Landungen: Wie häufig bis man den Dreh heraus hat?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Hallo zusammen,




    Rein interessehalber würde ich mal gerne wissen, nach wie vielen Landungen ab Ausbildungsbeginn ihr den Dreh heraus hattet, also Piste richtig getroffen und abgefangen und korrekt aufgesetzt?




    Der Landeanflug klappte bei mir schon sehr gut von Anfang an. Nur das Ausschweben und Aufsetzen bereiten mir noch Probleme: Klappt zwar, ist aber noch weit vom Prädikat "schön" entfernt, insbesondere, da ich die Nase nicht hoch genug ziehe. Aber von Landung zu Landung klappt es immer besser.





    Wie ist das bei Euch gewesen? Bin auf Eure Erfahrungen gespannt.



    PS: Meine Gesamtflugzeit in der Ausbildung bis jetzt ist 1h23m und 13 Landungen (Schnupperflüge vor längerer Zeit mal nicht eingerechnet)
  • Stell Dich mal locker auf 10 Stunden und 100 Landungen ein. Manche haben das früher im Griff manche viel später...
    Und auch nach 1000 Landungen sind immer mal wieder welche  dabei, die Dir nicht gefallen.
  • Hallo !

    Also bei mir hat sich das Gefühl dafür nach so 3 Stunden eingestellt (etwa 60 Landungen).
    Wobei ich dazu sagen muß, dass die Comco C22 auch sehr einfach zu landen ist:
    In 300 Fuß Ground anfliegen, Gas weg, runterdrücken, abfangen, fertig :-)

    Aber ich schließe mich meinem Vorredner an, mir fiel insbesondere die Umstellung auf Asphaltbahn nicht so leicht wie gedacht. Man fängt instinktiv zu hoch ab, jedenfalls die ersten paar Male.

    Worauf schulst du, und auf Gras oder Asphalt?
    Gruß David
  • Hallo Bananenbieger,


    auch ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Bei mir hats auch so ca. 50 Landungen gebraucht bis es einigermaßen klappte, bis zum ersten Solo hats dann gute 100 Landungen gebraucht. Also alles zwischen 50 und 100 war dann zwar vom Gefühl her "jupp... verstanden", aber noch nicht wirklich sicher.


    Im Grunde besteht die ganze praktische Ausbildung ja nur aus dem Landen. Wenn Du das wirklich kannst, dann fliegst Du 2-3 mal solo, und dann nur noch "kurz" Ziellandungen lernen.


    Thats it....


    Also nicht entmutigen lassen.... nach 13 Landungen kann das eigentlich noch gar nicht funktionieren!

  • Ich konnte die C42 nach ca. 1 1/2 Flugstunden landen und starten.
    Slippen und so weiter geht auch schon, da die C42 verdammt
    leicht zu slippen ist. Abfangbogen und Center - Line Anwisierung
    ist alles kein Problem mehr für mich. Aber in der neuen FK9 bin
    ich noch nich oft geflogen, deshalb kann ichs noch nicht. Aber ich weiß,
    dass sie im Endanflug sehr schwammig ist und slippen fast nicht geht.
    Die Aerodynamik von diesem Flugzeug ist soooo perfekt, dass man sie
    kaum runterbekommt, weil sie zu schnell wird. Achja, und das Seitenruder
    geht ziemlich schwer...
  • Ja Hallo, also hier gibt es ja wirklich tolle Talente (grins).


    Ich habe jetzt 5 Flugstunden hinter mir und bringe es noch nicht fertig ohne Hilfe zu landen. Bei uns haben wir fast immer crosswind auf der Landebahn und das macht die Sache für mich doch etwas schwerer als nur mit Gegenwind zu landen. Ich kann das Gefühl noch nicht so entwickeln. Aber das werde ich wohl nach 50-100 Landungen auch noch schaffen.


