Tobias lernt Fliegen!

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Schlimmer als eine CTSW? Hm..kann ich leider nicht beurteilen, da ich noch keine geflogen bin. Ich kann halt nur sagen, dass ich mit meiner noch geringen Flugerfahrung mit der Z601 super klar komme. Ich hatte Anfangs auch etwas Bedenken, da man bei einem Tiefdecker die Bahn nich so im Blick hat wie bei einem Schulter-oder Hochdecker. Ein paar Landungen mit meinem Fluglehrer haben mich jedoch eines besseren belehrt. Mit der 601/602 kannst Du schön hoch anfliegen, mit gesetzten Klappen geht es dann mit moderater Geschwindigkeit nach unten...alles Übungssache...wie immer ;)

    Setze Dich mal uneingenommen in den Flieger, nach ein paar Landungen wird das dann klappen.

    Viel Spass!!!
  • Ich bin gespannt... und hoffe, dass ich das alles problemlos hinbekomme... ich möchte schon noch gerne dieses Jahr meinen Schein haben!

    Grüßle, Toby
  • Und es gibt mal wieder was Neues :-)

    Nur eine Woche nach dem Wechsel meiner Flugschule war es heute soweit: Mein erster Flug in der vereinseigenen Zenair CH 601 "Zodiac" - ich möchte euch mein neues "Baby" kurz vorstellen :-)




    Hübsches Ding, ne? ;-) Auf jeden Fall etwas gaaaaaaaaanz anderes als die von mir gewöhnte CTSW. Da es ja jetzt das erste Flugzeugmuster bin, das ich außer der CT geflogen bin, will ich euch die Unterschiede mal auflisten - positiv wie negativ:

    Positiv

    - für mich als kleinen Piloten (1,65 m) eine deutlich bessere Sitzposition
    - die Bremse als Fußspitzenbremse ist deutlich besser als der Handbremshebel der CT
    - der Bodeneffekt ist deutlich ausgeprägter, was es für mich bei der Landung einfacher erscheinen lässt
    - der Steuerhebel für Quer- und Höhenruder wird mit der rechten Hand statt der linken bei der CT bedient, somit hab ich deutlich mehr Gefühl drin als Rechtshänder
    - das insgesamte Handling ist nicht ganz so "zickig" wie bei der CT

    Negativ

    - der Throttle-Hebel links im Cockpit: Wer auf die Idee kam, gehört aus der Flugzeug-Branche verbannt! Eine schraubbare Fixierung zum Feststellen der momentanen Drehzahl; ich kann beim besten Willen nicht noch anfangenm Schrauben zu drehen, wenn ich mit Start oder Landung beschäftigt bin!
    - das Höhenruder reagiert ziemlich heftig, da brauch ich noch etwas mehr Gefühl
    - Kabinenlüftung: Findet so gut wie nicht statt, in der Kiste schwitzt man sich echt einen ab... und das bei nur 20°C!

    Alles in allem ist es ein recht neutraler Wechsel: Die Schwächen der Einen sind die Stärken der Anderen und vice versa. Aber es hat mal wieder richtig Spaß gemacht... ich hab nur gemerkt, dass ich echt einiges verlernt hatte :-( Aber nun kann ich wenigstens wieder richtig loslegen, denn der neue Platz (Segelfluggelände Gruibingen-Nortel) liegt nur 10 Minuten von meinem Arbeitsplatz in Zell unter Aichelberg entfernt:




    Mit dem Wechsel des Vereins ging für mich auch ein Wechsel des UL-Verbands mit einher: vom DULV zum DAeC. Inzwischen habe ich aber alle benötigten Unterlagen zusammengetragen und von daher kann es ab sofort richtig losgehen!

    Drückt mir die Daumen, dass das Wetter hält und ich mich ab dem späten Sommer zum Kreis der UL-Piloten zählen kann!

