muelli schrieb:
Hallo zusammen,

bin grade am spl-ul (3-achs) und denke aufgrund des beschränkten mtow darüber nach, noch den ppl-n/a zu machen und ein UL dann als experimental zu bauen und als echo zuzulassen.

bei den ULs ist ja prinzipiell nur dies zu beachten, wenn ich recht weiss:

-JNP
-versicherung (haftpfl. oder kasko)
-wartungen motor TBO (ggf auch zelle)

hat jemand erfahrung wie es sich mit dem unterhalt bei den experiementals und den echos verhält?
experimentals haben ja ggf. einige erleichterungen als einzelstücke
(bevor jemand fragt, ja, montagehalle samt werkzeug und mechaniker sind vorhanden *g* )

danke!
grüße

Hast was vergessen: Am teuersten ist bei beiden Varianten der Hallenplatz ;-)

Ansonsten gibt es nicht viel Unterschied zwischen Experimental und UL in den Kosten. Du kannst bei einem selbstgebauten Experimental auch fast alles selbst machen. TBO gibts genauso viel oder wenig wie beim UL. Auch die Beschränkungen (Tag VFR) sind gleich. Du brauchst ein ELT und evtl. einen Feuerlöscher, aber kein Rettungsgerät.

Aber viele haben schon den Bau selbst unterschätzt.
Anfang August ist Sommertreffen der OUV in Offenburg. Da wird Dir geholfen.

Gruß
Andreas

naja, der hallenplatz zum bauen samt werkzeug kost mich nichts.... :) hangarstellplatz später auch nicht der rede wert....  der Bauvorgang an sich könnte mir aber zu lange dauern, und laut ouv info kommen auch ca 5k an gutachterkosten usw hinzu. aber es gibt ja imho auch die möglichkeit ein experimental zu kaufen. wenn man denn eins findet.... wie siehts denn mit normaler echo klasse aus? da kostet doch alles wesentlich mehr, oder irre ich hier?  (irgendwie geht vom gandy aus die return taste nicht, sorry)

muelli schrieb:
naja, der hallenplatz zum bauen samt werkzeug kost mich nichts.... :) hangarstellplatz später auch nicht der rede wert....  der Bauvorgang an sich könnte mir aber zu lange dauern, und laut ouv info kommen auch ca 5k an gutachterkosten usw hinzu. aber es gibt ja imho auch die möglichkeit ein experimental zu kaufen. wenn man denn eins findet.... wie siehts denn mit normaler echo klasse aus? da kostet doch alles wesentlich mehr, oder irre ich hier?  (irgendwie geht vom gandy aus die return taste nicht, sorry)

Ich meinte auch nicht den Bauplatz, sondern den Hangarstellplatz. Zum Bauen brauchst Du meist nicht so viel Platz, da ist es wichtiger, dass Du im Winter heizen kannst und nicht lange hinfahren musst.

Du kannst auch ein Experimental kaufen, dann bist Du nur nicht automatisch qualifiziert Dein eigener Werkstattleiter zu sein.

"Normale" Echo-Klasse: Du meinst wohl nach EASA Vorschriften registrierte Flugzeuge (Es gibt auch andere nach Annex II). Die sind teurer im Unterhalt wegen Camo-Pflicht, Pflicht zur Verwendung zertifizierter Teile und Pflichten zum Austausch von Teilen mit Laufzeiten.

Dafür sind Echo-Geräte als 2-Sitzer oft günstig zu haben.

Gruß
Andreas

PS: Hinweis: Deine Shift-Taste scheint auch nicht zu gehen ;-)

:) nein die shift taste geht aber nervt nur tierisch auf dem fummeligen display.
allerdings unterschlage ich die auch gerne am terminal, so wie jetzt. hust hust.

das ist ein guter punkt, mit der qualifikation zum werkstattleiter. ein weiterer punkt der mir gekommen ist:
woher weiss ich, dass der erbauer des experimentals keinen mist gebaut hat? auf die OUV möchte ich mich da nicht verlassen, zu schnell ist etwas übersehen, wie zB falsche mischungsverhältnisse epoxy, dass dann nach x jahren nicht mehr.... naja, da gibts einen unfallbericht bzgl. dieses themas ;)

alles in allem und unter dem strich ist es wohl am besten bei UL zu bleiben oder experimental selbst zu bauen und den ganzen "ärger" in kauf zu nehmen.


grüße

Hallo muelli,
Ja, mit dem Punkt, dass Du nicht weißt, wie der Erbauer vorgegangen hast, hast Du absolut Recht.War es sein erstes Project, oder schon sein 10. (ja, auch das gibt es).
Es gibt eine Lösungsmöglichkeit zu dem angesprochenen Problem. Schicke Dir eine PM, da ich keine Werbung machen will.
Gruß
Andreas

muelli
woher weiss ich, dass der erbauer des experimentals keinen mist gebaut hat? auf die OUV möchte ich mich da nicht verlassen, zu schnell ist etwas übersehen, wie zB falsche mischungsverhältnisse epoxy, dass dann nach x jahren nicht mehr.... naja, da gibts einen unfallbericht bzgl. dieses themas ;)

alles in allem und unter dem strich ist es wohl am besten bei UL zu bleiben oder experimental selbst zu bauen und den ganzen "ärger" in kauf zu nehmen.


grüße

Das deutsche Selbstbauer-System über die OUV ist im Vergleich zu anderen Ländern aufwändig. Andererseits ist die Sicherheit aber auch höher, insbesondere was Berechnungen und Baubegleitung betrifft. Die Gutachter der OUV sind durchweg sehr qualifiziert. Zusätzlich ist auch noch ein Prüfer Klasse 1 beteiligt.

Bei amerikanischen oder französischen Experimentals würde ich sehr viel genauer hinschauen wollen.

Das Problem mit dem Epoxy, das Du als Beispiel brachtest, gab es nach meiner Erinnerung bei einem Herstellungsbetrieb, der schnelle (aber zu schwere) ULs baute und der heute nicht mehr existiert.

Zum "Ärger" bzw. Aufwand des Bauens:
Natürlich gibts beim Bauen auch mal Dinge, die einen stören oder ärgern, aber es bereitet auch viel Freude, Erweiterung des eigenen Wissens und der eigenen Fähigkeiten. Nicht umsonst gibt es viele Wiederholungstäter ;-)

Gruß
Andreas