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Forum - Technik & Flugzeuge
  • Hallo Schwarmwissen,

    hier wurde die Fa. Schweizer ins Spiel gebracht, bzw die Thermostate von Mocal. Meine Frage, taugen die halbzolligen was, oder muss man da ne Nummer größer nehmen, vom Platzbedarf und Gewicht hätte es schon Vorteile, Preis ist auch attraktiv, aber eher nebensächlich.

    Diese meine ich z.B.



    Danke euch

  • klemm25d schrieb:
    Thermostate (will ich nicht, weil nicht fail- safe)
    Auf jeden Fall deutlich fehlerunanfälliger als eine Person, die die Kühlung steuert ;-)

    Im Ernst, ein Thermostat ist bzgl- Motorweiterlauf zu 100% ausfallsicher. Ein kleines Ausfallrisiko betrifft die erreichten Temperaturen. Es ist möglich, dass das Thermowax-Element degradiert, aber das zeichnet sich ab.

    Wann ist das letzte mal ein Thermostat in einem Auto ausgefallen? Ich kenne das für Wasserthermostate nicht mehr, seit jeder weiss, dass der Kühlerfrostschutz auch im Sommer notwendig ist, weil er auch Korrosionsschutz ist.

    Und für Ölthermostate habe ich das im ganzen Leben noch nicht gehabt.

    Daher nehme ich auch die Thermostate aus dem Automobilbereich und habe mich da auf ein Mahle TO10 95 eingeschossen, in das ich zwei Gewinde einfräse und es dann auf den Kühler huckepack aufsetzen kann, so ähnlich wie das Thermostat von Rotax.

    Mir wäre die ganze Stellerei, Kleberei, und Blechmontiererei zu viel Tanz...

    Und nebenbei ist es im Falle des Ölthermostates besser für den Motor, weil er schneller warm wird...

  • Hallo Allerseits und danke für Eure Meinungen dazu.

    Aber mir ist bei der ganzen Thermostatgeschichte als altgedienter Flugzeugwart immer noch etwas unwohl. (Bin vielleicht auch etwas E- Klasse- lastig, kann sein).

    Hat jemand eine Info, wie es diese Thermostate schaffen, im Notfall, sprich Thermoöl oder -Wachs hat sich warumauchimmer verkrümelt, den Durchfluss für Wasser oder Öl für einen Notbetrieb mit 100% Kühlung  freizuschalten?

    LG Wolfgang

  • auch wenn sie nicht auf 100% Kühlung gehen, gehen sie trotzdem nicht auf 100% Motorausfall.

    Dazu fallen die Thermowaxelemente nicht von heute auf gleich aus.

    klemm25d schrieb:
    (Bin vielleicht auch etwas E- Klasse- lastig, kann sein).
    nun, bei den D-Es gibt′s es ja inzwischen auch genügend Geräte mit Thermostaten...

    Von einem Problem mit einem Thermostatausfall habe ich trotzdem noch nicht gehört.

    Der ganze Blick auf die zertifizierten Geräte ist ja durchaus verständlich, aber Du musst bedenken, dass dort einige Dinge nur nicht eingesetzt werden, weil der Aufwand in keiner Relation zur verkauften Stückzahl steht.

    Wenn ich nicht die Zertifizierung betrachte, sondern die Qualität und Zuverlässigkeit, dann schaue ich auf Autos. Die verbauen jährlich irgendwelche 100 Millionen Thermostate...

  • Ich habe seit ca. 45 Jahren mit sehr vielen FZG. aller Art zu tun. Kaputte (Wasser-)Thermostate gabs früher(!) schon mal, ist aber seit vielen Jahren extrem selten. An kaputte Ölkühlerthermostate kann ich mich nicht erinnern, diese sind aber auch nicht sehr häufig.

    Bei einer Diskussion von Kühlerklappe vs. Wasserthermostat möchte ich aber erinnern, dass der Rotax luftgekühlte Zylinder hat. Gerade wenn ich an F-Schlepp mit hoher Last beim Schleppen und anschließendem schnellen Abstieg denke, wäre eine Kombination von beiden vielleicht eine gute Lösung. Qualifiziertes Personal vorausgesetzt!

    mfg hb

  • Bei der A32 ist zu beachten dass die Heizungsluft hinter den Wasser/Ölkühlern abgenommen wird (CO sicher!),

    Wenn man also Thermostate verbaut die bei tiefen Temperaturen die Kühler "stilllegen" wirds frisch in der Kabine!

    Bei meiner A32 habe ich das von innen verstellbare Kühlerblech wo man immer noch einen gewissen Luftdurchsatz einstellen kann. Über Sommer (ab ca. 20 Grad Außentemperatur) baue ich das Blech ganz aus um volle Kühlleistung zu haben. Dauert 10 min.

    VG

  • klemm25d schrieb:
    Hat jemand eine Info, wie es diese Thermostate schaffen, im Notfall, sprich Thermoöl oder -Wachs hat sich warumauchimmer verkrümelt, den Durchfluss für Wasser oder Öl für einen Notbetrieb mit 100% Kühlung  freizuschalten?
    Wie ich bereits zu erklären versuchte, drücken(!) die Elemente jeweils gegen die Kraft einer Spiralfeder (somit weitestgehend failesafe)

    Kaum Ausfälle im KFZ-Bereich? -> Dem widerspreche ich jedoch vehement. 