    Many happy landings,

    Tobias
  • Hi Tobias,

    na also, war doch nicht so schlimm ;)
    Bei Deiner positiven Bewertung der 601 bin ich absolut bei Dir. Das agile Höhenruder Bedarf einfach bissl Übung, dann fällt′s Dir kaum noch auf. Wenn Du noch ein paar Runden geflogen bist, wirst Du auch den "schraubbaren" Thottle-Hebel zu schätzen lernen. Damit kann man beim Rollen wunderbar das Gas fein justieren, auch im Flug braucht man meist nur kleine Korrekturen, die Du über den Schraubmechanismus super dosieren kannst.
    Einzig die Lüftung hat man in dem Flieger wirklich vergessen. Ich hoffe Du hast dem Schulungsflieger wenigstens ein Sonnenschutz in der Kanzel...sonst ist es wirklich wie im Backofen ;)

    Viele Grüsse und viel Spaß weiterhin,
    Oli
  • OliV schrieb:
    Hi Tobias,

    na also, war doch nicht so schlimm ;)
    Bei Deiner positiven Bewertung der 601 bin ich absolut bei Dir. Das agile Höhenruder Bedarf einfach bissl Übung, dann fällt′s Dir kaum noch auf. Wenn Du noch ein paar Runden geflogen bist, wirst Du auch den "schraubbaren" Thottle-Hebel zu schätzen lernen. Damit kann man beim Rollen wunderbar das Gas fein justieren, auch im Flug braucht man meist nur kleine Korrekturen, die Du über den Schraubmechanismus super dosieren kannst.
    Einzig die Lüftung hat man in dem Flieger wirklich vergessen. Ich hoffe Du hast dem Schulungsflieger wenigstens ein Sonnenschutz in der Kanzel...sonst ist es wirklich wie im Backofen ;)

    Viele Grüsse und viel Spaß weiterhin,
    Oli
    Kein Sonnenschutz :-( Ab sofort gezwungener Base-Cap-Träger...
  • OliV schrieb:
    Hi Tobias,

    na also, war doch nicht so schlimm ;)
    Bei Deiner positiven Bewertung der 601 bin ich absolut bei Dir. Das agile Höhenruder Bedarf einfach bissl Übung, dann fällt′s Dir kaum noch auf. Wenn Du noch ein paar Runden geflogen bist, wirst Du auch den "schraubbaren" Thottle-Hebel zu schätzen lernen. Damit kann man beim Rollen wunderbar das Gas fein justieren, auch im Flug braucht man meist nur kleine Korrekturen, die Du über den Schraubmechanismus super dosieren kannst.
    Einzig die Lüftung hat man in dem Flieger wirklich vergessen. Ich hoffe Du hast dem Schulungsflieger wenigstens ein Sonnenschutz in der Kanzel...sonst ist es wirklich wie im Backofen ;)

    Viele Grüsse und viel Spaß weiterhin,
    Oli

    Hi Oli,


    fliege zwar nicht die 601 sondern die 602, der Gashebel ist dort aber der gleiche Krampf. Ich gebe dir Recht, man gewöhnt sich zwar langsam daran, trotzdem könnte ich mir eine bessere (ergonomischere) Lösung vorstellen.


