Flugzeugmusterwechsel

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Hallo zusammen, ich würde gerne mal etwas über Eure Erfahrungen beim Wechsel des Flugzeugmusters hören. Habe selbst etwa 10 Flugstunden (inkl. Schnupperkurs) und durfte dann heute das erste mal in der P92 sitzen (bisher C42B).
    Habe mich dabei etwas schwer getan, besonders bei der Landung bei mäßigem Seitenwind ca. 8 kn. Kam sonst mit der
    C42 bei der Landung schon ganz gut zurecht und bin jetzt etwas verunsichert.
  • Nun,  das wird schon. Die P92 ist halt ein richtiger Flieger bei dem Du halt ein wenig steuern mußt.
    Die C42 ist doch eher bekannt dafür das sie wenigAnforderungen stellt. Das ist ja auch nicht schlimm aber Du merkst es halt dann bei den Maschinen die etwas näher an der VLA Grenze konstruiert sind.
    Ich habe die Maschine geliebt, insbesondere das slippen mit der Maschine ist eine wahre Freude. Ansonsten finde ich die P92 sehr einfach zu fliegen. Sie hat halt ein höheres Gewicht und muß etwas früher abgefangen werden.
  • Uwe68 schrieb:
    . Kam sonst mit der
    C42 bei der Landung schon ganz gut zurecht und bin jetzt etwas verunsichert.

    Ist normal und genau wei F22Raptor beschreibt. War in exakt der selben Situation vor einem Jahr, zusätzlich erschwerend die kürzeren Flügel bei der Echo Super. Bin dann extra nach Kassel-Calden gefahren und habe mich da einen Nachmittag professionell einweisen lassen. Danach habe ich den Vogel alleine überführt (wie, weiss ich heute immer noch nicht, so aufregend war das ...) Wichtig ist auch, die viel höhrere Sitzposition für das Hosenbodengefühl zu beachten.
    Heute, glaube ich, hätte ich echt Schwierigkeiten eine C42 zu landen ;)
         Gruß

  • F22 Raptor schrieb:
    Nun,  das wird schon. Die P92 ist halt ein richtiger Flieger ...


    Das ist natürlich ein unausrottbarer Mythos.


    1. je "richtiger" ein Flieger, desto weniger muss man steuern, um Kurs und Höhe zu halten.


    2. Wenn ein Flieger sich nicht nach den Angaben im Flughandbuch verhält und entsprechend fliegen und steuern lässt, ist er nicht besonderen Piloten vorbehalten sondern nur einfach eine Fehlkonstruktion.


    3. "...die xyz will geflogen werden", ist so ziemlich das dämlichste, was ein Pilot über ein Flugzeug sagen kann, es sei denn er wäre der Testpilot beim Jungfernflug. Entweder ist er mit dem Lesen und Umsetzen der Flughandbuchangaben handwerklich überfordert, oder 2. trifft zu.


    Da aber heutzutage kaum noch Fehlkonstuktionen unter den Fliegern, nicht einmal mehr unter den ULs zu finden sind, die sind nämlich schon fast alle abgestürzt, outen sich Piloten, die behaupten, Maschinen fliegen können, die eben "geflogen werden wollen", nicht etwa als besonders befähigte Aeronauten sondern eher als fliegerische Blödmannsgehilfen!!!


    Michael

  • Es gibt schon Unterschiede, aber die werden kleiner je größer die Flugerfahrung wird.

    Eine Einweisung kann nie von Schaden sein, schon um die kleinen Tricks nicht selbst herrausfinden zu müssen.

    Ich erinnere nur an den Unterschied zwischen Hoch und Tiefdeckern, Sporn und Bugrad.