    Der letzte der etwas übermütig bei uns letzten Mittwoch gelandet ist und nicht ganz sicher war, hat das Bugrad geliefert und den Rasen gleich mitgemäht. Wir konnten das von oben sehr gut beobachten.


    Aber ich verzage nicht und Übung macht den Meister.


    Gruß


    Walter


    P.S. Schulungsflugzeug C42

  • @flyingchristopher:
    Bei allem Respekt, aber es gibt beim Landen immer noch einen riesigen Unterschied:

    • Die einen können Landen
    • Die anderen denken, dass sie landen können

    Ich kann mit kaum vorstellen, dass man trotz gutmütiger C42 unterm Arsch als Anfänger nach 1,5 Stunden selbständig Starten UND Landen kann...

    Ich denke, dass man mit den genannten Schätzwerten zwischen 50 und 100 Landungen ganz gut liegt. Man sollte aber immer dran denken: Jede Landung ist anders...
  • Ich kann mir auch nich vorstellen, dass es ne Flugschule gibt, die mit nem Fussgänger ohne Erfahrung bereits nach 1,5h überhaupt an Landungen denkt !?! Vielleicht hat der Christopher aber auch einfach nur ne 1 oder 0 vergessen und meinte 11,5h bzw.10,5h.
    Ich jedenfalls hatte bei 1,5h noch mächtige Problem, die Kugel in der Mitte zu halten beim Kurven.

    Grüße,
    Da Mowa

    PS: Das beherrschen des Fliegers bei der Landung ist das eine. Kommt noch Funk, ein die selbsständige Einstellung der Landekonfiguration (Klappen, Spritpumpe nich vergessen usw.) und/oder ein fremder Platz dazu, siehts auch nochmal anders aus.
  • Danke an alle für die Informationen!

    Gestern abend war ich noch einmal für eine halbe Stunde in der Luft für ein paar Manöverübungen und einen kurzen Abstecher über Münster.

    Landung #14 danach hat dann zum ersten Mal bei mir vorzüglich geklappt, so dass es vom linken rechten Sitz (danke Markus) einfach nur ein "gut gemacht" als Kommentar gab. Jetzt muss es nur noch immer so klappen, auch bei schlechtem Wetter und starkem Wind. Aber die grundsätzliche Idee wie ein Flugzeug zu landen ist, habe ich jetzt. In den nächten 80 Landungen bekomme ich hoffentlich die notwendigen Skills, um das Flugzeug in jeder Wetterlage herunterbringen zu können.


    @David: Ich fliege auf C42 und Remos G3 in Münster-Telgte (Asphalt, 680m). Die Remos ist natürlich ein Traum von einem Flugzeug, aber die C42 macht auch höllisch Spaß, auch wenn sie nicht ganz so sportlich fliegt.



    @Mowa: In 2007 habe ich mal eine Flugstunde auf einer C172 genommen (allerdings am anderen Ende der Welt). Dann im letzten Herbst eine UL-Schnupperstunde auf der G3 bei meiner jetzigen Flugschule hier in Deutschland. Beide Male habe ich die Maschinen starten und landen dürfen. Beim UL-Schnupperflug war die erste Landung sofort eine echte Ziellandung mit stehendem Propeller.

    Flugfunk in der Platzrunde hat mich der Instructor nach der dritten Platzrunde bzw. nach ca. 25min in der Luft machen lassen ("Versuchs mal...").
    Aber natürlich hast Du vollkommen Recht: Wenn man seine gewohnte Schulumgebung verlässt, sehen viele Dinge anders aus.


    Wie dem auch sei: Der beste Pilot, ist derjenige, der am Ende des Tages nicht im Krankenhaus liegt. Ob er jetzt nach 40 oder 400 Landungen den Dreh heraus hatte, ist da wohl zweitranging.


    Ich schau jedenfalls mal, dass ich vor Ostern noch einmal in die Luft komme und danach möglichst heil wieder herunter.
  • Wie rum bist Du denn gelandet, wenn der Kommentar von links kam?
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