    Eric

  • Willkommen im Club der Z Flieger! Das mit der Hitze ist echt so ein Ding. Aus beruflichen Gründen bin ich das letzte mal am 3.07. geflogen. Danach war nach Feierabend enweder Wind oder es hat geschüttet. Letzte Woche hatten wir Freitag bombastisches Wetter aber eben auch gut 27 - 30 °. Ich habs mir verkniffen fliegen zu gehen weil ich den ganzen Tag über in meinem Büro schon zwischen 29 und 32 Grad hatte. Ich war Abends dann ziemlich alle. Von Konzentration keine Spur mehr. Alleine der Gedanke dann noch ca. 5 Minuten am Boden den Motor warmlaufen zu lassen in der Käseglocke hat mich dann davon abgehalten...Aber das ist dann ja auch das schöne am eigenen Flieger, ich kanns mir aussuchen wann ich will ;-)
    Der Gasgriff in der Z601/602 ist in der Tat etwas unbequem.. Ich hab auch schon überlegt ob ich mir so einen Gasquadranten einbaue aus dem Zubehör und den links an die Bordwand tacker. Ich ärger mich auch jedes mal über das doch recht diffuse Gasknubbelchen.
    Ansonsten ist die Z601/602 ein toller Flieger!
    Das Höhenruder ist wirklich sehr agil. Aber das ist Gewöhnungssache. Im Flug reichen in der Tat 3-4 mm aus um relativ flott zu steigen oder zu sinken. Nach 10-20 Flügen hast Du das aber raus.
    Oli hats ja auch geschafft ;-)
  • Jeppa :-) Das Fliegen mit der Zodiac macht mir einen riesigen Spaß! Diesen Mittwoch fand wieder eine Flugstunde statt, die meine bessere Hälfte Julia auf Film gebannt hat!

    Hier der Film!

    Leider kann ich ihn nicht embedden, aber ich denke, er ist trotzdem sehenswert :-) Die Zodiac kommt mir sehr zugute durch ihre deutlich gutmütigeren Eigenschaften, verglichen mit der CT...
    Und vor allem an diesem Tag waren die Flugbedingungen optimal: Null Thermik, dafür CAVOK NOSIG :-) Wir flogen knapp über eine Stunde an den schönsten Hängen der schwäbischen Alb entlang, und das alles ohne Aufwinde - der Hammer! So ein Wetter wünsche ich mir immer...

    An diesem Wochenende haben wir (mein Fluglehrer Ebe und ich) vor, nach Köln zu fliegen, allerdings scheint uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung zu machen. Wir werden sehen... der nächste Bericht kommt! :-)

    Grüße, Toby
  • Ha - 9960 Views in diesem Thread, nun hab ich bald die 10.000er-Marke geknackt ;-)

    Da ich gestern arbeitsbedingt leider nicht zum Fliegen gekommen bin, habe ich mich für heute morgen um 10 Uhr mit dem einen meiner beiden Fluglehrer, Wolfgang Jester, verabredet. Damit ihr Wolfgang auch mal kennen lernt, hab ich ihn extra für euch fotografiert - und nein, er ist nicht so böse, wie er grad dreinschaut ;-)




    Da wir wirklich um kurz nach 10 Uhr local starten konnten, waren wir in einer komfortablen Lage: Durch die noch nicht richtig einsetzende Thermik war die Luft zum einen noch richtig ruhig, zum anderen waren noch keine Motorlosen unterwegs und die Luftraumbeobachtung war ohne größere Ablenkungen möglich.

    Schon beim ersten meiner beiden Flüge heute bemerkte ich, dass etwas anders war als bei jedem meiner bisherigen Flüge: Saß ich bis dato noch unglaublich verkrampft im Flieger und ließ mich durch das Wackeln der Thermik nur noch mehr verspannen, so achtete ich heute von Anfang an darauf, einfach mal "locker" zu bleiben. Und siehe da: Nachdem ich die ersten 15 Minuten mich immer wieder daran erinnern musste, mich nicht zu verkrampfen, wurde das Ganze danach zum wahren Selbstläufer - ich saß zum ersten Mal richtig entspannt im Flugzeug und ließ mich durch nichts aus der Ruhe bringen!