    Rüdiger

  • Hi

    Bleib mal ganz entspannt! Du hast gerade mal 10 Stunden geflogen. Wieviele Landungen hast Du mit der C42 gemacht?
    Habe auf C42 gelernt und bin danach auf die FK9 umgestiegen, da glaubt man im ersten Augenblick, daß man das Landen neu lernen muß. Die FK9 schwebt auch bin zum Horizont. Jetzt fliege ich die Skylark und fühle mich wieder wohler. Bin mal gespannt wie es beim nächsten Mal auf ner C42 wird.
    bb
    hei
  • Danke erst mal für Eure Erfahrungen. Ich denke ich brauch halt einfach noch mehr Zeit auf dieser Maschine, ist aber vielleicht auch normal. Bin heute einen Dreieckskurs geflogen EDLH EDLD EDLS EDLH und denke heute abend nur noch: üben-üben-üben.
  • hi, will auch mal was dazu geben.. bin von c42 fast direkt auf eine pioneer 200 umgestiegen (nach einer kleine eskapade die hier den rahmen sprengen würde - sag nur spornrad)  mein erstes gefühl und erfahrung war - wow was ein flieger. landen lag mir damit viel mehr, fliegen sowieso, die bewegungen um alle achsen wurden (m. e.) viel einfacher umgesetzt, von dem flieger und dadurch auch von mir. und erst der ausblick (ansichtssache gelle) der war für mich phänomenal. so und nun nach einem jahr hab ich mir eine pioneer 300 geholt. die angst vor verstellprop und einzugfahrwerk war fast "überflüssig" - prop muss mann sich gut erklären lassen (danke ludwig) und fahrwerk.. naja, piepst wie sau im flieger wenn du die klappen setzen willst und das fahrwerk noch drin ist. aber womit ich am wenigsten gerechnet hatte waren die ersten stunden fliegen und vor allem landen. bin fast verzweifelt das ich die nicht so butterweich auf den boden gebracht habe wie die pio200 - quietschende räder waren nie ein thema bei mir und ich hab über die katanas am platz (die quietschen immer) bissi gelächelt. nun nach 50 landungen gehts besser aber immernoch nicht so wie mit der 200er. soll heissen: selbst so geringe unterschiede wie bei p200 und p300 machen dir das fliegerleben vorerst "schwerer" .


    horrido ralf 

  • FlyingDentist schrieb:2. Wenn ein Flieger sich nicht nach den Angaben im Flughandbuch verhält und entsprechend fliegen und steuern lässt, ist er nicht besonderen Piloten vorbehalten sondern nur einfach eine Fehlkonstruktion.

    Michael

    hier hat Michael nicht ganz unrecht. Ich mache ja gerade die Umschulung auf PPL und fliege in der Schulung eine Katana, vorher ~ 200h Eurostar. Klar, sie fliegt sich tatsächlich ein wenig anders als ein UL, insbesondere sind die aufzuwendenden Steuerdrücke höher (was ich als eher unangenehm empfinde - den Eurostar konnte ich mit zwei Fingern fliegen. Sitzposition, Propverstellung, Gleitwinkel, Verhalten beim Ausschweben usw., daran muss man sich gewöhnen.

    Dennoch, nach Lesen des Manuals und Studium der Speeds; nach knapp 1,5h die erste Platzrunde ohne Lehrer, ohne dass ich mich jetzt als fliegerischer Überflieger ;-) bezeichnen würde... . Klar sind sche** Landungen dabei, aber insgesamt finde ich, dass das schneller geht, als man zuvor denkt, da eben jedes Flugzeug das tun sollte, wofür es bestimmt ist: (vorhersehbar) fliegen!
  • Hi,

    ich habe auch gerade versucht, von der C42B umzusteigen auf eine CTSW. Dazu habe ich mich eine Stunde zum Schnuppern mit Lehrer in die Maschine gesetzt. Das war ein Gefühl wie in der ersten Flugstunde als Schüler überhaupt. Du lernst alles wieder neu, das Landen war echt schwer.

    Kann natürlich sein, dass ich generell noch nicht viel Flugerfahrung habe und mir das umsatteln auf die CTSW deshalb schwerer fällt. Deshalb lass ichs für dieses Jahr noch bleiben und versuchs im nächsen Jahr nochmal.

    Nur mal nebenbei:
    Als ich bei diesem Verein zum Probefliegen war, standen um mich herum ziemlich viele.... sagen wir... Wichtigtuer. Die haben alle nen PPL, fliegen Remo/Piper/Cessna und öden mich an mit Kommentaren wie "die C42 ist kein richtiges Flugzeug" und "wirst sehen, die CTSW fliegt sich wie in Porsche und das macht viel mehr Spaß".
    Natürlich kann das Spaß machen mit der CTSW mit 220 Sachen durch die Luft zu flitzen. Aber sie ist wesentlich schwerer in der Luft zu kontrollieren, was mir ein Remo-Flieger auch bestätigt hat: seine Remo fliege wesentlich angenehmer als die CTSW.
    Aber letztendlich würde ich sagen, dass es bei der Fliegerei doch auch "Geschmackssache" sein kann, mit welchem Flugzeug man lieber unterwegs ist, oder nicht?
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