung, denn einem 3-Achs UL-Pilot unterstelle ich mal mehr nutzbare Erfahrungen durch die viel größeren Gemeinsamkeiten.

    @GTi: Sehen das alle Regierungspräsidien so, oder ist das nur die Auffassung deiner Landesluftfahrtverwaltung?

    Tom


    Hallo Tom,

    Der LAPL (S) mit TMG ist in b) nur dann behandelt, wenn 21 Stunden Flugerfahrung auf TMG vorhanden sind. Sonst greifen wieder die anderen Regelungen.

    Ich hege übrigends Zweifel an mindestens der Hälfte der neuen Regelungen. Wenn ernsthafter Zweifel an der Auslegung der nationalen Behörden bestehen, kann man das ja mit einer Anfrage an die EU klären. Das nimmt aber alles Zeit in Anspruch.

    Lt. Aussage unserer Behörde wird damit der Wille des Bundesministeriums umgesetzt. Dann sollte das eigentlich bundesweit so sein. Sollte hier jemand mitbekommen, dass es in seinem Bundsland anders gehandhabt wird, wäre ich daran sehr interessiert.

    Grüsse
    Thomas
  • BlueSky9 schrieb:
    Hallo!

    sorry... wird jetzt sicher wieder einen ellenlangen Streit herbeiführen,
    aber ich muss hier mal "dazwischengrätschen" wenn ich das so lese.  :-))

    Tomahawk, was willst Du??

    Du *willst* fliegen?  Also geh′ *fliegen*!

    Du willst ein Luftfahrzeug sicher und viele Jahre lang mit Freude führen,
    in kritischen wie in unkritischen Situationen klarkommen, möchtes damit
    Menschen mitnehmen, Reisen unternehmen und zum Spass umherfliegen.

    Faktisch versuchst Du aber auf Teufel komm raus Dir irgendwie 15 armselige
    Ausbildungsstunden Flugzeit zu ersparen und hinterher den ECHO-Scheinerhalt
    noch auf "Sparflamme" hinzubekommen...?!

    Mensch, such Dir einen guten Fluglehrer, setzt Dich mit ihm (oder mit Flugauftrag
    später auch alleine) in einen Flieger Deiner Wahl und *flieg* los!!   :-)))

    Es ist doch vollkommen egal, ob das 5, 10, 20, 30 oder 42 Flugstunden werden.
    *Fliegen* willst Du doch sowieso, oder?!

    Und wenn Du ernsthaft vor hast, eine komplett andere Flugzeugklasse nach Jahren
    auch immer noch sicher durch den Luftraum bewegen zu können, nur indem
    du irgendwie auf dem UL ein paar "Mindeststunden" erfliegst, dann würde
    ich Dir von dem Vorhaben "Fliegerei" ehrlich gesagt komplett abraten.

    Mein Tip:  Such Dir _eine_ Sache (UL oder ECHO) aus und mache *diese* dann
    erstmal richtig - mit soviel Flugstunden wie nur möglich pro Jahr und auf genau dem Muster,
    das Du fliegen möchtest.

    "Time on Type" ist das, was dich auf Dauer in der Fliegerei überleben lässt!

    just my 2ct  :)

    BlueSky9

    Hallo Bluesky,

    es gibt viele Leute die bei einer Sache 2 mal überlegen.
    Der erste Gedanke ist: Oh geil. Mach ich.
    Dann folgt: Scheisse! War ne Schnapsidee.

    Der jeweilige Schein kostet je nach Variante zwischen ~5000 und ~15000 €
    Die Lizenzen finde ich für meinen Teil intransparent und z.T. haarsträubend reguliert. Um das mal deutlich zu sagen.

    Da ich nicht 100% weiss wie sich meine Zukunft gestalten wird, finanziell, gesundheitlich und zeittechnisch, versuche ich mich vorab zu informieren, und zu schauen was überhaupt in diesem Lizenz-Dschungel geht und ob irgendeine Lösung dabei ist die ich möglichst flexibel und langfristig nutzen kann.