    So flogen Wolfgang und ich dann entlang der Hangkante der Schwäbischen Alb über die Burg Teck und den Neuffen bis nach Bad Urach, um von dort aus wieder zurückzufliegen. Dort angekommen führten wir noch fünf Platzrunden durch, die alle recht unspektakulär verliefen - bis auf die zunehmende Thermik. Die Landungen wären wohl ohne Wolfgangs Hilfe auch ohne Unfall vonstatten gegangen, aber noch mit mangelnder "Sanftheit" ;-)

    Gegen 11 Uhr wechselte ich also das Cockpit mit meinem Flugschülerkollegen Stefan und ruhte mich etwas aus, wobei mir auch wieder ein positiver Effekt auffiel: Durch die "Lockerheit" war ich lange nicht mehr so verschwitzt wie früher und auch lange nicht so "erledigt" wie bisher - ich hätte gut und gerne noch eine Stunde fliegen können.

    Zu meiner Freude besuchte mich ein Mitglied des UL-Forums, nämlich octa oben auf dem Platz, wenn auch ohne Flieger, sondern auf vier Rädern :-) Mit ihm unterhielt ich mich die nächsten Stunden und ließ mir auch die leckere Spaghetti Bolognese à la KnorrFix von Stefan schmecken ;-)

    Gegen 14 Uhr musste Wolfgang uns verlassen, was aber nicht schlimm war, denn der zweite Fluglehrer Eberhard "Ebe" Kollmar war inzwischen auf dem Nortel angekommen. So kam ich dann auch in den Genuss, eine weitere Flugstunde absolvieren zu dürfen. Erst einmal will ich euch aber einen Blick ins Cockpit nicht verwehren:




    Inzwischen habe ich mich auch an den T(h)rottel-Griff gewöhnt, habe aber immer irgendwie Muffensausen, dass der sich verselbständigt und auf einmal Vollgas gibt. So hat es mich einige Überwindung gekostet, ihn einfach mal loszulassen und der Fixierung zu vertrauen.

    Die Instrumente sind ja jedem bekannt; was aber für mich eine Veränderung zum Positiven darstellte, ist der Wechsel von der digitalen Variante der Rotax-Überwachung auf die uhrenförmige Instrumente. Alles viel besser ablesbar und einschätzbar...
    Ein weiterer Genuss ist die Trimmung von Höhen- und Seitenruder, die ein äußerst bequemes Reisen ermöglicht... merkt man, dass mir die Maschine besser liegt? ;-)

    Ein weiterer Punkt ist inzwischen auch das Funken: Durch die gute Vorbereitung im Flugfunkkurs (den ich übrigens immer noch hin und wieder besuche, damit mein Funken nicht einrostet - sollte ich mal in eine Kontrollzone müssen!) funke ich natürlich selbst, was das Zeug hergibt: "Nortel Info, D-MAAO, rechter Gegenanflug der Piste 26 zur Landung!"

    Und auch beim zweiten Flug galt die Prämisse: Relax, just do it! - und genauso machte ich es auch! Absolut tiefenentspannt flog ich trotz heftiger Thermik sowas von locker mit der Kiste... und hatte endlich auch mal die Muße, links und rechts mal wirklich rauszuschauen! Mit gemütlichen 160 km/h flogen wir vom Nortel nach Münsingen und drehten dort wieder um, da es anfing zu nieseln... und im Regen fliegen muss ja nicht sein :-)
    Auf dem Nortel angekommen drehten wir dann noch fünf Platzrunden, bis der Sprit fast alle war... und ich bekam ein Kompliment: Bei der letzten Landung lobte mich Ebe für die echt hervorragend gelungene Landung; und das bei Seitenwind und bockiger Luft... ich war total happy :-)

    Nach dem Tanken gingen Ebe und ich dann in die Fliegerhütte um uns zu stärken... ich trank nur noch kurz etwas, dann gings auf den Weg nach Hause, damit ich euch diesen tollen Bericht hier schreiben kann ;-)

    Wenn das Wetter das hält, was es für Mittwoch verspricht, werde ich dann wieder im Cockpit sitzen und hoffentlich noch relaxter fliegen...

    In diesem Sinne: Many happy landings!

    Toby
  • 10.003 - yeppa :-D

    Freu mich aber über jeden Kommentar!
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