    Bsp. Dieselmotor mit DPF: Hier werden häufig sogar 2 (Wasser-) Thermostate verbaut und ja - diese fallen mit der Zeit aus. Die notwendige Kühlwassertemperatur wird damit nicht mehr erreicht -> keine Regeneration des DPF und dieser verstopft (ein weiterer Grund dafür, das vorgegebene Mischungsverhältnis von Wasser u. Zusatz strikt einzuhalten!)

    Es geht jedoch um die Reihe 912, 914, 915. Der Worst Case dabei: Es bleibt der "große" Kreislauf offen und du fliegst, als wäre kein Thermostat verbaut. Dieser Umstand Kündigt sich schleichend an.

    Rotax Franz bietet eine hervorragende Auswahl an Thermostaten an. Einige davon werden sogar direkt am Block verbaut. Zu den externen Thermostaten wird ein (Kunststoff) T-Stück angeboten. Hier greife ich jedoch lieber auf Teile aus Alu zurück.

  • hb vom alpenrand schrieb:
    An kaputte Ölkühlerthermostate kann ich mich nicht erinnern, diese sind aber auch nicht sehr häufig.
    die Motorölthermostate werden ja per Öl zu Wasserkühlung realisiert. Aber die Getriebeölkühler haben Thermostate.
    Andreas_G schrieb:
    drücken(!) die Elemente jeweils gegen die Kraft einer Spiralfeder (somit weitestgehend failesafe)
    ja, aber sie machen doch den Bypass damit zu (beim Ölthermostat) bzw. schalten auf den großen Kreis um (Wasser)

    Die Thermostate die ich kenne, würden bei vollständigem Ausfall des Waxelementes den kurzen Kreislauf freigeben.

  • Hallo Pfalzflieger,

    Du hast meiner Meinung nach völlig Recht und auch deshalb bin ich kein Freund von Thermostaten. Erschwerend kommt bei uns der geplante Schleppbetrieb im Verein dazu.

    Bei der Schlepperprobung, und die macht man bei ruhiger Luft, meistens früh Morgens bei ca 20°C,  (Normatmosphäre lässt grüßen) haben wir folgende Erfahrungen gemacht: Kühlluftregelblech ganz offen: Temperaturen bei Schleppgeschwindigkeit 120 km/h (Kunststoffsegler) noch okay, mit Tendenz nach oben, Holzssegler mit 90- 100 km/h nicht machbar, Öltemp. zu hoch!

    Kühlluftregelblech ganz ausgebaut, Öl- und Wassertemperatur an der unteren Grenze, auch im langsamen Geschwindigkeitsbereich.

    Schaut man sich die Luftführung durch die Kühler bei der A32 mal genauer an, so fallen einem folgende Punkte auf:

    1. Der luftdichte Kasten hinter den Kühlern mit den schrägen Abströmfinnen nach unten der einen gewissen Unterdruck erzeugt. Ist bei Flugzeugen aus östlicher Produktion nicht unüblich, auch bei rein luftgekühlten Motoren wie z.B. Praga oder Walter ist das so gemacht worden.

    2. Die Einströmung der Stauluft von vorne ist nicht dicht gegen die Cowling, gut für die Durchlüftung, die Krümmer freuen sich drüber.

    3. Es gibt einen Bypass für frische Luft zum Ölkühler, der hinter dem Wasserkühler sitzt (Oben, am Lufteinlass), der wird von den Kühlluftregelblechen beider Bauart großteils abgedeckt. (Siehe Öltemperatur im Schlepp)

    4. Die riesige Regelklappe (mittlere Finne) für die Heizung, die eigentlich im geschlossenen (Heizung voll offen) Zustand den Warmluftaustritt fast völlig absperrt.

    5. Die Heizungsklappen auf der Kastenoberseite, die , mechanisch mit der Regelklappe verbunden, die 2 Kanäle zum Cockpit freigeben.

    Ich habe die folgende Idee: wenn es Frühling ist und so Gott will die Schleppberechtigung da ist, werde ich einfach mal die Warmluftauslässe der Heizung im Brandschott luftdicht abdeckeln, das Regelblech ganz ausbauen und sehen, ob mann so nicht die Temperaturen im normalen Bereich halten kann.

    Wenn das funktioniert, wäre der nächste Schritt die gesonderte Ansteuerung der Heizungsklappen über einen eigenen Seilzug.

    Diese Idee habe ich auch schon mit Yuriy und Aleksander komuniziert, vielleicht kommt da auch noch ein neuer Input von Yuriy.

    LG

    Wolfgang

  • Vielleicht wäre es ein Versuch die Stege des "Kühlluftregelbleches" mit großen, übereinanderliegenden Bohrungen zu versehen um den Luftdurchsatz bei geöffnetem Blech noch zu vergrößern?

    Man kann dann zwar nicht mehr ganz zumachen, aber das braucht ihr ja auch nicht.

    Die Klappe sollte natürlich von innen zu steuern sein!

    Das reine Blech kostet ja nicht die Welt falls ihr wieder ne Zweite,  ganz zu schließende Variante haben wollt.

    VG

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