    Es geht hier nicht um das Sparen von ein zwei Flugstunden. Es geht um ökonmische Entscheidungen was wie am besten zu machen ist um meine gewünschten Anforderungen zu erfüllen - falls das überhaupt möglich ist. Und ja dazu gehört logischerweise auch möglichst keine Scheine doppelt zu machen oder "nebenher" erhalten zu müssen. Evaluieren von Möglichkeiten um zur besten Entscheidung zu kommen. Ich schätze es einfach vorher über Dinge gründlich nachgedacht zu haben und ich kann das auch nur weiter empfehlen. Und ja kann sein das die Praxis alle Überlegungen über den Haufen schmeisst...

    I denke ich hab dank euch und dem Netz mittlerweile genug Infos über Art der Lizenzen. Vielen Dank dafür. Nur eine Frage bleibt noch: Ist bei den Regularien des LAPL das finale Wort gesprochen oder sind diese Regularien noch nicht final / in Abstimmung? Wenn in Abstimmung, bis wann?

    Ach und PS@BlueSky9: Warum einmotorig Kolben bis 2t und einmotorig Kolben bis 475,5kg gleich eine "komplett andere Flugzeugklasse" sein soll - diesen Gedanken kann ich nicht ganz nachvollziehen.  

  • Tomahawk schrieb:...........................

    Da ich nicht 100% weiss wie sich meine Zukunft gestalten wird, finanziell, gesundheitlich und zeittechnisch, versuche ich mich vorab zu informieren, und zu schauen was überhaupt in diesem Lizenz-Dschungel geht und ob irgendeine Lösung dabei ist die ich möglichst flexibel und langfristig nutzen kann. ...................
     

    Hallo Tomahawk,

    genau so sieht es aus.  Als ich als Fußgänger mit der Fliegerei angefangen habe wusste ich nicht, dass ich ein Jahr später ein eigenes UL besitze. Schon damals habe fiel die Entscheidung nach 2 Schnupperflügen mit Echo und Mike fast auf gut Glück. Heute bin ich froh das ich damals so entschieden habe.  

    Es ist leider eher komplizierter geworden.  Soll ich den LAPL noch schnell über PPL N machen  um  geschenkte 2 To zu erhalten für einen LAPL Schein der aber in meinem  USA Urlaub nicht geht ?

    Wer verchartert mir einen 4 sitzigen 2 To Flieger wenn ich mit einem 7 Std Upgrade komme ? Das sieht doch in der Praxis anders aus, oder?  

    Wie entwickelt sich die LSA Szene?  Sind das die zukünftigen Reise-ULs ? Oder doch nicht ?    

    Ach ja, und die Std die ich mit dem eigenen UL fliege kann ich nicht anrechnen lassen für die LAPL Erhaltung.

    Muss ich mein UL verkaufen und ein LSA mir zulegen ? Oh, die gibt ja nur für > € 100 000,--. Wie sieht es mit der Unterhaltung aus?  

    Ich bin es leid und sicher geht es vielen auch so. 

    Gute Lösungen sind immer einfach und verständlich. So bekommt man nicht mehr Flieger in die Luft und verteuern tut es sich auch noch.  Die Chance wurde kläglich vertan.

    Peter  

  • So bekommt man nicht mehr Flieger in die Luft und verteuern tut es sich auch noch.  Die Chance wurde kläglich vertan.
    Und das ist des Pudels Kern! 
    Nach meiner Meinung gibt es seitens der Regierungen in Europa überhaupt nicht das Interesse, mehr private Flieger in den Luftraum über Europa zu bringen! Früher oder später wird es uns private Flieger da auch nicht mehr geben.  Da wird die EASA schon für sorgen. 
    Die Tendenzen zeichnen sich ja auch  klar ab:
    Sinnlose Auflagen bzgl. Flugzeuge in der E-Klasse, wie Funkgeräte, Gurte, S-Transponder, etc.
    Überalterung der Piloten, Avgaspreise, Medicalanforderungen, Kosten allgemein,
    geändertes Freizeitverhalten durch größeres Angebot beim Nachwuchs. 
    Das Ganze garniert, mit sich untereinander teilweise nicht akzeptierenden Fliegergruppen die sich ja auch noch den Luftraum teilen müssen. 
    Von den teilweise herrschenden Umgangsformen innerhalb einer Fliegergruppe, kann man sich ja hier gelegentlich ein Bild machen. 
    Dass unter diesen Bedingungen zumindest in Deutschland keine starken Interessenverbände wie z.B in Frankreich entstehen können, leuchtet ein. Dass es zwei Zuständigkeiten für die UL′er gibt untermauert diese These. 
    Glücklicherweise bleiben die Zuständigkeiten ja noch mindestens 4 Jahre in nationaler Hand, bis die Tentakeln der EASA danach greifen können. Möglicherweise hat sich das Projekt Europa bis dahin ja auch erledigt. 

    Was denn die Verwirrung bzgl der Auswahl der Ausbildung angeht, so ist diese Entscheidung wahrlich nicht einfacher geworden. Der Möglichkeit, ein einfaches Upgrade des SPL über PPL N zu machen ist man ja beraubt. 
    Für mich ist die UL Fliegerei, als ich damit begann, aus Kostengründen ohne Alternative gewesen, da das Ziel immer ein eigenes Fluggerät war und ist. 
    Wenn ich heute noch einmal vor der Wahl stehen würde, gäbe es derzeit max. zwei Alternativen für mich als Fluggerät in der E-Klasse. Die eine ist allerdings dann nahezu Baugleich und darf lediglich auf dem Papier ein paar Kilo mehr mit nehmen? Im UL-Bereich einige mehr, die meinen Vorstellungen entsprechen. 
    Die Entscheidung ist bei mir auch deutlich durch die Unterhaltskosten geprägt, da ich im Schnitt um 100h im Jahr fliege. Davon 60% alleine. Den Bedarf mit mehr als zwei Personen zu fliegen habe ich nicht. 

    Gruß, RGR
  • RGR schrieb:
    Der Möglichkeit, ein einfaches Upgrade des SPL über PPL N zu machen ist man ja beraubt. 

    Zwar ist es mit 7 Stunden nicht mehr zu machen, der LAPL gilt dafür im Gegensatz zum PPL A (N) auch europaweit und bis zu 2000 kg, aber deutliche Erleichterungen - bis zu 50% der Ausbildungszeit = 15 Stunden - gibt es aber immer noch!

    Michael

  • @ RGR Du hast das genau richtig beschrieben.

    Wenn ein UL Sportgeräte-Führer (wie z B auch Du )  hunderte Stunden mit einem  UL geflogen ist, dann braucht der lediglich eine gescheite Einweisung auf der Echo Maschine und fertig. Einzig  das Flugverhalten  mit  1 oder 2 Tonnen muß man sich antrainieren. Das bisschen VOR Navigation ebenfalls  ( wer braucht das denn noch im GPS Zeitalter ? hört man immer lustig im Funk wenn sie nach Radialen fliegen und anschneiden  anstatt direkt nach Hause) So einfach  sollte es sein und LAPL in die Hand drücken.

    @ Fd stimmt, aber der ganze, in großen Teilen nutzlose Theoriekram, muss ja leider nochmals richtig angekreuzt werden

    Piloten mit hohen Flugerfahrungen sollten signifikante Erleichterungen bekommen.

    Dieser Bürokratismus ist das Grundübel und führt in der Konsequenz nur zu einer Verteuerung, bis sich die Masse der Mittelschicht das Hobby nicht mehr leisten kann. Traurig dieser Europamurks.   

  • Hätte es sowas wie den LAPL schon 2008 gegeben dann hätte ich diese Ausbildung direkt gemacht und nicht erst mittels Umweg über UL.
    Keine Probleme mehr mit der Zuladung! 260 kg
    Flugzeuge gibt es wie Sand am Meer und das sehr günstig! (Meine 10000€) 
    Versicherung nur geringfügig teurer als UL.
    Selber schrauben geht auch wenn man das richtige IHP hat.
    Mogaszulassung ist auch vorhanden! Verbrauch 23l/h
  • Meine C22 war auch nicht viel sparsamer! 
    Für mich ist es jetzt ein schönes Gefühl das ich legal mit zwei Personen, reichlich Sprit und ein bißchen Gepäck unterwegs sein kann.
    Ohne die Angst vor Regressforderungen einer Versicherung, wenn man überladen einen Unfall baut, fliegt es sich schöner!
    Probiert es aus!
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